BLECH Folge 39: Metal als Marke mit Sascha und Constantin von Brain’n’Dead

Gerade haben wir bei BLECH noch über Ausverkauf diskutiert und jetzt geht es um Metal und Marketing? Wie soll das zusammenpassen? Besser als gedacht, erklären uns Constantin Hochwald und Sascha Winkler von der Agentur Brain’n’Dead, die wir für diese Folge als Experten eingeladen haben. Unter dem Banner „From Moshpit to Marketshare“ sind die beiden, die sich seit Teenager-Tagen kennen, auf Metal-Projekte spezialisiert.

In unserem Business-Blick auf die Szene geht es unter anderem darum, wie man Produkte für Metaller*innen bewirbt, ohne dass es peinlich wird, und was Metalheads als Zielgruppe ausmacht. Und wie verhält man sich als Metal-Marketingagentur zu den „Kommerz“-Vorwürfen, die in unserer auf Authentizität bedachten Szene immer mitschwingen?

Sascha und Constantin bestehen den Black-Metal-Trueness-Test, erzählen uns von den schlimmsten Metal-Werbe-Fails zwischen Pommesgabel-Problemen bei Mineralwasser und „teuflisch guten“ Süßwaren und erklären, warum Porzellan und das Wacken Open Air gut zusammenpassen. Es geht darum, welche Klischees über Metalheads durch Marktforschung und Studien bestätigt werden, wie Metalfans in Werbespots dargestellt werden und wie eine Band auch eine Marke sein kann. Was machen gut positionierte Künstler*innen besonders richtig? Was ist zu viel oder zu früh in Sachen Markenbildung? Und wo bleibt eigentlich die Authentizität, wenn sich eine Band im Anfangsstadium schon eine Markenberatung ins Haus holt?

Und natürlich schwingt über allem die große Frage, ob mehr Geld und mehr Vermarktung überhaupt immer das Richtige für die Szene ist.

Außerdem geht es um Motörhead-Windeln, den Kreator-Golf, Corpsepaint auf der Agenturfeier, Zombie-Süßigkeiten, Lorna Shore im Supermarkt und die Frage, warum Saschas und Constantins Teenager-Band eigentlich nicht die neuen Tokio Hotel geworden sind.
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