Review Into Obscurity – Within The Chains Of Time

INTO OBSCURITY wurden 2004 im beschaulichen Aschersleben in Sachsen – Anhalt gegründet. Nach der Demo „Forest of unborn thoughts“ im Jahre 2006, beschloss man im Mai 2008 mit neuem Sänger erneut das Studio zu entern und die erste EP „Within The Chains of Time“ in Eigenproduktion einzuspielen.
Soweit klingt diese Geschichte nach jener, die viele Durchschnitts-Bands in diesem Genre zu erzählen wissen. Doch spätestens nach dem ersten Durchlauf dieser EP merkt man, dass man es hier nicht mit dem Durchschnitt zu tun hat.Die Sachsen überraschen mit erfrischendem (melodischem) Death Metal, der irgendwie an alte In Flames Werke erinnert. Hier und da könnte man auch einen Wintersun oder alten Suidakra Einfluss ausmachen. Die Vocals liegen irgendwo zwischen normalem Death Metal gegrowle und rauem Gesang im Jari-Stil. Der ganze Soundteppich verzichtet jedoch auf Keyboard und ähnlichen Spielereien.
Die Produktion ist erstaunlich sauber und lässt so das präzise Schlagzeug und die schnellen, sehr melodischen Riffs wunderbar erkennen. Man möchte kaum glauben, dass hier gerade mal die erste EP in Eigenproduktion vor liegt. So manche Bands mit Plattenvertrag könnten sich ein Beispiel nehmen.

Doch ganz perfekt ist auch diese EP nicht. Jeder Song für sich ist ein wahrlicher Genuss, jedoch fehlt der EP in ihrem Ganzen irgendwie der rote Faden, der das Ganze zu einer Einheit werden lässt. Diese Kritik sollte aber spätestens beim (hoffentlich) bald kommenden Album auch aus dem Weg geräumt sein.

Hiermit spreche ich eine absolute Kaufempfehlung für Fans der oben genannten Bands aus. INTO OBSCURITY sind auf direktem Weg, die Szene aufzumischen. Daher klickt euch auf ihre Homepage, hört die zwei Songs probe und bestellt dann diese EP für gerade mal 6€ solange es sie noch gibt. „Within The Chains of Time“ ist mit ihrer Spielzeit von gerade mal 24 Minuten keine EP für die Ewigkeit, aber für die nächsten Wochen oder Monate wird sie garantiert desöfteren, wenn nicht sogar Dauerhaft in eurer Anlage rotieren. Diese Band unbedingt merken!

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info