Review Annihilator – Set the World on Fire

  • Label: Roadrunner
  • Veröffentlicht: 1993
  • Spielart: Thrash Metal

Da ich Annihilator erst beim 2003er Wacken musikalisch kennenlernte, wollte ich mir dann auch den CD Bestand durch diese geniale kanadische Thrashband aufstocken. „Leider“ erwischte ich als Annihilator-Neuling dann „Set the World on Fire“, welches allgemein als eher schlechtestes Album der Band gilt. Sänger Coburn Pharr stieg nach der „Never, Neverland“ aus und wurde durch Aaron Randall ersetzt, was für viele Fans sicher bitter war, da er die Klasse von Pharr einfach nicht hat.

Doch der erste Song gefällt mir überaus gut. Titelsong „Set the World on Fire“ beginnt mit einem lustigen Gitarren/Bass Intro und wird dann von einem hämmernden Drumpart fortgesetzt. Kurz darauf ertönen unwahrscheinlich starke Riffs, die das Lied sehr anhörbar machen. Im zweiten Song „No Zone“ fängt es gleich mit einer Darbietung von Riffmeister Waters‘ Künsten an. Das Lied verfügt über einen guten Chorus und ist ziemlich schnell.
Nun geht es weiter mit einer Reihe eher unauffälligen Songs, die überhaupt nicht dem entsprechen, was mich live so beeindruckt hat. Es ist alles eher auf gefühlvoll und melodisch gedrillt. Hervorheben würde ich hier aber noch den fünften Song „Phoenix Rising“, der von einer anfänglich traurigen Geschichten um einen einsamen Mann erzählt, der dann aber von seiner Herzdame aufgesucht wird. Ein ziemlich eingängiger Song mit schönem Refrain. Es würde sich bei „Set the World on Fire“ kaum lohnen, auf jeden Song einzugehen. Schlecht sind sie zwar nicht, aber auf der anderen Seite überhaupt nicht das, was man von den Kanadiern erwartet.

„Don’t bother me“ halte ich auch noch für erwähnenswert, da es sich hierbei um einen Track mit monströsem Start handelt, bei dem die Saiten nur so zittern. Allerdings passt meiner Meinung nach hierbei wieder der Gesang nicht wirklich zur Musik. Aufgrund der instrumentalen Einlagen ist „Don’t bother me“ aber doch einer der besseren Songs. Nach dem letzten Song „Brain Dance“ ist das Album dann vorbei. Das letzte Lied ist absolut wirr, wie ich finde. Es beginnt zwar mit starken Akkorden, aber insgesamt hört es sich nicht wirklich gelungen an, dazu trägt auch der ziemlich eigene Gesang von Aaron Randall an. In der Mitte kommt ein Abschnitt, der sich eher anhört, wie komische Zeichentrickmusik.

Das Album hat mich bis auf zwei Songs schon ziemlich enttäuscht. Die wirklich große Ausnahme im recht mislungen Drittling ist der Titelsong, der ganz anders klingt, als alles, was danach kommt.

Wertung: 6 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

Ein Kommentar zu “Annihilator – Set the World on Fire

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert