Review Soulhealer – Bear The Cross

Gerade mal ein Jahr ist es her, dass die Finnen von SOULHEALER mit „Chasing The Dream“ ein durchaus respektables Power-Metal-Album veröffentlicht haben. In den wenigen Monaten, die seither vergangen sind, hat das Quintett nun bereits 10 neue Songs schreiben und aufnehmen können und präsentiert dieser Tage mit „Bear The Cross“ das dritte Album der Bandgeschichte. Es müssen ausgesprochen gute Monate gewesen sein, die seit der Veröffentlichung der letzten CD ins Land gezogen sind, denn „Bear The Cross“ kann nicht nur die Qualität des Vorgängers halten, sondern legt in puncto Eingängigkeit und Hörvergnügen sogar noch zu.

Grundlegendes hat sich hinsichtlich der Musik von SOULHEALER nicht geändert, auch auf „Bear The Cross“ wird melodiöser Power Metal geboten, der sich sowohl aus skandinavischen als auch aus zentraleuropäischen Einflüssen speist. Und wie schon auf „Chasing The Dream“ gewinnt die Musik der Gruppe enorm durch den ein weiteres Mal überzeugenden, in manchen Phrasierungen an Nils Patrik Johansson (Astral Doors) erinnernden Sänger Jori Kärki. Allerdings hat Kärki seine stimmliche Reichweite um einige Nuancen nach oben erweitern können, was der Band dementsprechend neue Möglichkeiten in der Melodiearbeit erschließt. Diese werden konsequent aufgegriffen und genutzt, so beispielsweise in dem ordentlich rockenden „Fall From Grace“ oder dem die CD beschließenden „Settle The Score“.

Eine ebenfalls erwähnenswerte Steigerungen kann man in der Gitarrenarbeit ausmachen. Nicht, dass diese nicht schon zuvor ohne jeden Tadel gewesen wäre, aber auf „Bear The Cross“ gelingen SOULHEALER ein paar schlicht fantastische Soli-Duelle. Präzise greifen die beiden Lead-Gitarren ineinander und fordern sich gegenseitig wunderbar komplexe und zugleich eingängige Soli ab, die zu keiner Zeit der Gefahr purer Lückenfüllerei ausgesetzt sind.

Mit diesem technischen Können im Rücken und dem bereits unter Beweis gestellten Gespür für eingängige Melodien ist es SOULHEALER gelungen, eine Handvoll durch und durch gelungener Power-Metal-Songs aufzunehmen. „Unleash The Beast“, der groovende Titeltrack oder das bereits vorab veröffentlichte „Dead Man Walking“ gehören mithin zum Coolsten, was das Spätjahr bis dato zu bieten hatte. Man darf den fünf Finnen zu einem abwechslungsreichen und an eingängigen Momenten reichen Album gratulieren, das sich bei mir mit Sicherheit noch häufiger drehen wird. Meinen Glückwunsch.

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Wertung: 8 / 10

Publiziert am von Manuel Förderer

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