Das Erstlingswerk des Donaueschinger Newcomer Basilisk erschien 1997 in Form einer 32-minütigen Demo-CD. Das recht umfangreiche Werk enthält sechs Songs, die allesamt langsamen Dark Metal bieten.
Im Opener „Excellent Nothing“ wechseln sich stampfende, wuchtige Instrumentalparts mit ruhigen, von Clean-Gitarre und Bass getragenen Vokalpassagen ab. Recht eintönig leider, wobei der Klang an sich nicht schlecht ist.
„Blindensee“ legt mehr Augenmerk auf die zwischen Growling und Gesang liegenden Vocals, ist zudem keyboardlastiger und etwas flotter. Von der Songstruktur ist aber kein großer Wechsel zu bemerken. Ein mittelmäßiges Gitarrensolo schafft ein wenig Abwechslung.
Härter geht’s mit „Worte des Zorns“ zugange, aggressive Religionskritik wird in einem rhythmischen Düsterrocker verpackt. Kurz vor Schluss des abermals etwas monotonen Songs übernimmt der Bass die Führung, nach dreieinhalb Minuten ist der Spaß vorbei.Der nun folgende Titeltrack der CD startet sehr doom-lastig und könnte von Cathedral stammen. Tempomäßig legen die Jungs allerdings im weiteren Verlauf ein wenig zu. Hier tritt die Singstimme merklich in den Hintergrund. Nach vier Minuten brodelt Double-Bass auf, die Steigerung der Spannung gelingt recht gut. Der Song endet jedoch wie er anfing, es fehlt ein richtiges Finale.
Es folgt der eigentliche Schluss des Demos, „Desperation“. Hier wird erstmals dezent mit klaren Vocals, einer Art Sprechgesang, gearbeitet. Zudem bekommt der Hörer eine ungewohnt hohe Gitarrenlinie, die etwas vom Keyboard unterstützt wird, auf die Ohren. Ansonsten ist der Song ein ebenso im Midtempo angesiedeltes Stück Dark Metal ohne nennenswerte Besonderheiten.
Einen Bonustrack hat der Fünfer noch spendiert, „Und auch der Himmel brennt“ erklingt bombastischer und melancholischer als die ersten fünf Songs. Hier wird am Ehesten ein Bild des Folgeschaffens von Basilisk geboten, was vermuten lässt, dass das Lied später als der Rest entstanden ist. „Und auch der Himmel brennt“ klingt richtig rund, die Synthies machen ihre Sache gut und sorgen für wohlig-finstere Atmosphäre. Sämtliche Instrumente wirken nun ein gutes Stück besser, was wohl durch den Studiowechsel zu erklären ist. Ein spannender und ruhiger Part mit eingestreuter Leadgitarre schafft die nötige Abwechslung, zusammen mit einem späteren Solo wird hier wirklich überzeugender Dark Metal geboten, was bisher nicht allzu sehr gelang.
Da bis auf den Bonustrack eher Einheitsbrei geboten wird, ist diese CD nicht unbedingt ein Ohrenschmaus. Natürlich muss man anrechnen, dass es sich hierbei nur um ein Demo handelt, was auch die etwas dünne Produktion entschuldigt. „In The Room Of Lights“ bringt keinesfalls die Ohren zum bluten, es liegt alles im hörbaren Bereich, aber wenn fünf von sechs Stücken nicht vom Hocker reißen, dann kann man keine Höchstwertung erwarten.
Wertung: 5.5 / 10