Review Limp Bizkit – New Old Songs

„New Old Songs“. Hinter diesem Titel verbergen sich zahlreiche Remixe solcher mir zuvor unbekannten Größen wie Timbaland, den Neptunes, DJ Premier, William Orbit, DJ Lethal und einem Haufen anderer Leute, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Aber es kommt noch schlimmer: die zahlreichen Remixe wurden aus Songs von Limp Bizkit zusammengeschustert! Dennoch ist diese vierte Platte der Mannen um Rotkäppchen Durst die meiner Meinung nach Gelungenste. Ja, wirklich, denn mit diesem Remix Album wurde das Limp Bizkit Material zu dem gemacht, was es eigentlich wirklich ist: Durschnittsrap mit Durchschnittsbeats, performt von Anti-Musikern. Ich schreibe „Anti-Musiker“, da das Generieren von Drum Beat Samples und das Bearbeiten von Riffs der Originalsongs für mich nichts mit etwas zu tun hat, das ein talentierter Musiker tun würde.

Das Material auf „New Old Songs“ enthält Songs aus dem kompletten Schaffen der Bandgeschichte. Naja, fast… Es gibt FÜNF verschiedene Versionen des verdammten „My Way“ Songs, was meiner Meinung nach etwa fünf Versionen zu viel ist. Was ist das Besonderen an diesem Song? Etwa der aus einem dummen Patrick Swayzie Film (Roadhouse) gestohlene Refrain? Schätze nicht. Das ist ein mieser und hässlicher Song, der mit der Tatsache, dass P. Diddy einen Remix davon gemacht hat, noch schlechter wird. Natürlich hat P. Diddy auch einfach so Samples aus anderen Songs gestohlen und damit einen Haufen akustischen Müll kreiert, über die Fredchen versucht, zu „singen“. Er hat sich sogar erdreistet, Vocal Lines und Samples aus anderen Limp Bizkit Songs zu verwenden – als ob das niemandem auffallen würde!

Neben den „My Way“ Remixen gibt es auch noch andere Remixe, die ab und zu einigermaßen erträglich sind. Es gibt aber nichts, das es irgendwie wert wäre, besonders hervorzuheben und Geld sollte man dafür sowieso nicht ausgeben. Scheinbar wurden hauptsächlich die Singles geremixt, als da wären „Counterfeit“, „Faith“, „Nookie“, „Break Stuff“, „Rollin’“ und „My Way“. Also wenn man diese Songs schon gehasst hat, als sie im Radio und Musikfernsehen rauf und runter genudelt wurden, dann will man diese nicht schon wieder hören, besonders wenn sie mit langweiligen Snare Drum Beat Gedüdel unterlegt wurden.

Die Tatsache, dass Limp Bizkit ein neues Album releasen wollen, aber noch immer auf der Suche nach einem Gitarristen sind und sie stattdessen ein Remix-Album veröffentlichen, ist meiner Meinung nach ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Ära Limp Bizkit bald ihr Ende finden wird. Dies sollte einige Leuten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Aber ich bin am Weinen – denn ich musste mir vorhin einen „My Way“-Remix von P. Diddy anhören. Das finde ich persönlich so schön wie von einem ausgewachsenen Ochsen anal vergewaltigt zu werden und anschließend mein blutiges Hinterteil mit Salz einzureiben. Da seht ihr mal, was ich für euch alles auf mich nehme…

Dank der unterdurchschnittlichen bis grottenschlechten (P. Diddy) Remixe ist dieses Album ein kompletter Reinfall. Ich denke, dieses Album wird Limp Bizkit keine neuen Fans bescheren und auch alteingesessene Fans werden sich nun beschämt von Limp Bizkit abwenden. Sie müssen von nun an ums Überleben im harten Musikbusiness kämpfen. Ich wünsche ihnen hierfür alles Gute…

Redakteur: Jan A.

Wertung: 1.5 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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