Weihnachten in seiner brutalsten, tödlichsten und österreichischten Form wird von AUSTRIAN DEATH MACHINE. „Ahhhnold“ thront in einer verschneiten Landschaft, trägt eine Nikolausmütze, hat anscheinend gerade einen schweren Kampf hinter sich, denn die Einschusslöcher qualmen frisch-fröhlich vor sich hin. Vorhang auf für „A Very Brutal Christmas“.
Einige Monate nach dem Debüt „Total Brutal“ dachten sich Tim Lambesis und Chad Ackerman sie könnten den Terminator des Metalsektors nochmal aufleben lassen und das höchste christliche Fest hochleben lassen. Dazu haben sie sich einige namhafte Gastmusiker von Bands wie Mercury Switch, Capharnaum oder As I Lay Dying ins Boot geholt. Eröffnet werden die drei Songs von einer Interpretation des Weihnachtsklassikers „Jingle Bells“, der im gewohnten Stil daherkommt und ordentlich Druck macht. Dazu hat man Beatdowns und Gangshouts eingesetzt, die dem Weihnachtsstück eine Prise Street Credibility verpassen. Im Anschluss gibt es mit „Get To The Choppa“ einen Titel zu hören, der bereits auf dem Album vertreten war. Veränderungen hat man daran keine vorgenommen, daher kann man direkt zum letzten Titel dieser EP kommen. Mit „Hell Bent For Leather“ haben sich die US-Amerikaner einen Klassiker von Judas Priest vorgenommen. „Ahhhnold“ wird zu Beginn befragt was er gerne zu Weihnachten bekommen würde und er antwortet stilgemäß „Your Clothes, Your Boots, Your Motorcycle“. Der Protagonist versucht ihn noch umzustimmen, bevor er sich ganz im Stile des bekannten Kampfroboters nimmt was er begehrt und davonfährt. Die musikalische Umsetzung des Songs fällt äußerst druckvoll aus, lädt mehr als nur einmal zum begeisterten Headbangen ein. Gastmusiker Mark MacDonald (Mercury Switch) unterstreicht dies mit einem hörbaren Gitarrensolo.
Mit „A Very Brutal Christmas“ liefern AUSTRIAN DEATH MACHINE eine äußerst kurzweilige EP ab, die zwar nur knappe neun Minuten andauert, aber den Spaß der Musiker in jeder Sekunde glaubwürdig verbreitet. Es wäre zwar schön gewesen, wenn bei nur drei Songs alle neues Material gewesen wären, dennoch macht diese brutale Christmette Lust darauf mehr von diesem Projekt zu hören, das qualitativ einiges zu bieten hat. Arnold Schwarzenegger wäre stolz!
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