Hölle noch eins, dieser Output haut wirklich amtlich auf die Zwölf! Die Schweden von BLOOD MORTIZED legen uns dieser Tage die „Bestial“-EP vor, ein derbes Stück schwedischen Death Metals der alten Schule. Dass die Mitglieder allesamt keine Neulinge mehr sind, zeigt uns der Infozettel: Gitarrist Anders Biazzi war beispielsweise bei den Demos und den ersten beiden Veröffentlichungen von Amon Amarth vertreten. Höchste Zeit, „Bestial“ ein paar Durchläufe zu gönnen.
BLOOD MORTIZED zocken die 4 Tracks auf der EP ganz im Stile klassischer schwedischer Death Metal-Bands, fies und groovy – Entombed lassen des Öfteren grüßen. Gleich der Opener „Bestial“ zeigt dem Hörer wo der Death Metal-Hammer hängt: schlecht gelaunter und ungeschliffener Gesang, tiefe Gitarren, fettes Drumming, und das alles in einem wirklich druckvollen Soundgewand. „Of Dust & Doom“ walzt langsam und mit einem durchgehend stimmungsvollen Riff durch fast vier Minuten Atmosphäre pur, während das darauffolgende „Shadow Of The Quarter Sun“ wieder den typischen Dampfhammer schwingt. Das über sechsminütige „Rekviem“ beginnt mit einem düsteren Intro und endet dann in einem fett groovenden Midtempo-Brecher, der die ein oder andere Melodie an die Oberfläche drängt und mit einem mystischen Outro ausklingt – ein guter Abschluss einer rundum gelungenen Sache.
Leider kommt die „Bestial“-EP auf gerade mal vier Songs, weshalb ich mir eine Wertung sparen möchte. Dennoch kann ich den Silberling jedem ans Herz legen, der was mit Death Metal anfangen kann – klasse Sound, viel Groove und Vorfreude auf ein komplettes Album. Von BLOOD MORTIZED wird man hoffentlich bald mehr hören.
Keine Wertung