Review Grave Pleasures – Funeral Party (EP)

  • Label: Secret Trees
  • Veröffentlicht: 2016
  • Spielart: Rock, Post-Punk

Nach ihrem furiosen Debüt und bandinternen Meinungsverschiedenheiten, die aus Beastmilk GRAVE PLEASURES werden ließen, veröffentlichten Mat „Kvohst“ McNerney und seine verbliebenen und neuen Mitstreiter 2015 ihr zweites Album, „Dreamcrash“. Mit ihrer auf 500 Exemplare limitierten 7“-Vinyl-EP „Funeral Party“ lassen sich GRAVE PLEASURES nun bereits hinsichtlich des Folgealbums in die Karten schauen.

Hinter dem Artwork aus der Feder des Stammkünstlers der Band, Samu Salovaara, verbergen sich mit „Deadenders“ und „Cold War Funeral“ zwei Songs, die trotz neuerlicher Besetzungswechsel auf diversen Positionen bandtypischer kaum klingen könnten: Der unverkennbar-verträumte Gesang von McNerney, die post-punkigen Riffs und gefühlvoll arrangierten Melodien, der Retro-Sound – sofort ist sie zurück, die Atmosphäre, die „Climax“ und „Dreamcrash“ zu so starken Alben gemacht hatte. Und gefühlt sofort auch wieder dahin: Nach gerade einmal acht Minuten ist der Zauber bereits wieder vorbei.

Funeral Party“ ist ein Appetitanreger, der seinen Zweck erfüllt und Vorfreude schürt. Wer sich nicht bis zum Album-Release gedulden will, kann hier ohne Bedenken zugreifen – stilistisch knüpfen GRAVE PLEASURES so direkt an ihre bisherigen Releases an, dass die EP wirklich jeden Fan zufrieden stellen sollte. Ob sich deswegen der Erwerb einer Vinyl-EP lohnt, ist dann nur noch eine Glaubensfrage – für alle nicht haptisch veranlagten Menschen gibt es die EP alternativ auch als legalen Download.

 

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