Review Domain – The Sixth Dimension

  • Label: Point
  • Veröffentlicht: 2003
  • Spielart: Heavy Metal

Nach einer über 10jährigen Pause brachten sich Domain mit den Alben „One Million Lightyears From Home“ (2001) und „The Artefact“ (2002) wieder zurück ins Gespräch. Mit „The Sixth Dimension“ folgt nun das, wie der Titel schon verraten mag, insgesamt sechste Album der schon über 15jährigen Bandgeschichte der deutschen. Der richtige Durchbruch ist ihnen bisher aber immer noch nicht gelungen, so schicken sich die fünf erneut an, auf die Überholspur zu wechseln und endlich bekannter zu werden.

Durfte man früher bei allen Domain-Scheiben noch Hard Rock als Stilbezeichnung lesen, kann man das neue Werk jetzt ohne schlechtes Gewissen Melodic Metal nennen. Schon der Opener „World Gone Crazy“ ist recht hart und treibend, richtig metallisch wird’s dann aber erstmals mit dem zweiten Track „Your Favourite Curse“, ein sehr hübscher Uptempo-Song mit Headbangerqualitäten.
Nach der coolen Mitgröhlhymne „King’s Tears“, das wieder einen hörbaren Hard Rock Einschlag hat, werden mit der schönen und verträumten Akustik-Ballade „One Perfect Moment“ zum ersten mal ruhigere Töne angeschlagen.
Und ohne Qualitätsverlust geht es weiter mit den recht harten Uptempo-Krachern „Burning Red“ und „Warpath“, das wars dann aber leider auch schon an schnelleren Stücken.
„Time Machine“ setzt wieder mehr auf Rhythmus und treibt richtig schön und kommt dazu mit einem feschen Chorus daher. Auch „Skylighter“ und „Last Exit Moon“ sind zwei treibende Nummern, an denen sich jeder Genre-Freund erfreuen wird, und auch mit dem vergleichsweise sehr melodiebetontem und schleppendem „Young Hearts Can Fly“ kann man gut was anfangen.

„The Sixth Dimension“ ist die bisher wohl härteste Platte der Geschichte von Domain, eine gute Melodic Metal Platte mit Hard Rock Einschlag, wo er gerade nötig ist, eine sehr gesunde Mischung ist hier entstanden. Ein paar Einflüsse könnte man hier Bands wie Axxis, Accept oder auch ein wenig HammerFall zuordnen, das soll aber jeder für sich nach dem Durchhören der Scheibe entscheiden.
Auf der Erstauflage im Digipack gibt’s dazu noch eine Coverversion des Aerosmith-Klassikers „Rats In The Cellar“ und einen Live-Videoclip zum Opener von „The Artefact“, „Charade“, allerdings in richtig mieser Ton- und Bildqualität.
Man sollte der Band eine faire Chance geben, den Durchbruch und etwas mehr Anerkennung und Bekanntheit hätte sie jedenfalls endlich mal verdient!

Wertung: 7.5 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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