Review Axxis – Time Machine

  • Label: AFM
  • Veröffentlicht: 2004
  • Spielart: Hard Rock

Axxis, die Hard-Rock Band aus dem norden Deutschlands die schon seid ihrem Debüt 1989 dem geneigten Hörer ein Begriff ist, schickt sich nach 2 hoch-soliden Comeback-Alben an auch 2004 wieder ein Album an den Start zu bringen, und nennen es „Time Machine“.
Mit „Mistery of Time“ startet das ganze sehr stimmig und geht fließend in den Opener „Angel of Death“ über. Der Track hält was der Titel verspricht: Double Bass, treibendes Riff, einer der besten Songs den ich von Axxis je gehört habe. Und eindeutig Heavy Metal, wie auch der Nachfolgende Titeltrack „Time Machine“, der genauso zügig vorangetrieben wird und die Ohren durch Melodie, Kraft und perfekte Produktion erfreut.
Lob über Lob und kein Ende: „Wind in the night (Shalom)“ steht am Start und lässt weiter am hohen Niveau dieser Platte keine Zweifel aufkommen, ein Gefühlvoller, textlich schöner Rocker der die Leute, die mit Double Bass nichts anfangen können noch mehr begeistern dürfte als die ersten Tracks.
Nach diesen drei Tracks regen sich bei mir erste Zweifel ob ich mit unserer 10-teiligen Bewertungsskala auskomme, ist das bis jetzt doch eine glatte 12.

Aber es gibt ja noch die „Hoffnung“ das „Time Machine“ ab jetzt ein bisschen nachlässt, aber der kräftige, atmosphärische Hammer „Lost in the Darkness“ wird vom nächsten Starken Song, „The Demons are calling“ gefolgt. Nicht ganz die Klasse der Opener, aber eine so gelungen Mischung aus Atmosphärischem Metal mit typischen Hard Rock Elementen ist halt immer noch was feines.

Dann mit „Wings of Freedom“ wird der zuckende Fuß von Aushilfsdrummer Kosta Zafirou (Pink Cream 69) erstmal von den Bass-Drum Pedalen verbannt, denn eine gefühlvolle, schon Ballade steht am Start und verzaubert. Wirklich schöner Song, der auf Bernhard Weiß` Gesang baut…
Gefolgt wir dieser Song dann von „Dance in the Starlight“, dem ersten Song des Albums mit dem ich nicht so sehr viel anfangen kann. Doppelstimmiger Gesang in einer sehr poppigen Mid-Tempo Rock Nummer… Nicht mein Fall und sicher kein Highlight auf diesem Album.

Doch schon wird wieder mit mehr power losgelegt, und die Hymne „Battle of Power“ zeigt uns das nicht nur Manowar einfache, true Songs schreiben kann.Dann legt „Time Machine“ noch mal 2 Stufen zu und bringt mit „Alive“, einem Keyboard-lastigen Song an unser aller Gehör der mich anfangs nicht so begeistert hat, jetzt aber mehr und mehr zu einem meiner Lieblingssongs avanciert, während „Gimme Your Blood“, ein Rocker der Extraklasse, von Anfang an zu meinen Favourites gehörte.
Mit „Don`t Drag me Down“ bildet ein fescher Axxis-Song im Stil der Vorgänger Alben (auf „Time Machine“ nicht wirklich ein Highlight) den Abschluß eines überaus gelungenen Albums.
Man musste nicht gerade zwischen den Zeilen lesen können um meine Begeisterung für dieses Album aus dieser Review herauszuholen, handelt es sich doch um die Mischung aus klassischem Heavy Metal, schönem Hard Rock und modernen Stil-Elementen die Axxis auf der Erfolgsleiter wieder ein Stück nach oben bringen sollte. Und uns hörern viele schöne Stunden…

Anspieltipps: Angel Of Death, Wind In The Night (Shalom)
(Klemens)

Wertung: 9.5 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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