Die Schweden von MR DEATH liefern nach „Detached From Life“ mit einer neuen EP namens „Death Suits You“ (ein Hoch auf die Kreativität) Nachschub für Freunde von oldschooligem Schwedentod. Die Zutaten dafür sind die üblichen: schnelle Schlagzeug-Beats (die hier jedoch selten ins Blastbeat-Tempo gehen), sehr simple Riffs, wenig Abwechslung und ein mordsmäßig röchelnder und grunzender Mensch am Mikrofon. Dazu Death-Metal-typische Lyrics, fertig ist der MR-DEATH-Cocktail. Aber ob es für die Scheibe spricht, dass mit diesen paar Zeilen im Prinzip schon alles darüber gesagt ist? Ich weiß ja nicht.
Wer auf Death Metal der ganz alten Schule total abfährt, wird wohl auch mit „Death Suits You“ warm werden. Alle anderen werden es aber schwerhaben, denn außer besagtem Trademark haben MR DEATH wenig bis nichts zu bieten: Auch nach dem dritten Hördurchlauf bin ich nämlich außerstande, in irgendeiner Art und Weise zu beschreiben, in welcher Hinsicht die verschiedenen Lieder einen eigenen Wiedererkennungswert aufweisen – denn da gibt es nichts. Die letzte Minute von „Celestial Suffering“ ist zwar ganz nett. Ansonsten liefern MR DEATH in meinen Ohren aber hauptsächlich Monotonie en masse. Dass daraus in der Regel Langeweile folgt, brauche ich wohl nicht weiter zu erläutern.
Daher gilt das oben gesagte: Wer wirklich einen unheilbaren Death-Metal-Fetisch hat, darf sich das neue Werk von MR DEATH gerne mal zu Gemüte führen, alle anderen brauchen sich „Death Suits You“ aber wirklich nicht anhören, denn alleine daraus, dass ich viel länger damit beschäftigt war und bin, zu beschreiben, was diese EP NICHT hat, als das, was sie tatsächlich hat, folgt: „Death Doesn’t Suit Me“.
Keine Wertung