Seit 2010 hält sich sich die Band SUBSERVIENCE nun in den Gefilden des Extreme bzw. Death Metal auf. Ihre Diskografie verzeichnet bisher eine Demo, eine Split und zwei EPs. So kam es jedes Jahr zu einer Veröffentlichung – man kann ihnen also nicht vorwerfen, musikalisch auf der faulen Haut zu liegen oder gar zur Ruhe zu kommen. ”Upheaval” ist der Titel der nun dritten EP, auf der die Briten zugleich ihren neuen Sänger präsentieren: Dan Lofthouse. Mit ihm im Schlepptau präsentiert das Quintett laut eigener Aussage ihre bis dato härteste Veröffentlichung.
Gleich von Anfang zeigen SUBSERVIENCE, in welche Richtung sie sich bewegen: der Titelsong “Upheaval” bietet eine Mischung aus leicht klassisch anmutendem Death Metal, der ohne Umwege oder Kompromisse nach vorn geht und groovigen Parts, für welche die Band bereits bekannt ist. Brutalität wird hier ganz groß geschrieben. Tiefe und zugleich schwere Gitarren paaren sich mit einem druckvoll gespielten Schlagzeug und den Growls des Sängers, zudem sich hin und wieder einzelne Melodien gesellen, die für Abwechslung sorgen. Dadurch, wie auch durch die gelungene Produktion, entsteht ein dichter und druckvoller Sound. Die Briten, deren Einflüsse von Carcass über Bolt Thrower und Cannibal Corpse bis hin zu Entombed reichen, verharren dabei größtenteils im Midtempo, sodass die Songs nur so vor sich hin walzen und dem Hörer keine wirkliche Atempause lassen. Leider schaffen SUBSERVIENCE es dennoch nicht, eine richtige Spannung aufkommen zu lassen und die Aufmerksamkeit dauerhaft zu binden. Soll heißen: Man wird zwar durchaus zum Mitmachen angeregt, aber nicht notwendig zum konsequenten Wieder-hören. Zu schnell ist man an einem Punkt, an dem man die Lieder durchschaut hat. Das mag für Liveauftritte zwar äußerst nützlich sein, beim bloßen Hören der EP kann es jedoch vorkommen, dass man das Interesse schnell verliert. Zudem ist ”Upheaval” textlich schon etwas zu platt und plakativ. Auch wenn man hier einwenden kann, dass man im Allgemeinen mit den entsprechenden Lyrics rechnen muss, sobald man eine Death-Metal-CD einlegt.
Alles in allem ist ”Upheaval” definitiv keine schlechte EP – aber auch keine, die sonderlich hervorsticht. SUBSERVIENCE haben hier vieles richtig gemacht – jedoch noch nicht genug, um von einer sehr guten Veröffentlichung reden zu können. Wenngleich man sagen muss, dass diejenigen, die ein eingängiges wie auch druckvolles Stück Death Metal suchen, hier fündig werden könnten. Fans des Genres können sicherlich mal rein hören und werden wohl kaum enttäuscht.
Keine Wertung