Mit „…And Left Will Be None“ legen die Ulmer DEATHVASTATION nach fünf Jahren Bandbestehen nun ihr Debüt-Album vor – wie sich an Band- und Albumname leicht erraten lässt, einen waschechten Death-Metal-Output.
So einfallsreich wie die Namensgebung geht es dabei auch beim Songwriting zu – Innovationspreise wird die Formation mit diesem Album definitiv keine abräumen. Muss sie aber auch nicht, liefert sie mit „…And Left Will Be None“ zwar vielleicht kein sonderlich eigenständiges, dafür aber zumindest ein patent gemachtes, solides Debüt-Album ab: Vergleiche mit (alten) Amon Amarth, Six Feet Under, vor allem aber Evocation drängen sich hier auf, wobei hier eigentlich auch nahezu jede andere, halbwegs traditionelle Death-Metal-Kapelle als Vergleich herangezogen werden könnte. Neben der darin natürlich implizierten Kritik, dass es DEATHVASTATION an Alleinstellungsmerkmalen beziehungsweise individuellem Charakter mangelt, kann diese Tatsache durchaus auch als Lob aufgefasst werden – geht das Quintett doch sowohl hinsichtlich des Songwritings als auch der Umsetzung an den Instrumenten und Mischpultreglern so professionell zu Werke, dass sich das Resultat durchaus sehen lassen kann und keinen Vergleich zu scheuen braucht. Sicherlich, der Gitarrensound ist etwas stumpfer und grummelnder als auf den überproduzierten Outputs „großer“ Bands – der Atmosphäre der Oldschool-Tracks ist dies aber alles andere als abträglich.
„…And Left Will Be None“ ist kein Album, das automatisch zum großen Durchbruch führt – andererseits muss man aber auch sagen, dass schon schlechtere Bands bei Labels untergekommen sind. Denn das, was DEATHVASTATION machen, machen sie gut: Traditionellen Death Metal im Midtempo-Bereich. Wer mit den genannten Bands etwas anzufangen weiß und gerne mal wieder den Underground unterstützen würde, kann hier bedenkenlos zuschlagen – denn bei aller mangelnden Individualität kann man den überraschend hohen Unterhaltungswert des Albums nicht leugnen… und das ist schließlich, was zählt.
Wertung: 7.5 / 10