Review Ravenheart – Valley Of The Damned

„Valley Of The Damned“ heißt das Debütalbum der Schweizer Power Metaller von RAVENHEART. Nach der überraschenden Single „Timeless Knights“ im Jahre 2006, klopfte Twilight Records an den Berghütten der Züricher und stellte damit die Weichen für das erste Album.
Dass es sich bei RAVENHEART nicht um irgendeine dahergelaufenen Power Metal Band handelt, erkennt man spätestens nach einem Blick in das Booklet. So nahm sich niemand geringeres als Tommy Newton, welcher unter anderem schon für Helloween oder Gamma Ray gearbeitet hat, der ganzen Sache an. Zusätzlich steuerten Chris Bay (Freedom Call) und Cede Dupont (Symphorce) den einen oder anderen Akkord zu diesem Werk bei.

Doch nicht nur auf dem Papier machen RAVENHEART eine gute Figur. Schon der erste Song „Valley Of The Damned“ macht dem Hörer klar, auf was er sich hier einlässt: Schneller, durchdachter, europäischer Power Metal. Mit Balladen wie „In Memory“ zeigen RAVENHEART zudem, dass sie auch in der Ruhe ihre Klasse halten können.
Das Album „Valley Of The Damned“ bietet alles von einer schönen Songstruktur, über durchdachtes Riffing und einen glasklaren, Power Metal typischen Sound ab der ersten Minute.

Neben den bereits angesprochenen schnellen Gitarren hat die Band auch noch einiges mehr zu bieten. So haben sie Chöre, abwechslungsreicher und mehrstimmiger Gesang und gute Melodieführung mit im Gepäck und können daher locker mit den Genregrößen mithalten.Textlich bedient man sich – wie es im Power Metal ja fast schon zum guten Ton gehört – an Fantasy Texten. Aber man muss ja nicht gleich mit dem Debütalbum das Rad neu erfinden.
RAVENHEART müssten lediglich noch daran arbeiten, etwas eigenständiger zu klingen. So schwer das auch gerade in diesem Subgenre ist, so wichtig ist es auch. Bei Songs wie „Cry For Tomorrow“ und „Mirror Of The Lands“ denkt man des Öfteren an Bands wie Freedom Call oder die frühen Blind Guardian.

Aber trotzdem bleibt von RAVENHEART ein sehr positiver Eindruck. Wenn sie dieses Niveau halten, oder gar steigern könnten, kann man in ein paar Jahren ein Meisterwerk erwarten. Bis dorthin sollten jedoch nicht nur Fans der oben genannten Bands ein Ohr riskieren, sondern jeder, der mit gutem europäischen Power Metal etwas anfangen kann.Ein ausgesprochen gelungenes Debüt. Und mit einer Spielzeit von einer guten Stunde, auch nicht zu kurz.

Wertung: 8 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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