Review Seventh Key – The Raging Fire

  • Label: Frontiers
  • Veröffentlicht: 2004
  • Spielart: Rock

Das erste Album von Seventh Key ist mir nicht bekannt und nach dem Genuss von „The Raging Fire“ tut mir das schon richtig leid. Wenn die Scheibe auch nur halb so gut ist wie das hier vorliegenden Album, dann lohnt es sich darin zu investieren. Kopf und treibende Kraft hinter Seventh Key ist der Bassist und Sänger Billy Greer, den manche vielleicht von der Band Kansas kennen könnten. Mit seinem Kumpel Mike Slamer, der Gitarre auch bei Streets oder Steelhouse Lane erklingen lässt, hat man sich ein Fest für Hardrock-Fans einfallen lassen. Ob nun härtere, aber super eingängige Rocker wie „The Sun will rise“ oder auch „Always from the heart“ oder etwas episch angehauchte Stücke wie der Stampfer „Pyramid Princess“, alle Schattierungen des harten Rocks werden bedient. Ich kann mich gar nicht mehr entsinnen das Billy Greer so ein toller Sänger ist, hier braucht er sich nicht vor den Großen des Business zu verstecken. Eine exzellente Leistung, mir fehlen irgendwie die Worte.
Wer auf die Musik der schon genannten Bands abfährt dürfte seine helle Freude an der CD haben, aber auch Fans von Van Halen oder Foreigner sollten sich nicht scheuen hier mal anzutesten. Die Gitarrenarbeit von Mike Slamer ist wahrhaft erhaben, was man beim hören alles für Sachen entdeckt. Mich wundert das er nicht auf einer Stufe mit den ganzen Gitarren-Wizards steht.

Die CD ist so was von abwechslungsreich, das hier nicht eine Sekunde Langeweile aufkommt. Man ist gerade zu enttäuscht wenn „Winds of War“ verklingt. Och!! Schon vorbei? Dann noch mal von vorne.
Gitarrist Mike Slamer hat die ganze Chose zudem noch selbst produziert und hier einen bärenstarken Sound hinbekommen. Hier kommt jedes Instrument gut zu Geltung und keines wird zu sehr in den Vordergrund gehoben. Das nenne ich mal kompakt. Der Sound geht bei den epischeren Stücken schon Richtung Bombast ohne aber darin zu versumpfen.
So lange es solche Scheiben gibt wird der Hard Rock noch lange nicht Tot sein. Wer diese Richtung schon abgeschrieben hat, der sollte sich mal am 9ten Februar zu seinem CD-Landen begeben und sich „The Raging Fire“ mal auf die Ohren drücken lassen. Wenn er da nicht begeistert von ist, dann weis ich auch nicht mehr weiter. Das Album kann man sich jetzt schon für die Top-Ten 10 des Jahres 2004 vormerken, ein heißer Kandidat für die vorderen Plätze.

(Jörg)

Wertung: 9 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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