Vor gut zehn Jahren formte sich das, was zuvor ein Schattendasein in verschiedenen Nischen des Internets führte, zu einem wachsenden Phänomen, das die Popkultur der 80er Jahre wieder modern machte: RETROWAVE.
Dabei wird das Feeling des besagten Jahrzehnts mit den Synthwave-Sounds jener Zeit vermischt, produziert in aktuellster Studioqualität. Wer den analogen Drum-Computer-Style mit den LFO-bearbeiteten Klängen eines Minimoogs schon immer zu schätzen wusste, ein Faible für Film-, Musik- und Videospiel-Reminiszenzen an die 80er hat und sich am liebsten mit von grellen Neonlichtern durchdrängten Bildern überfluten lässt, der sollte auf die Trendwelle RETROWAVE aufspringen und sich von ihr einsaugen lassen.
Nachdem wir im ersten Teil unseres Specials das wohl urtypischste Charakteristikum des RETROWAVEs vorgestellt haben – die verträumten Melodien -, zeigen wir euch im zweiten Teil die Bands, denen die Gitarre so sehr ans Herz gewachsen ist, dass sie den Sound dominiert.
Während Gunship mit Ohrwürmern aufwarten und Timecop1983 völlig kantenlos in die Gehörgänge gleiten, gehen die Vetreter im folgenden Teil unseres Specials grundsätzlich anders und vor allem düsterer vor. Vorhang auf für die bösen Geschwister der RETROWAVE-Familie!
Außerdem haben wir mit dem Gründer von Miami Cyber Nights, einer Veranstaltungsreihe aus dem Rhein-Main-Gebiet, über den Grundstein des Retrowaves gesprochen, über die Affinität von Metalern für das Genre und über die coolsten internationalen Synthwave-Events!
Vol. II: Wenn Gitarren auf Synthsounds treffen
„Will heißen, dass sich DANCE WITH THE DEAD so wenig wie möglich anbiedern und so viel wie nötig abgrenzen vom Haifischbecken namens Synthwave. Mittlerweile auch außerhalb der Fanbase sehr populär und mit einem gewissen Anteil an Heavy-Metal-Fans versehen, zieht das nicht einmal seit einer Dekade existierende Genre aktuell so viele Nachwuchsprojekte an wie die Motte das Licht.“
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Ausgestattet mit thematisch passenden Sprachsamples eines Nachrichtensprechers und weiteren verstörenden Einspielern kokettiert das Projekt GOST gekonnt mit 80er-Jahre-Horror-Film-Flair und geht dabei wesentlich rabiater vor als beim Vorgänger „Non Paradisi“. Nahezu verschwunden ist der stellenweise kantenlose Synthwave, stattdessen haben brachiale Industrial-Klänge Einzug gefunden.“
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„Das Nebenprojekt zeigt, dass Klayton ein Gespür für Trends in genreübergreifender Musik besitzt. Vor etwa sechs Jahren und somit im Zeitraum des aufkeimenden Retrowaves gegründet, debütierte SCANDROID mit dem gleichnamigen Album. Für dieses Jahr ist die dritte Platte angesetzt, „The Darkness And The Light“, die sich aus den EPs „The Darkness“ und „The Light“ zusammensetzen wird.“
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„Aber wer seinen Retrowave mit viel Tempo, abwechselnden Motiven sowie Gitarre und Schlagzeug versehen liebt, der kommt an „Leather Teeth“, dem neuesten Werk von CARPENTER BRUT, nicht vorbei. Vom Artwork her an den Gruselfaktor von Dance With The Dead erinnernd, legt CARPENTER BRUT in den folgenden acht Tracks einen fulminanten Eintritt in die Welt der elektronischen, von den 80er Jahren angehauchten Synthwave-Musik vor.“
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