MACHINAE SUPREMACY sind mit ihrer Mischung aus Power Metal und C64-Chiptune-Elementen sicher nicht bei jedermann beliebt. Was man ihnen bisher jedoch nicht absprechen konnte, war ihr Händchen für nette Melodien. Aber dieses ist den Schweden auf ihrem neuen Output „Rise Of A Digital Nation“ abhanden gekommen.
Was die Band auf ihrem bisher sechsten Longplayer, zum Besten gibt klingt entweder wie schon einmal gehört (von der Band selbst) oder ist einfach nur belanglos. Die elektronischen Tunes sind noch weiter in den Hintergrund gerückt, was der Band weitestgehend ihr Alleinstellungsmerkmal raubt. „Laser Speed Force“ und der Rausschmeißer „Halo“ gehen noch halbwegs ins Ohr, retten das Album jedoch nicht davor, ein Totalausfall zu sein. Auch der Titeltrack geht mit seinem Variantenreichtum noch als solide durch. Die anderen sieben Tracks sind allerdings nicht wirklich erwähnenswert.
Die Melodien, die die Schweden auf „Overworld“ und teilweise auch auf „“A View From The End Of The World“ auf Lager hatten sind verschwunden. MACHINAE SUPREMACY anno 2012 sind nicht mehr als ein schwacher Abklatsch ihrer selbst. Vielleicht sind ihnen die Ideen ausgegangen, vielleicht sind die Chiptune-Elemente auch einfach nicht mehr so innovativ, wie sie es mal waren – letztlich fehlt es „Rise Of A Digital Nation“ schlicht an Momenten, die im Gehör hängen bleiben. Hinzu kommt noch eine im Vergleich zu den Vorgängern deutlich reduzierte Spielzeit, was bei diesem Album aber letztlich auch keinen Schaden mehr anrichtet.
Kurzum: „Rise Of A Digital Nation“ ist das schwächste Werk MACHINAE SUPREMACYs und wirklich nur etwas für beinharte Fans der Band.
Wertung: 3 / 10