„The King Is Dead!“… Der markerschütternde Schrei eröffnet den passend betitelten Song „The Assassination“, welcher wiederum den Auftakt von „The Demon King“ darstellt, dem neuen Album von DEMONIC RESURRECTION. Die fünf Jungs, die sich hinter diesem Namen verbergen, kann man wohl als die Speerspitze der noch sehr überschaubaren indischen Extreme-Metal-Szene bezeichnen. Die Musik, die sie auf „The Demon King“ zum Besten geben, würden Genre-Fetischisten wohl am ehesten als „Epic Progressive Blackened Death Metal“ (oder so ähnlich) bezeichnen, wir einigen uns aber einfach mal auf brutales, düsteres Geprügel mit Hollywood-Keys.
Das brutale, düstere Geprügel mit Hollywood-Keys gelingt DEMONIC RESURRECTION auch wirklich einwandfrei: Gutes Songwriting, exzellent eingespielt und akzeptabel produziert. Die Inder beweisen dabei ebenso einen ausgeprägten Sinn für Dramatik, wie ein Händchen für Details. Zu meckern gibt es nur ein wenig an der Leadgitarre: Auch wenn sie durchaus ihre genialen Momente hat, klettert die doch viel zu oft einfach nur die Tonleiter hoch und runter.
Trotzdem: Langweilig wird es einem mit „The Demon King“ nicht: DEMONIC RESURRECTION arrangieren etliche verschiedene Elemente miteinander. Da geben sich Summoning-Melodien mit Tech-Death-Blastbeats ein Stelldichein, da findet man modernen Black Metal à la Ne Obliviscaris, auf den Melodic Death folgt, der etwa in Scar-Symmetry-Manier zwischen Grunts und Klargesang schwankt. Der Cocktail aus Einflüssen bleibt aber durchgehend homogen.
„The Demon King“ ist ein vollkommen solides Album, das sowohl sorgfältig durchdacht, als auch mit viel Herzblut erschaffen wurde. Wer von Epic Black Metal keinen Ausschlag bekommt, begeht mit dem Kauf dieser Scheibe definitiv keinen Fehler und unterstützt dabei nebenbei auch noch den Aufbau der noch in den Kinderschuhen steckenden Extreme-Metal-Szene in Indien.
Wertung: 7.5 / 10