WORLD TENSION ist eine 2017 gegründete Band aus Las Vegas, die auf eine Mischung aus Thrash Metal und Hardcore setzt. Die vier Songs starke EP „The Wall“ ist nach der selbstbetitelten EP und der Demo „No More Fear“ ihr mittlerweile drittes Release. Aufgenommen wurde es von Ryan Bram im Homewrecker Studio, das Mastering übernahm Brad Boatwright im Audiosiege Mastering Studio. Für das Artwork war Matt Adis verantwortlich.
Die knapp 13 Minuten Spielzeit starten mit knackigen Riffs und räudigen Hardcore-Shouts in „Instigator’s Venom (Joke’s On You)“. Wiederholt nimmt die Band das Tempo heraus, um im Ansatz Breakdowns zu liefern, die den Rest des Songs noch kraftvoller wirken lassen. Der zweite Titel „Destructive Master“ schlägt noch mehr in die Punk-Kerbe mit der Schnelligkeit von Thrash Metal. Leider wirkt die Leistung von WORLD TENSION in diesen Gefilden weniger differenziert als beim starken Opener. Zu Gefallen wissen aber die funkigen Rage-Against-The-Machine-Licks im Mittelteil und das anschließende Gitarrensolo.
Schließlich lassen WORLD TENSION die EP mit den beiden Parts des Titelsongs „The Wall“ ausklingen, die circa acht Minuten der Veröffentlichung einnehmen und so mehr Variabilität zeigen können. Der erste Teil beginnt mit sphärischen Gitarrenmelodien fast verhalten, bevor der Song in Sachen Riffing an Metallicas „Master Of Puppets“ und gesanglich an Hatebreed erinnert. Eine spanische Spoken-Word-Passage leitet in das finale „The Wall, Pt. 2“ über, welches nahtlos an den Vorgänger anknüpft und bezüglich der Energie noch eine Schippe drauflegt. Wahnwitzig fast, mit welch rasantem Tempo die junge Band die Parts teilweise spielt und unvorgesehen die Gangart ändert. Langeweile hat so keine Chance.
Eine ziemlich starke Leistung können WORLD TENSION auf ihrer zweiten EP „The Wall“ abliefern. Dies reicht von der Saitenfraktion und Sänger Fidel Romero, die sich an Helden der vereinten Genres bedienen, aber doch ihre eigene Note mit einbringen bis zum Schlagzeug, das die restlichen Mitstreiter immer wieder antreiben kann und sich ebenso variabel zeigt. Die Produktion ist, vom zweiten Titel abgesehen, astrein geraten und so macht das Endprodukt Lust auf mehr von WORLD TENSION, die den Hybrid aus Hardcore und Thrash Metal nicht neu erschaffen, aber in einer feinen Version spielen.
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