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Review Venator – Echoes From The Gutter

  • Label: Dying Victims
  • Veröffentlicht: 2022
  • Spielart: Heavy Metal

VENATOR stammen aus dem österreichischen Linz und sind der neue Stern am Heavy-Metal-Himmel. Mit Lederjacke, Patronengürtel und jeder Menge spitzer Nieten lassen sie das goldene Zeitalter des traditionellen Heavy Metals wieder aufleben. „Echoes From The Gutter“ ist ihr erstes Full-Lenght-Album, das auf neun energiegeladenen Songs zwischen melodischem Rock und spritzigen Heavy-Metal-Riffs balanciert. Dabei orientiert sich die Truppe – wie sollte es auch anders sein – an der NWOBHM-Größe Iron Maiden, während sie ihre rockigen Parts an die Glam-Rocker der 80er anlehnen.

VENATOR beginnen den Opener „Howl At The Rain“ ganz nach ihren Vorbildern, nämlich mit Maiden-typischen Twin-Gitarren. Es folgt das etwas kantigere „The Seventh Seal“, das mit kraftvollem Gesang und starken Soli überzeugt. „Red & Black“ dagegen verleiht dem Album epische melodische Momente. „The Rising“ kommt mit jeder Menge Power und lädt dabei zum Headbangen ein. Dazwischen halten kräftige Twin-Gitarrenriffs das Tempo stets oben. So etwa in „The Hex“ und „The Seventh Seal“.

Zwischen treibenden Gitarrenklängen und kratzigem Gesang kommen VENATOR mit „Nightrider“ zum wohl besten Titel des Albums. Jetzt heißt es Lederjacke überwerfen, Motor anschalten und raus in die Nacht, denn mit „Nightrider“ geht es auf den Highway. Genau dort, wo das Gefühl unbeschwerter Freiheit wartet. Dazu gibt es einen treibenden Bass und eingängige Songtexte zum Mitsingen.

Deutlich rockiger wird es bei „Made Of Light“, das ganz im Stil von Mötley Crüe glänzende 80s-Vibes versprüht. Der abschließende Titel „Streets Of Gold“ schlägt einen ruhigeren Weg ein und tauscht dabei den schnellen Highway gegen funkelnde Straßen und den kratzigen Gesang gegen melodische Hooklines. Nicht selten erinnert die eine oder andere Note an Bon Jovis „Runaway“. VENATOR gehen hier zwar stärker in Richtung Glam Rock, weichen dabei aber nicht vom traditionellen Heavy Metal und ihrem bandeigenen Sound ab, womit sie dem Album einen gebührenden Abschluss verleihen.

VENATOR liefern mit „Echoes From The Gutter“ eine energiegeladene Zeitreise zurück in die Achtziger. Mit treibenden Riffs, Mitsing-Texten und überzeugendem Gesang beweist die Truppe, dass oldschool auch im 21. Jahrhundert noch authentisch sein kann. Und das, ohne sich zu stark an die Genrevorreiter anzulehnen. Dabei setzen VENATOR auf puren, traditionellen Heavy Metal, der zwar leichte Glam-Rock-Einschläge vorweist, seinem Genre aber dennoch treu bleibt. Mit „Echoes From The Gutter“ ist den Linzern eine hochwertige, wenn auch klassisch gehaltene Produktion gelungen, die zwar musikalisch in Richtung oldschool geht, soundtechnisch jedoch ein modernes Mastering erhalten hat. Nach neun actiongeladenen Songs ist eines klar, VENATOR haben einen Platz im Regal eines jeden Heavy-Metal-Fans verdient.

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Wertung: 8.5 / 10

Publiziert am von Selina Ordner

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