Die Amerikaner von BATTLECROSS möchten mit ihrem Metal Blade-Debut “Pursuit Of Honor” ein vermutlich sehr trues erstes Album hinlegen, das zeigen schon Album- und Bandtitel. Gegründet von den Guitarreros Tony Asta und Hiran Deraniyagala im Jahre 2007, hat es einige Zeit gedauert, bis die Band wirklich Fuß fassen konnte.
Doch was auf „Pursuit Of Honor“ zu hören ist, kann sich wirklich sehen lassen – denn die Jungs bewegen sich im Prinzip auf ähnlichen Pfaden wie ihre Genrekollegen von Anterior. Nur: BATTLECROSS machen es besser. Auf “Pursuit Of Honor” vereinen sie Thrash Metal-Riffs mit temporeichem, abwechslungsreichem Drumming, und einigen äußerst durchschlagenden Hooklines („Kaleb“, „Push Pull Destroy“). Dazu gesellen sich fette Bassläufe – auf welche bei der Produktion wohl großer Wert gelegt wurde – und Midtempo-Nackenbrecher-Riffs („Deception“, „Man Of Stone“). Sänger Kyle Gunther hat stimmlich ein beachtliches Arsenal drauf, und beherrscht von tiefen Growls bis zu Midrange-Thrash-Vocals alle gängigen Gesangsformen.
Richtig gefällig ist auf “Pursuit Of Honor” die Melo-Death-Schlagseite, die sich in Form von At The Gates-artigen Melodien und Dual-Lead-Gitarrenläufen äußert. Mit „Misery“ gibt es außerdem am Ende nochmal einen richtigen Abgeher, der mit „Hey“-Chören am Anfang zum Abgehen anregt, um danach mit schnellen Drum-Beats zum Headbangen anregt.
Das Instrumental „Foreshadowing“, welches als Outro der CD fungiert, greift die Stimmung des vorangegangenen Songs sehr gut auf, geht also über einen „Ganz nett“-Status durchaus hinaus. Insgesamt gibt es an „Pursuit Of Honor“ eigentlich nichts auszusetzen, da auch die Produktion des Albums, wie weiter oben bereits kurz angesprochen, sehr gelungen ist, und die Platte mit 36 Minuten einerseits genug „Value For Money“ darstellt, andererseits BATTLECROSS auf den Punkt zu kommen wissen. Fans der Mischung aus modernem Thrash und Melodic Death Metal sollten in „Pursuit Of Honor“ auf jeden Fall mal reinhören, genauso wie Anterior-Fans, die von der neuen Platte der Metal Blade-Kollegen enttäuscht waren.
Wertung: 8 / 10