Artwork UFOMAMMUT

Review Ufomammut – Crookhead (EP)

Eines sind UFOMAMMUT mit großer Sicherheit, nämlich fleißige Musiker: Nicht mal ein Jahr nach Veröffentlichung ihres letzten Albums „Fenice“ und fünf Monate, nachdem die Italiener das Soundgarden-Cover „Let Me Drown“ auf den Markt gebracht haben, legt das Trio nun die EP „Crookhead“ nach. Die drei Tracks umfassende, nicht mal 18 Minuten währende Platte kann vermutlich als Vorbote für eine neue Veröffentlichung anlässlich des 25-jährigen Bandbestehens im kommenden Jahr verstanden werden.

23 Jahre nach ihrem Debüt „Godlike Snake“ klingt das Gespann um Bassist Urlo, Gitarrist Poia und Schlagzeuger Levre keinen Tag gealtert. Im Gegenteil: Der titelgebende Opener dröhnt ebenso wuchtig aus den Boxen, wie es „Satan“ oder „Zerosette“ anno 1999 bereits taten. Dass Neuzugang Levre zu dem Zeitpunkt vielleicht noch nicht einmal etwas von UFOMAMMUT gehört hatte, schadet nicht, denn das dynamische und im Vergleich zum ehemaligen Drummer Vita druckvollere Spiel des Italieners passt hervorragend zum massiven Sound, für den Urlo und Poia seit den Gründungstagen der Band stehen.

Mit ihrem typischen Gebräu aus schleppenden, irgendwo zwischen Sludge und Doom Metal angesiedelten Riffs, einem groovenden Bass und den scheppernden Klängen von Ride-Becken entfaltet auch das neueste Stück Musik von UFOMAMMUT seinen Zauber genau so, wie man ihn als Fan nicht missen möchte. Im zweiten Track „Supernova“ fügt das Trio die psychedelischen Synth-Effekte hinzu, die der Musik der Italiener schon immer das letzte Fünkchen Individualität verliehen hat und UFOMAMMUT zu mehr als nur einer reinen Stoner-Doom-Metal-Band gemacht haben.

Der dritte Song „Vibrhate“ läutet bereits das Ende der „Crookhead“-EP ein – die nach „Fenice“ einmal mehr belegt, dass sich die Italiener vom eher schwachen Album „8“ gut erholt haben und den mit „Fenice“ eingeschlagenen, geradlinigeren Weg konsequent weitergehen.

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