2017 war ein sehr erfolgreiches Jahr für THUNDER: Das aktuelle Album „Rip It Up“ erreichte Spitzenpositionen in den Charts, die Arena-Tour führte sie durch ihr Heimatland Großbritannien und ausgewählte Locations im Rest der Welt. Jetzt lassen die Musiker das Jahr mit der Single „Christmas Day“ ausklingen, die neben dem Titelsong eine Neuaufnahme und zwei Akustik-Versionen bereits bekannter Titel enthält.
„Christmas Day“ ist eine schnörkellose Hard-Rock-Ballade, die mit bloßer Akustikgitarren-Begleitung auskommt. Natürlich hat man derlei Titel schon oft gehört, dennoch ist es ein netter Titel geworden, der wohl auch außerhalb der Weihnachtszeit funktionieren kann. Die Neuauflage der Power-Ballade „Love Walked In“, erstmals auf dem Album „Backstreet Symphony“ im Jahr 1990 erschienen, beginnt mit ruhigen Piano-Klängen, ehe Gitarre und auch Schlagzeug einsetzen. Die Haare von Frontmann Danny Bowes mögen vielleicht dünner geworden sein, stimmlich zeigt er sich allerdings in sehr guter Verfassung.
Die live eingespielten Akustik-Versionen bedienen sich noch einmal an der Karriere Band in den 90er-Jahren und einem aktuellen Titel. Entsprechend der Herangehensweise ist die Instrumentenauswahl stark zurückgefahren, der Gesang rückt dadurch deutlich in den Fokus. „Low Life In High Places“ ist vom Blues geprägt, während „Heartbreak Hurricane“ an Folk-Rock erinnert, wie ihn beispielsweise Eagles in den 70ern zelebrierten. Den Abschluss bildet die zweite Version des Titeltracks, diesmal live eingespielt in den Londoner RAK Studios.
Mit „Christmas Day“ haben THUNDER eine ingesamt ruhige und doch abwechslungsreiche Single eingespielt, deren Titel allesamt als Ballade einzuordnen sind. Für ein ereignisreiches Jahr ist das ein gelungener Ausklang, nicht nur aus Bandsicht, sondern auch persönlich für jeden Musikfan. Die Empfehlung ist klar: Lehnt euch zurück und genießt die letzten Tage des Jahres in einer möglichst entschleunigten Weise.
Keine Wertung