Paul Speckmann (Master) und Rogga Johansson (Paganizer) sind beide alte Death-Metal-Haudegen mit jahrzehntelanger Band-Erfahrung. Entsprechend routiniert arbeiten der Tscheche und der Schwede bei ihrem gemeinsamen Projekt JOHANNSSON & SPECKMANN zusammen: Nur knapp zwei Jahre nach dem letzten Output, „Edge Of The Abyss“, kommt nun das bereits vierte Album dieser Kollaboration in die Regale.
Wie nicht anders zu erwarten, bietet auch „From The Mouth Of Madness“ Oldschool-Death, der so hässlich klingt, wie das Artwork aussieht. Und das will im konkreten Fall etwas heißen. Was genau das Duo an rosa Gemälden in mehr als fragwürdiger Qualität gefressen hat, bleibt wohl ihr Geheimnis. Was den Vergleich zum Sound angeht, so ist das auf den Sound bezogene „hässlich“ durchweg positiv gemeint. Räudig verzerrt und ziemlich basslastig krachen die neun Songs aus den Boxen – klanglich gewiss nicht jedermanns Sache, für die Musik aber durchaus passend.
Beim Songwriting haben sich JOHANNSSON & SPECKMANN aber, so ehrlich muss man schon sein, wohl kein Bein ausgerissen: Ein paar Riffs, die halbwegs zusammenpassen, dazu ein Solo und etwas Gegrunze – fertig ist die Laube. Gut für JOHANNSSON & SPECKMANN, dass Death Metal nunmal ganz oft genau so funtioniert. Insofern hat auch „From The Mouth Of Madness“ durchaus seinen Reiz. In kompositorischer Rafinesse, einem hohen Maß an Individualität oder auch virtuoser Instrumentalarbeit ist dieser jedoch gewiss nicht zu suchen.
Wer einen der Vorgänger kennt, weiß darauf basierend schon recht genau, was ihn auf „From The Mouth Of Madness“ erwartet: Das Album knallt, und das kräftig. Mehr haben JOHANNSSON & SPECKMANN traditionell nicht zu bieten. Von Zeit zu Zeit ist das aber ja auch vollkommen ausreichend. Wie aber wohl auch ein Album von JOHANSSSON & SPECKMANN im Schrank vollkommen ausreichend ist.
Wertung: 7 / 10