Rogga Johansson mal wieder. Der Urvater des Schwedentods, stets in gefühlt 20 verschiedenen Bands vertreten, hat mit seiner Stammformation PAGANIZER das insgesamt 13. Studioalbum aufgenommen, das auf den Namen „Into The Catacombs“ hört.
Klar wie Kloßbrühe ist indes, dass man hier absolute keine Überraschungen zu erwarten hat: Der typische, ruppige Gitarrensound, die äußerst gutturalen Vocals von Johansson und die geradlinigen Songstrukturen sind präsent wie eh und je. Charakteristisch für „Into The Catacombs“ ist dabei der massive Groove, der sich durch sämtliche 13 Songs zieht: „Vägråttor“ und „Panzer Truck“ sind da nur zwei gute Beispiele, die ordentlich ins Genick gehen. Dabei bewegt sich die Band quasi durchgehend im gesteigerten Midtempo, nur gelegentlich werden mal ein paar Blast Beats eingestreut, oder das Tempo erheblich gedrosselt.
Melodieansätze gibt es freilich nur äußerst selten: Abgesehen vom typischen Death Metal-Geschrammel beschränkt sich die Variabilität der Riffs auf „Into The Catacombs“ nämlich auf die Frage, ob man nun einen Terz- oder einen Quintsprung bei den Power Chords macht. „Frontier Cthulhu“ lässt dagegen für ein paar Takte ein (teilweise sogar zweistimmiges) Tremolo-Riff hören, das ein wenig ins Ohr geht – „At The Helm Of Naglfar“ kann man ebenfalls so etwas wie Eingängigkeit zusprechen, Soli und ein, zwei beschwingte Hooks machen, besonders wenn man den Rest der Platte zu Grunde legt, schon einiges her.
Viel mehr muss man zu „Into The Catacombs“ wohl auch nicht sagen: Wer ein großer Johansson- oder generell Fan schwedischen Death Metals ist, muss hier wohl nicht lange überlegen. Grundsolide ist das hier Gebotene nämlich allemal. Da die Scheibe darüber hinaus auch stimmig produziert ist, und weder Lückenfüller noch Durchhänger beinhaltet, kann man durchaus einen Stundenlohn hinein investieren.
Wertung: 6.5 / 10