Oha, schon wieder etwas Neues von MAMMOTH MAMMOTH – dabei haben die Australier gerade erst vor einem guten Jahr ihr viertes Album „Volume IV – Hammered Again“ von der Leine gelassen, das von Kritikern und Fans wohlwollend aufgenommen wurde. Anlässlich seiner Europatour haut das Quartett über sein Label Napalm Records diesmal eine EP raus und weil man mit einer Verneigung vor Black Sabbath bekanntlich nichts falsch machen kann, hört das gute Stück auf den Namen „Mammoth Bloody Mammoth“.
Den Einstieg in den vier Track starken Output bieten die beiden neuen Songs „Taste Your Blood“ und „Drugs“. Ersterer marschiert ohne Geschwindigkeitsausbrüche nach oben oder unten im stoisch-stampfenden Midtempo durch, wartet mit dicken Riffs und einer amtlichen Gitarrenwand auf und klingt dabei verdächtig nach den Genre-Kollegen von Fu Manchu. Die zweite Nummer geht etwas flotter zu Werke und bietet ebenso wie der Opener einen Refrain, der im Ohr bleibt und schlicht Spaß und gute Laune bereitet.
Abgerundet wird „Mammoth Bloody Mammoth“ einerseits von einer gelungenen Cover-Version des Klassikers „Kick Out The Jams“ der US-Hard-Rocker und Proto-Punker MC5, der nicht nur einer der am häufigsten gecoverten Songs ebenjener Gruppe ist, sondern von MAMMOTH MAMMOTH gerne als finale Zugabe auf Gigs gespielt wird. Andererseits legen die Australier noch eine neu gemasterte Version ihres Lieds „Dead Sea“ obendrauf, eine herrlich verdrogte, psychedelisch wabernde Nummer, die zäh wie Lava aus den Boxen fließt und bisher nur als Bonustrack auf der Japan-Edition des 2012er Albums „Vol. III – Hell’s Likely“ erhältlich war.
Unterm Strich ist „Mammoth Bloody Mammoth“ ein smarter Schritt von MAMMOTH MAMMOTH zur Promotion der eigenen Tour und ein kleiner Leckerbissen, den man als Fan von Hard Rock und Stoner Rock mit einer anständigen Portion Rotz und Wumms ruhig mal mitnehmen kann.
Keine Wertung