Bereits zehn Jahre sind SIC(K)REATION gemeinsam unterwegs – in unverändertem Line Up, eine stolze Bilanz. Der jüngste Output der Leipziger hört auf den Namen „Brutal Killing / Epic Dying“, ist eine EP und stammt aus dem Jahre 2012.
Auf dieser zeigen die Sachsen eine spannende Mischung aus einer ordentlichen Bandbreite von Einflüssen. Zu hören gibt es mal die Old-School-Brutal-Death-Metal-Keule („The Axe Efffect“), mal melodische Einschübe („The Dead Are Back“) und mal Einflüsse aus dem Metalcore-Bereich („The Return“).
Dabei beschränken sich SIC(K)REATION allerdings nicht darauf einzelne Songs im Stile einer bestimmten Stilrichtung zu schreiben und dann beim nächsten Track einen anderen Einfluss zu zeigen. Vielmehr verbindet die Band auf „Brutal Killing / Epic Dying“ gekonnt die verschiedenen Spielarten miteinander zu einem in sich stimmigen Bild.
Auffällig ist dabei, wie nahe die Truppe an Six Feet Under ist, etwa bei „Legalize Murder“. Sicher, die Herren um Chris Barnes gehen meist etwas langsamer zu Werke, als die Jungs hier, der Gesang könnte allerdings auch vom zotteligen Kollegen aus Florida stammen.
Dabei vermeiden es SIC(K)REATION jedoch erfolgreich, wie eine bloße Kopie der Vorbilder zu klingen, sondern geben ihrem Death Metal einen eigenen Spin, sei es durch die Variation des Tempos, den Einsatz von Melodien oder auch den Wechsel zwischen englischen und deutschen Texten.
Unterm Strich ist „Brutal Killing / Epic Dying“ eine starke EP, deren zweigeteilter Titel sich auch in der Musik wiederspiegelt. Mal wird einem wildes Geprügel geboten, mal geht es melodisch zu Werke, im Mittelpunkt steht bei SIC(K)REATION jedoch immer der Groove und der steht den Leipziger gut zu Gesicht. Reinhören lohnt sich hier definitiv.
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