Die Belgier von PANCHRYSIA veröffentlichen mit „Deathcult Salvation“ ihren dritten Langspieler. Geboten wird dissonanter, schräger und böse klingender Black Metal der weniger rasend, dafür aber öfter im Midtempobereich angelegt ist.
Keine spannende Introduktion, oder? Aber „Deathcult Salvation“ ist eben auch nicht wirklich spannend. Ich gestehe, ich habe Mühe, viel zu diesem Album zu schreiben. Ich könnte die Rezension zu ähnlichen Veröffentlichungen des Jahres 2008 einfach hier reinkopieren und es würde wohl niemanden wundern. Es wird gekrächzt, die Gitarren sägen, es gibt ein paar belanglose Einsätze von Elektronika und als Sahnehäubchen sogar einmal den Einsatz von fast schon nach Pop klingendem Frauengesang. Das einzige, was dieses Album wohltuend von ähnlichen Veröffentlichungen seines Schlages unterscheidet ist, dass es tempotechnisch gesehen wesentlich variabler zugeht als auf der typischen modernen „Satanic Black Metal“- Veröffentlichung.
Loben kann ich auch die Produktion, die Devo Andersson(Marduk) diesem Werk verpasst hat. Das ganze Gebräu klingtrecht druckvoll und transparent.
Aber jetzt mal ehrlich: Es macht keinen Spaß, so etwas zu rezensieren. Es bietet weder Anlass zu ernsthafter Kritik noch zu großem Lob, auch keinen Anreiz zu tiefgehender Beschäftigung. Es ist schade, dass solche Gesichtslosigkeit im Moment wohl so angesagt ist, und ich hoffe, dass dies nicht so bleibt. Doch nach VANMAKT und AVERSE SEFIRA hätte man das hier nicht auch noch wirklich gebraucht. Auch wenn die Herren neben AVERSE SEFIRA beispielsweise wirklich gut aussehen, denn ihr Material wirkt nie penetrant oder anödend. Fazit: Panchrysia machen ihren Job gut, sie gehen gut ins Ohr und bieten ein paar echt gute Riffs. Aber mehr als das geht nicht bei ihnen. Dafür gibt es fünf gut gemeinte Zähler.
Wertung: 5 / 10