Review Konkhra – Alpha And The Omega

  • Label: Hammerheart
  • Veröffentlicht: 2019
  • Spielart: Death Metal

Exakt zehn Jahre sind vergangen, seit die Death-Metaller KONKHRA mit „Nothing Is Sacred“ zuletzt von sich hören ließen. Im Oktober 2019 war es dann endlich so weit: Mit „Alpha And The Omega“ erschien bei Hammerheart Records das nunmehr siebte Album der bereits 1988 als Vicious Circle gegründeten Band aus Kopenhagen.

Schon das Albumcover weiß zu gefallen: Detailreich ausgeführt, kann das Bild in seiner technischen Umsetzung wie auch seiner Wirkung auf den Betrachter überzeugen. Dass es sich in seinem Stil klar vom Vorgängeralbum absetzt, dürfte kein Zufall sein – denn auch musikalisch hat sich bei KONKHRA seit „Nothing Is Sacred“ einiges getan: War auf ebendiesem der Thrash-Anteil dominant, was sich in den Riffs, vor allem aber im Gesang von Bandkopf Anders Lundemark manifestierte, haben sich die Dänen mit „Alpha And The Omega“ wieder deutlicher dem Death Metal zugewandt.

So ist einerseits das Riffing wieder fetter und tiefer, vor allem aber hört man von Lundemark diesmal fast ausschließlich Growls. Ein Hauch von Thrash schwingt natürlich auch in „Alpha And The Omega“ stets mit – im Großen und Ganzen gibt es diesmal aber Death Metal. Und das auf höchstem Niveau, wie schon der Albumeinstieg zeigt: Ob der brutale Opener und Titeltrack, das mit Chören sakral angehauchte „Thoth“ oder das spritzig-straighte „Divine Wind“ – KONKHRA punkten vielleicht nicht mit Innovationsgeist, aber mit Klasse.

Das zieht sich durch das ganze Album: Zwar bleiben KONKHRA ihrem diesmal gewählten Stil sehr treu, liefern aber durchweg auf hohem Niveau ab. So schiebt etwa das Duo aus dem groovigen „Misled“ und „By Instinct Be Driven“ in der zweiten Albumhälfte nochmal ordentlich an. Das kann aber nicht ganz darüber hinwegtäuschen, dass KONKHRA eigentlich keine Band sind, von der man ein 55:33-Minuten-Opus braucht.

Die zu lange Spielzeit mit zu wenig Abwechslung ist dann auch das einzige, was man KONKHRA bezüglich ihres ansonsten durchweg gelungenen Comeback-Albums vorwerfen kann: Mit ein paar Nummern weniger wäre „Alpha And The Omega“ ein knackiges, wuchtiges Death-Metal-Album geworden. So verliert es über die volle Distanz leider etwas an Schwung. Wer sich daran nicht stört oder Alben sowieso nicht (mehr) am Stück hört, sollte sich davon nicht abhalten lassen.

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Wertung: 7.5 / 10

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