Seit 1996 prügeln sich die Brasilianer NERVOCHAOS durch den Regenwald und legen nun mit „To The Death“ ihr fünftes Album vor. Dieses verspricht dem Zuhörer brutalen Death Metal vom Feinsten.
Der Opener „Mark Of The Beast“ hält dieses Versprechen denn auch umgehend. Ein stampfendes Riff, dicker Basssound und ein recht perkussives Drumming gestalten den Song durchaus ansprechend. Dummerweise gilt dasselbe für die nachfolgenden „Sheep Amongst Wolves“ und „Your World’s Trend“. Auch diese beiden Songs sind nach dem gleichen Muster gestrickt, was prinzipiell erst einmal nichts schlechtes sein muss. Allerdings ist das Hauptriff bei allen drei Songs fast identisch, was dazu führt, dass man das Gefühl hat, einen recht langen Track zu hören, der dann doch irgendwie nicht ganz so sehr begeistern kann.
Und damit ist der Kern des Pudels auch direkt erkannt: „To The Death“ bietet schlicht keinerlei Abwechslung. Ob das von NERVOCHAOS so beabsichtigt war, oder ob die Band schlicht nur eine Art Song schreiben kann, ist anhand dieses Albums nicht zu klären, allerdings sollte man den Trueness-Faktor nicht über ein abwechslungsreiches Songwriting stellen.
So plätschert, oder besser stampft, das Album denn vor sich hin und abgesehen von dem tatsächlich guten Schlagzeugspiel und dem einen oder anderen einigermaßen gelungenen Solo wird einem der immer gleiche Kram erneut präsentiert. Dass dies geschwind zu Langeweile führt, ist selbstredend.
Unterm Strich bleibt von NERVOCHAOS‘ „To The Death“ nicht viel mehr hängen als ein gewisses Stampfen im Hintergrund und Langeweile. Schade, sind doch gewisse gute Ansätze zu erkennen und die handwerkliche Seite des Ganzen nicht zu bemängeln. Aber mit einem so gleichförmigen und derart abwechslungsarmen Album wird man wohl nur die Diehard-Fans hinter dem Ofen hervorlocken können.
Wertung: 4 / 10