DEMON EYE stammen aus den USA, veröffentlichen mit “Leave The Light” gerade ihr Debüt und klingen doch so ganz anders als die Musik, die in Amerika gerade opportun ist. Hier gibt es keine Dub-Step-Elemente, keine Hochglanzproduktion und auch keine Brutalitäten. Vielmehr hat die Band sich einem Sound verschrieben, der enorm an die Anfänge des Metal erinnert.
Wenn man an die Anfänge des Metal denkt, kommt man selbstverständlich zu Black Sabbath, was im Falle von DEMON EYE auch nicht verkehrt ist. Die Riffs zielen auf eine ganz ähnliche Mischung aus Groove und Schwere ab, wie Altmeister Iommi sie damals der Welt wie einen Fehdehandschuh ins Gesicht warf. Zudem erinnert der Gesang von Erik Sugg des Öfteren an Ozzy Osbourne, was die Klangfarbe angeht.
Allerdings ist „Leave The Light“ nicht nur der Versuch, ein zweites „Vol. 4“ zu schreiben. Vielmehr nutzen DEMON EYE die Sabbath’sche Blaupause als Grundlage, der zusätzliche Elemente hinzugefügt werden. So schwingt in den schnelleren Riffs bzw. Gitarrenläufen eine angenehme Portion NWOBHM mit, an anderer Stelle verbreiten die Gitarren eine warme Atmosphäre, welche an Deep Purple erinnert. Auch Einflüsse von Pentagram und Pagan Altar sind problemlos auszumachen, was das Gesamtbild zu einer angenehmen Melange aus verschiedenen Einflüssen werden lässt, die die Band gekonnt zu einer stimmigen Einheit verbindet.
Allen Interessierten sei der Opener „Hecate“ sowie das folgende „Shades Of Black“ ans Herz gelegt, da diese beiden Tracks die Essenz von „Leave The Light“ adäquat wiederspiegeln. Letztlich haben DEMON EYE mit ihrem Debüt ein richtig cooles Album veröffentlicht, was allen Fans der angesprochenen Bands sicher einige angenehme Stunden verschaffen wird.
Wertung: 7 / 10