Review Till Lindemann – Zunge

„Zeit, bitte bleib stehen, bleib stehen“ singt Till Lindemann im Titeltrack des 2022 erschienen Rammstein-Albums „Zeit“. Doch alles Flehen war vergeblich: Die Zeit ist nicht stillgestanden, seit er die Songs für sein drittes Soloalbum „Zunge“ aufgenommen hat, im Gegenteil: Eine Kaskade teils schwerwiegender Vorwürfe ergoss sich im Laufe des Jahres 2023 über Lindemann. Strafrechtlich relevant war wohl nichts davon und moralisch scheint es bei Lindemann nicht allzu weit her zu sein. Statt der von Rammstein angekündigten Aufarbeitung folgten jedenfalls nur Abmahnungen, statt Einsicht folgten Egomanie und die Ankündigung einer weiteren Stadiontour.

Für viele Fans gilt Lindemann seitdem erst recht als echter Kerl mit echten Trieben, als eine Art Märtyrer der „Das wird man ja wohl noch…“-Bewegung. Für andere ist der Sänger durch die Enthüllungen über Strukturen, die nur dazu aufgebaut wurden, weibliche Fans für Sex zu casten und ihm zur rechten Zeit am rechten Ort bereitzustellen, zum Inbegriff von Machtmissbrauch und Sexismus geworden.

All das hat mit besagtem drittem Soloalbum, um das es hier eigentlich gehen soll, sehr wenig und zugleich sehr viel zu tun: Es fällt schwer, Lindemanns Texte nun losgekoppelt von seinem zumindest moralisch höchst fragwürdigen Verhalten zu lesen. Zumal sein Lebenswandel wohl schon weitaus länger Anlass zur Sorge (Sexsucht?) oder aber Verachtung (Moral?) gibt. Dass ausgerechnet der 60-Jährige, von Falten und Bauchfett selbst nicht verschont geblieben, hier Zeilen singt wie „Altes Fleisch sollte angezogen bleiben“ entbehrt gerade wegen besagter Enthüllungen nicht der Komik. Unfreiwillig? Gewollt? Wer weiß das schon bei TILL LINDEMANN.

Peter Tägtgren jedenfalls hatte schon im Jahr 2020 das gemeinsame Projekt LINDEMANN verlassen – mit den knappen, aber nur damals noch kryptischen Worten: „Um ehrlich zu sein, war es nicht wirklich mein Ding, überhaupt nicht. Und das ist der Grund dafür, dass wir nicht mehr miteinander spielen. Damit er mit seinen Sachen weitermachen kann. Und ich mache mit meinen Sachen weiter.“ Till Lindemann machte weiter, mit „seinen Sachen“ und auch der Musik: An die Stelle von Peter Tägtgren sind mit Sky van Hoff, Daniel Karelly, Clemens Wijers, Olsen Involtini und Lois Cass gleich fünf verschiedene Komponisten getreten, die über das Songwriting hinaus auch nichts mit der Liveband TILL LINDEMANN zu tun haben. Im Pop und Schlager mag dieses Vorgehen Standard sein, im Metal ist es – insbesondere für ein Soloprojekt – doch sehr unüblich. Wie von Vollprofis nicht anders zu erwarten, sind die Stücke allesamt musikalisch auf Till Lindemann zugeschnitten komponiert: Waren die LINDEMANN-Stücke von Tägtgren eher Pain-Songs mit Tills Gesang, ist das TILL-LINDEMANN-Material eher Rammstein-orientiert mit Hang zum düsterem Dance-Sound.

Das funktioniert, kurz gesagt, mal besser, mal schlechter: Der Titeltrack „Zunge“ ist ein stimmiger Opener, aber kein Hit geworden. „Altes Fleisch“ – thematisch quasi ein Prequel zum Rammstein-Song „Zickzack“ – erinnert durch die Phrasierung des Gesangs an eine catchy Disko-Version von deren Klassiker „Weisses Fleisch“. „Lecker“, inhaltlich zwischen „Allesfresser“ und „Fat“ zu verorten, erinnert atmosphärisch an den abstoßenden Vibe von „Puppe“. Und mit dem Abgesang aufs Profisportlertum liefert Ex-Leistungsschwimmer Lindemann einen seiner besten Texte zu durchaus passender Musik. Als Albumhit hingegen kristallisiert sich schnell der Song „Tanzlehrerin“ mit seinem so präpubertären wie eingängigen Schunkelrefrain heraus: „Ich hab den Schwanz wieder drin, in meiner Tanzlehrerin …“

Dem stehen jedoch ebenso viele Songs gegenüber, die völlig generisch und emotionslos bleiben: „Übers Meer“ mit seinen dem santianohaften Oh-Oh-Oh-Chören, das mit Synthie-Chören zugekleisterte „Du hast kein Herz“ sowie die ebenfalls mit viel artifizieller Symphonie beladenen Tracks „Alles für die Kinder“ (natürlich mit Spieluhr!), „Schweiß“ und „Selbst verliebt“. Die Musik wirkt hier plump und effektheischend, oft glatt, stets pragmatisch, zweckorientiert – was bei diesen Nummern aber vielleicht auch deswegen so heraussticht, weil hier auch Lindemanns Texte blass bleiben.

Immerhin im schlageresken Hidden-Track „Rödeln“ scheint LINDEMANN den Ton wieder zu treffen. Die Genre-Experten von Schlagerprofis.de attestieren dem frivolen Stimmungsstück die Tauglichkeit für jede Silbereisen-Show und resümieren: „Ein ganzes Schlageralbum von TILL wäre sicher eine Bereicherung für die deutsche Musikszene.“ Nimmt man die Rammstein-Kollaboration mit Heino mit in die Rechnung auf, ist tatsächlich fraglich, wie ironisch „Rödeln“ gemeint ist. Vom Mindset her dürfte Lindemann jedenfalls bestens in die so notgeile wie biedere Schlagerwelt passen. Sieht man vom herausstechend explizit-ordinäre „Nass“ ab, gibt es auf „Zunge“ nämlich auch Extremes: Natürlich ist besagter Reim in „Tanzlehrerin“ ein Witz auf Kindergarten-Niveau und „Lecker“ oder „Schweiß“ bemüht eklig – neben dem tiefgründigeren „Sport frei“ gibt es ansonsten aber vornehmlich seichte Kost. So provokant etwa der Titel „Ich hasse Kinder“ sein mag: Schlussendlich ist der Groll über ein quengelndes Blag im Flugzeug das wohl spießigste Thema, das sich denken lässt. Nun ja, vielleicht nach dem als „Rödeln“ umschriebenen Geschlechtsverkehr.

Wäre die Zeit tatsächlich Anfang 2023 stehen geblieben, hätte man dieses Album also unvoreingenommen rezipieren können, wäre man wohl schnell zu einem ziemlich einfachen Fazit gekommen: „Zunge“ ist über weite Strecken absolut belanglos. Da die Zeit allerdings nicht stehen geblieben ist, ist das Album mit Versen wie „Wenn jeder wäre so wie ich, dann wär die Welt im Gleichgewicht“ (aus: „Selbst verliebt“) stellenweise rekordverdächtig schnell bemerkenswert schlecht gealtert. Dazwischen findet sich, wie zuletzt so oft im Werk von Till Lindemann, Banales wie Geniales – allerdings in einem so ungünstigen Verhältnis, dass sich für „Zunge“ im Ganzen selbst unter Missachtung sämtlicher moralischer Bedenken keine echte Empfehlung aussprechen ließe.

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Wertung: 6.5 / 10

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31 Kommentare zu “Till Lindemann – Zunge

  1. Für mich sind die Texte tief. Zum Beispiel: Es geht um: Alterungsprozesse der Haut, des Körpers, um das Verändern im Alter. Es wird der Tod eines geliebten Menschen beschrieben und Todessehnsucht. Die Sinnlosigkeit von Leistungssport. Es werden Ausschiedungsprozesse thematisiert, die einem zum Außenseiter machen. UM Meinungsfreiheit, um Reden, die Verletzen können. Die Texte sind einfach, aber lassen mehrere Ebenen zu. Die Musik ist von hart bis mehr Chansonhaft. Mir gefällt das Album. Mit Deiner Charakterisierung von Till und Deiner Bewertung seines Verhaltens kann ich nichts anfangen.

  2. Das schöne an Musik ist, dass sie jeder andere wahrnimmt…
    So ist der Song „Schweiß“ einer der wenigen, der bei mir hängen geblieben ist und den ich mir immer wieder mal anhöre.
    Das Album selbst fand ich insgesamt eher enttäuschend.
    Eigentlich hat mir auch nur die erste Solo CD so wirklich gefallen, auch einfach, weil sie auf englisch war. Auf die zweite und dritte hätte man gleich auch „Rammstein“ drauf pappen können.
    Ich hoffe jedoch auf Nachschub in den kommenden Jahren.
    Zu Till Lindemann selbst sage ich gar nicht viel, nur dass ich die Aufregung um ihn nicht wirklich nachvollziehen kann (wie meine Frau auch, und die hat mit Rammstein so gar nix am Hut)…

  3. Die Kommentarsektion hier ist mal wieder großes Kino. Unglaublich, wie viele sich direkt auf den Schlips getreten fühlen, wenn Rammstein und/oder Lindemann kritisiert werden. Dann geb ich euch auch was zu fressen: Ich find das Album scheiße ¯\_(ツ)_/¯ Und ich bin Fan von Rammstein und war auch dieses Jahr auf der Stadiontour (und hab das Konzert von der ersten bis zur letzten Minute genossen). Aber wenns mir nicht gefällt, sei es musikalisch, inhaltlich oder wegen dem großen ganzen drumrum, welches sicher auch dazugehört, dann sag ich das auch genauso. Und das darf jeder. Aber so zu tun, als wäre diese Review, die immer auch eine persönliche Meinung ist, eine Majestätsbeleidigung oder gar ein politisch motivierte Aktion, zeigt für mich maximal, dass die Leute einfach nicht mehr damit klarkommen können oder wollen, wenn mal jemand was anders sieht und die Leute direkt nach der Verschwörung oder Kollaboration mit dem Feind suchen (oder diese einfach reindichten). Proxy-Empörung und Schneeflöckchentum lassen grüßen, ebenso wie die Aluhutträger. Wer sich jetzt angesprochen fühlt, der ist es auch!

    @Moritz: Du machst einen super Job mit der Seite und den Reviews. Lass dich bloß nicht von den paar Pfeifen nieder machen und mach schön weiter den Mund auf (bzw. hau in die Tasten), wenn du es für richtig hältst. Ich stimme sicher nicht mit jeder Review von dir (oder allgemein jeder Review und jedem Artikel hier) überein, aber gerade hier weiß man eigentlich immer, dass sich bei den Review Mühe gegeben wird und Meinungen immer nach bestem Wissen und Gewissen verfasst werden. Speziell Eure +/- Doppel-Reviews zeigen das deutlich. Da sind manch andere Seiten oder auch bekannte Printmedien nicht annähernd auf eurem Niveau! Macht weiter so!

    1. Danke dir für die netten Worte, tut tatsächlich gut, sowas auch mal hier zurückgespiegelt zu bekommen zwischen all dem Geschrei und Gezeter. <3

  4. Tatsächlich wird auf rammwiki das Lied „Ich hasse Kinder“ gelistet, aber mit der Jahreszahl 2021. Wenn man einfach nach der Tracklist googlet ist der Song nicht aufgeführt

    1. Wie gut, dass ich mir nicht nur irgendwas zusammengegooglet habe, sondern für das Review die CD auch tatsächlich gehört habe… aber das glaubt hier in der Kommentarspalte ja eh kaum jemand. :D

  5. „Ich hasse Kinder“ ist nicht auf dem Album Zunge. Entweder fehlt die Kennzeichnung oder dein Spotify Autoplay hat dich getäuscht.
    Ansonstem plumpe „auf Krampf“ Kritik die man überhaupt nicht ernstnehmen kann, da du von Musik im Allgemeinen keine Ahnung zu haben scheinst, sondern deinen Posten nur inne hast, weil du einfach viel Metal gehört hast in deinem Leben.

    1. Ich weiß ja nicht, wie du Musik hörst, ich tue das noch ganz gerne ganz Oldschool auf CD, und wenn der gute Till nicht extra für mich eine Sonderauflage der CD gepresst hat, sollte auch für dich „Ich hasse Kinder“ auf „Zunge“ zu finden sein.

      1. Also bei mir war „Alles für die Kinder“ drauf. Vielleicht hast du eine Fehlpressung. Biete sie doch bei ebay an. Könnte wertvoll sein. Und tue der Welt einen Gefallen und schreib keine Rezensionen mehr.

        1. Ja, das ist auch drauf.

          01. Zunge
          02. Sport frei
          03. Altes Fleisch
          04. Übers Meer
          05. Du hast kein Herz
          06. Tanzlehrerin
          07. Ich hasse Kinder
          08. Nass
          09. Alles für die Kinder
          10. Schweiss
          11. Lecker
          12. Selbst verliebt / Rödeln (Hidden Track)

          Ich kann dir gerne ein Foto meiner CD schicken…

      2. hm, also erstens postet der chefredakteur eines musikportals eine albumreview in der es darum geht wie er selbst das album fühlt, quasi nichts über soundbild, gesang, gemeinsamkeiten/unterschiede zu rammstein und lyrische analyse auf dem niveau eines gelangweilten realschülers und dann zweitens zu faul nen doublecheck zu machen, wenn einer der wenigen leser einen inhaltlichen fehler anmerkt…. der song auf „zunge“ den du meinst, heißt „alles für die kinder“.
        „ich hasse kinder“ ist eine albumlose single von 2021.

          1. Meine Güte, Plastiktüte. Die physische Fassung auf CD und die Spotify-Playlist enthalten, anders als die käuflichen Downloadversionen, zwischen den Titeln ‚Tanzlehrerin‘ und ‚Nass‘ zusätzlich die bereits in 2021 veröffentlichte Single ‚Ich hasse Kinder‘. Also ist sie sehr wohl auf Herrn Grütz‘ CD. Bittedanke.

        1. Das ist kurios, denn ich lese das gleiche Review und finde zu allen deinen angemahnten Punkten eine treffende Information! Es macht keinen Sinn das Review nur so zu lesen:

          schwerwiegender Vorwürfe Strafrechtlich relevant moralisch scheint es bei Lindemann nicht allzu weit her zu sein. Egomanie Inbegriff von Machtmissbrauch und Sexismus Sexsucht Verachtung (Moral?) 60-Jährige, von Falten und Bauchfett im Metal ist es – insbesondere für ein Soloprojekt – doch sehr unüblich. Das funktioniert schlechter: kein Hit abstoßenden Vibe präpubertären Schunkelrefrain völlig generisch und emotionslos zugekleisterte Die Musik wirkt hier plump und effektheischend, oft glatt, stets pragmatisch, zweckorientiert Lindemanns Texte blass Tauglichkeit für jede Silbereisen-Show Witz auf Kindergarten-Niveau vornehmlich seichte Kost absolut belanglos Banales keine echte

          Es steht echt auch was anderes drin und Argumente und eine thematische Auseinandersetzung uvm. Gib dir nen Ruck! Lindi-Brille runter und auf gehts!

  6. Super Kommentar von Moritz, sehr ausgewogen und mutig, vielen Dank dafür! Rammstein kenne ich seit fast 3o Jahren, gemocht habe ich sie nie, da höre ich mir lieber richtigen Metal ab, aber das ist eben Geschmackssache. Dass Libdenann Cds und Tickets verkauft wie heiße Fleischwurst auf dem Weihnachtsmarkt, spricht nicht automatisch von einer hohen Qualität („Milliarden Fliegen fressen Scheisse…“). Bei mir war der alte Mann spätestens unten durch, als er meinte, seine eigenen Pornos drehen zu müssen und dann auch noch ernsthaft behauptete, das diene einem künstlerischen Anspruch. „By demons be driven“ , Lindemann? Nee, nur ein älterer Mann, der zeigt, wie in Würde alt werden NICHT geht. „You know it ’s sad but true…“

  7. Sehr treffender Kommentar. Thorsten sei gesagt, ich war im Konzert, bin aber vor der Zugabe raus. Nach vielen Rammstein Konzerten war das eine maßlose Enttäuschung, textlich (in Anbetracht der jüngsten Geschehnisse) und vor allem musikalisch. Mit dem Herumwerfen von Lebensmitteln disqualifiziert Lindemann sich selbst.

  8. Ich bin nicht Ihrer Meinung!
    Sie repräsentieren in Ihrr Einschätzung die Medien!!
    Waren sie beim Konzert?
    Sicher nicht! Dann könnten Sie nicht solche Rezension schreiben! Fakt ist, die Konzerte waren alle ausverkauft, die Stimmung war super und das Album „Zunge“ ist eines der meist verkauften Alben 2023.
    MfG Torsten Keusch

    1. Haha, was bist du denn für ein Vogel. :D Ich repräsentiere in meiner Einschätzung nicht „die Medien“ (was soll das überhaupt sein, so allgemein? Gleichgeschaltete Staatspresse, du Aluhutträger?), sondern MEINE Meinung (die niemand teilen muss). Aber zu glauben, man könnte so eine Rezension nicht schreiben, wenn man da war (hä?) ist schon arg schräg. Ansonsten ist die Argumentation auf dem Level „Millionen Fliegen können nicht irren – fresst Scheiße“, da kann ich leider nichts mit anfangen.

  9. Ich sehe das eher als literarische Kunst an und Lieder wie „Zunge“ und „Sport frei“ hätten es verdient, auch im Mainstream gespielt zu werden. Ich kann es nicht nachvollziehen, warum alles von Till in Frage gestellt oder verunglimpft wird? Er verpackt es halt nicht ominös wie andere Künstler. Abgesehen davon: Skills in Pills, F&M, Zunge… ich zähle 3 Alben.

  10. Dass diese „Review“ erst so spät nach dem Erscheinen des Albums geschrieben wurde, zeigt möglicherweise, dass der Autor hier eigentlich gar nichts schreiben wollte. Nun sieht er sich vielleicht unter dem Druck der Aktivisten, doch noch einen Verriss veröffentlichen zu müssen? Der Text ist natürlich entsprechend der gegenwärtigen Dauer-Hetze vorhersehbar. Mich wundert immer wieder, warum erwachsene „Journalisten“ fordern, Till Lindemann sollte endlich diese albern konstruierten Vorwürfe aufarbeiten. Warum denn, wenn nichts Straffälliges oder Machtmissbrauch passiert ist? Das Album selbst ist tatsächlich großartig! Unglaublich poetisch, melodisch und vielseitig! Ich bin übrigens erst durch diese unsäglich bigotte Berichterstattung auf Rammstein/Till Lindemann aufmerksam geworden.

    1. Man kann sich schon auch alles so hindrehen, dass es zu irgendeiner verqueren „Argumentation“ passt, oder? Dass ich zu einem brisanten Album wie diesem lieber keinen „Schnellschuss“ veröffentlichen wollte, sondern ein Review mit Substanz, und das dann vielleicht auch mal länger dauert, ist Ihnen nicht zumindest als Option zu ihrer kruden Theorie in den Sinn gekommen? Druck der Aktivisten? Meinen Sie, wir haben Drohbriefe erhalten, wo denn bitte ein Verriss bleibt, oder wie stellen Sie sich das vor? Und woher die Überzeugung, dass kein Machtmissbrauch passiert sei? Fragen über Fragen …

  11. Eine sehr reflektierte Rezession. Ich bin ein Recht großer Lindemann Fan, aber nach den Vorwürfen fällt es mir schwer manche Texte als Witz abzutun…, aber die tiefgründigen Texte wie bei Sport Frei finde ich trotzdem gut und höre sie auch weiter. Ich mag die Musik und überspringe manche Lieder mittlerweile, wenn mir keine passende Interpretation einfällt und es für mich nur reine Provokation ist.

      1. Dass du dir ein wenig selbst widersprichst, wenn du einerseits darauf verweist, dass Musik „Geschmackssache“ ist, mir aber andererseits nicht zugestehst, eine Meinung dazu zu haben, die von deiner abweicht, merkst du aber selbst, oder? :D

  12. Ich finde es geil.War auch in Düsseldorf beim Konzert Manche Texte sind beim zuhören kaum zu ertragen.Aber Songs wie Schweiss oder Tanzlehrerin,einfach geil anzuhören

  13. Selten einen größeren Müll gelesen als hier… Na vielleicht noch bei den Moral besoffenen „Aktivisten“ bei der TAZ. Vom Jargon in der gleichen Ecke ein zu ordnen. Aber vielleicht hofft der Autor ja auf ein paar cookie points aus der Feministinnen Bubble. Mit einer ehrlichen Kritik hat das hier allerdings nichts zu tun. Aber erwarte schon lange nichts mehr von als Journalisten getarnten Aktivisten.

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