Review Voodoo Hill – Wild Seeds of Mother Earth

  • Label: Frontiers
  • Veröffentlicht: 2004
  • Spielart: Heavy Metal

Dario Mollo, möglicherweise Italiens Hard Rock Aushängeschild Nummer 1 (Produzierte Lacuna Coil, hat mit größen wie Tony Martin und jetzt Glenn Hughes zusamengearbeitet) schickt gemeinsam mit Rock-Legende Glenn Hughes (+ ein paar Studiomusikern natürlich) mit „Wild Seeds of Mother Earth“ bereits das zweite Voodoo Hill Album ins Rennen.Das selbstbetitelte Debut hatte in der Fachpresse gute Kritiken bekommen, weswegen ich auf den Zweitling sehr gespannt war.

Und der erste Song, „Make Believe“, startet mit einem starken Metal-Riff um etwas ungestüm in einen hervorragenden Hard Rock Song überzugehen. Beim starken Opener erstmals aufgefallen, und durch das ganze Album durchgezogen: Der Mix aus Hard Rock und Metal Elementen ist nicht immer sehr homogen.
Trotzdem wirkt auch der zweite Track, Dying to live“, noch relativ ansprechend, die Gitarrenarbeit und Produktion von Morro und der Gesang von Hughes alleine machen leicht einen guten Rock Song aus einem mittelklassigem Stück.

„Still Evergreen“ und „Mother Earth“ können nichtmal annähernd an die Klasse der Opener anschließen und sind bestenfalls Mittelklasse. Als fünfter Track kommt der, eher ruhige, Titelsong aus den Boxen, der durchaus seine Momente hat. Sehr Gefühlvolle Mid-Tempo Nummer, in der man sich einige mal an Sting & The Police (nur positiv) erinnert fühlt.

„My Eyes don`t See it“…. My Ears won`t Hear it, ein wirklich gräßlich durchschnittlicher Song, vergessen bevor der letzte Ton erklungen ist. Track sieben „Can`t Stop Falling“ bietet wieder die gewöhnungsbedürftige Pop/Metal Mischung die Voodoo Hill auf dem ganzen Album, mit wechselndem Erfolg, hervorbringt. Denn auch bei den nächsten beiden Liedern ist diese gewöhnungsbedürftige Mixtur wieder stark vertreten, wobei „Soul Protector“ für mich ein absoluter Anspieltip ist. Denn ein so peinlich arrangiert und gespieltes Stück Musik findet man nicht auf jeder CD….das wird beim nächsten Track „She Cast No Shadow“ wieder deutlich besser, auch wenn dieser trotzdem kein Highlight der Kunstgeschichte wiederspiegelt.

Und so ist man ab diesem Punkt eher froh beim letzten Track angelangt zu sein, „16 Guns“, fängt Mid-Tempo und sehr erwartungsvoll an und kann diese auch erfüllen, auch wenn man, wie bei diesem Album allgemein, das dringende Gefühl hat das eine geniale Songwriting Idee von tollen Musikern mit guter Produktion durch bestenfalls mittelmäßiges Arrangement zunichte gemacht wurde.

Anspieltipps: Make Believe (Pro) und Soul Protector (Contra)
(Klemens)

Wertung: 4 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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