Ein Album namens „Born From Damnation“… und das als Thrash Metal-Band. Da kommen einem doch ganz schnell Gedanken an ein ganz anderes Album…naja, die meisten werden wissen, worauf ich hinausmöchte. Die BRAINDEADZ sind seit 2000 im Musikbusiness unterwegs, „Born From Damnation“ ist jedoch das erste Release bei STF Records.
Nun, was soll ich zu “Born From Damnation” sagen? Es ist eben Thrash Metal. Dabei könnte man es eigentlich auch schon belassen. Die Platte hat nämlich nichts zu bieten, was in irgend einer Art und Weise darüber hinausgeht: Kennt man das Riff zu Beginn eines Songs, kennt man meist auch das, welches den Song beendet. Ist zumindest in den ersten drei Tracks so. „War…Hate…Greed“ hebt sich gegen Ende noch durch ein wenig Soliererei und rhythmische Variation hervor. Dennoch ist das Ganze erstmal sehr eindimensional.
Auf Überraschungen wartet man jedoch auch im weiteren Verlauf des Albums vergeblich. Die BRAINDEADZ spulen ihr Programm nämlich ungefähr so emotionsgeladen herunter, wie ich mir morgens die Zähne putze: Im Halbschlaf, mit halbgeöffneten Augen und hängendem Kopf . Variationen sucht man auch nach mehreren Hördurchläufen vergeblich, viele Songparts wirken beliebig austauschbar, und dass manche Lieder auf dem Album vier bis fünf Minuten lang sind, und trotzdem von Anfang bis Ende stur ein und dasselbe Riff runtergeschrubbt wird, ist auch nicht gerade ein Indiz für inspiriertes Songwriting.
Wenn es ab und an wenigstens ein paar coole Melodien zu hören gäbe, die Platte höllisch brutal wäre, oder ein anderes Markenzeichen hätte, was sie irgendwie besonders machen würde, wäre das alles zu verschmerzen. Aber nix da: Melodie und der Thrash, den BRAINDEADZ spielen, würden wohl auch nicht zusammen passen, und Härte kommt bei einer derartigen Eintönigkeit, wie sie auf „Born From Damnation“ herrscht, gar nicht erst auf. Produktion und Vocals auf der Platte sind zwar ganz okay. Ansonsten: Gähnende Langeweile.
Wertung: 4.5 / 10