Kingcrow sind eine jnge und zumindest hierzulande eine ziemlich unbekannte Band. Laut eigener Definition spielen sie „Classic Progressive Metal“. Meiner Meinung nach kann man das „Progressive“ streichen und sich auf Heavy Metal einigen. Nichts für ungut. Ihr Instrumente beherrschen die Herren aus Rom zumindest, dass beweisen sie auf ihrer CD „Matzmariels“, vorallem der Schlagzeuger und der Gitarrist gefallen mir. „Matzmariels“ ist die erste Scheibe mit dem neuen Sänger Mauro Gelsomini, dessen markanter Gesang aufgrund einer doch sehr wässrigen Produktion leider zu schlecht rüberkommt. „Matzmariels“ besteht aus drei Songs und hat immerhin eine Spieldauer von Länger als 15 Minuten, was ja immerhin ein halbes Linkin Park Album ist. Durch die Scheibe führt ein roter Faden, nämlich das Gespiele einer Laute (nennt man das Ding auf dem Cover?) oder Gitarre oder was immer das auch ist. Ebenso gönnt sich Sänger Mauro immer mal eine kleine Pause und lässt seine Kollegen werkeln, welche es wie gesagt vom spielerischen her drauf haben. Die Songs an sich erinnern an eine Trilogie, hängen sie alle soundmäßig sehr aneinander, soll heißen: Wenn man Kingcrow kennt, wird man auch die Songs ganz klar als von ihnen identifizieren. Wirkliche Ohrwurmqualitäten hat leider keiner der Songs, vielleicht fehlen da noch ein bisschen die songwriterischen Qualitäten, oder ich bin einfach zu verschlossen, wobei mir „Lies“ wirklich ganz gut gefällt, wenn da nur nicht diese Produktion wäre. Es ist schade, dass die Band die Scheibe anscheinend nicht in einem Profi Studio aufnehmen konnte, sonst würde nämlich Sänger Mauro z.B. nicht wie der kleine Bruder von Glenn Danzig klingen, dessen Kopf unter Wasser gehalten wird, damit er den Fischen was singt, obwohl ich seine Stimme noch ziemlich angenehm finde.
Fazit:
Nicht schlecht, Herr Specht. Musikalisch könnten Kingcrow was großes werden, sowas wie die mittelalterliche Version von Rhapsody, doch dazu muss sowohl die Produktion als auch das Songwriting ausgebaut werden.
(Balint)
Wertung: 7.5 / 10