Review Arch Enemy – Dead Eyes See No Future (EP)

Vor ungefähr einem Jahr legten Arch Enemy mit Album Numero 5 mit Namen „Anthems Of Rebellion“ das absolute Über-Hammer-Album hin, und sorgten so für den lang verdienten endgültigen Durchbruch. Nun steht eine neue EP in den Läden, deren Hauptaugenmerk vor allem auf den drei Coversongs liegen dürfte. Dass Arch Enemy exzellente Coverversionen spielen können, dürfte seit der zweiten CD der „Wages Of Sin“ Doppelscheibe klar sein.

Begonnen wird dem Namen-gebenden „Dead Eyes See No Future“, ein Song von eben jener „Anthems Of Rebelleion“, insofern braucht man darüber keine Worte mehr verlieren. Weiter gehts mit drei Live Tracks, aufgenommen 2004 in Paris, zweimal Songs von der „Wages Of Sin“, nämlich „Burning Angel“ und „Heart Of Darkness“, einmal „We Will Rise“ vom letzten Album. Das alles hat eine sehr gute Qualität, gespart wurde hier definitiv nicht. Ich find es nur schade, dass kein Live-Song von den ersten drei Scheibletten auf der EP gelandet ist, ich denke mal, es würde nicht nur mich brennend interessieren, wie sich die alten Songs mit Angela Gossow anhören. Nach dieser Live-Dosis folgen dann angesprochene Coversongs, als erstes wird „Symphony Of Destruction“ von Megadeth bearbeitet. Hört sich zwar ganz gut an, doch muss man gnadenlos eingestehen, zu diesem Song gehört einfach Dave Mustaine, Angelas Stimme kommt hier irgendwie nicht richtig zum Tragen. Aber dann: Als ich gelesen habe, dass mit „Kill With Power“ eine Manowar-Coverversion enthalten sein würde, war meine Skepsis groß. Doch heilige Scheisse (schuldigung), was für eine arschtretende endgeile Version dieses Klassikers. Hätte ich nie und nimmer gedacht, aber das funktioniert wahnsinnig gut. Sollten sie das in ihr Live-Programm aufnehmen, das könnte genauso Kult werden wie damals der Dorrs-Klassiker „Light My Fire“ von Amorphis. Ich hatte ja von drei Coversongs gesprochen, aber eigentlich sind es 2 ½, denn mit abschließendem „Incarnated Solvent Abuse“ steht ein Song von Carcass an, den ein gewisser Michael Amott mitgeschrieben hat, also von daher, Monseniore covert sich praktisch selber. Und ich weiß, viele Fans vermissen Jeff Walker, und für sie ist er der absolute Göttersänger, aber man höre sich mal diese Version hier mit Angela Gossow an. Gerade hier, bei dem Vorgänger, wird deutlich, was für ein wahnsinns Organ diese Frau hat, Daumen ganz nach oben!

Als Enhanced Part gibts noch das Video zum Titeltrack, wer viel Zeit hat kann ja mal die Kronen in Frau Gossows Mund zählen. Besser kann man eine EP nicht machen, Live-Songs, unveröffentlichte Songs, in dem Fall halt Coversongs, so macht man sich Freunde und der Fan hat eine tolle Überbrückung zum nächsten Album. Absolut empfehlenswert!

(Oli)

Keine Wertung

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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