Cover BLOOD RED THRONE

Review Blood Red Throne – Nonagon

  • Label: Soulseller
  • Veröffentlicht: 2024
  • Spielart: Death Metal

BLOOD RED THRONE sind seit 26 Jahren im Musikgeschäft und erweitern ihre Diskografie alle zwei, drei Jahre um eine neue  Albumveröffentlichung. Drei Jahre, nachdem ihr zehntes Album „Imperial Congregation“ auf den Markt kam, bleiben die Norweger dieser Output-Rate weiterhin treu, indem sie mit „Nonagon“ nun Album Nummer elf herausbringen.

Als verlässliche Bank innerhalb der Death-Metal-Szene spielen BLOOD RED THRONE nicht nur regelmäßig neues Material im Studio ein, sondern bleiben auch ihren Stil zu Komponieren treu. Das schützt Fans vor unliebsamen Überraschungen, die Band aber auch vor kreativen Fortschritt. „Nonagon“ ist damit genau so gut oder schlecht in den Ohren der Hörer, die mit „Monument Of Death“ (2001), „Brutalitarian Regime“ (2011) oder eben auch „Imperial Congregation“ (2021) viel oder wenig anfangen konnten. Denn BLOOD RED THRONE musizieren tatsächlich seit über 20 Jahren auf einem konstanten Niveau.

Die Death-Metal-Interpretation der Norweger dürfte vor allem den Genre-Anhängern gefallen, die ihren Death Metal oldschool, treibend und groovend genießen möchten; dabei setzen die fünf Herren aus Kristiansand auf melodische Gitarrenleads („Ode To The Obscene““), druckvolle Basslinien („Seeking To Pierce“) und erstmalig auch auf die kraftvollen Growls von Neuzugang Sindre Wathne Johnsen. Der Wechsel zwischen einer durchweg tackernden Doublebass und den regelmäßigen Geschwindigkeitsänderungen im Spiel machen es nicht nur leicht, Session-Schlagzeuger Freddy Bolsø zuhören zu wollen, sondern steigern auch den Facettenreichtum der neun Songs auf „Nonagon“. Die Soli vom Gitarristen-Dou Gujić und Olaisen machen Spaß, besonders, wenn sie einen Track bereits frühzeitig veredeln wie in „Blade Eulogy“.

Auch wenn die verlässliche Bank oftmals belächelt wird, als vorhersehbar und ideenlos bezeichnet wird, so beweisen BLOOD RED THRONE einmal mehr, dass solider Death Metal nichts davon sein muss. Die Norweger haben ihr Optimum gefunden, indem sie so abwechslungsreich wie möglich und so eingängig wie nötig sind, um eingefleischte Oldschool-Hörer wie auch Anhänger technisch versierter Bands wie Aborted, Hour Of Penance oder Benighted auf Albumlänge gut unterhalten zu können. Und das soll etwas heißen.

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Wertung: 7 / 10

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