Eines vorweg: 40 Below Summer machen einen bunten mix aus Crossover und Hardcore, den ich immer ganz gerne kurz und knapp „Rapcore“. Crossover deshalb, weil wirklich sehr viele Rap Elemente vorkommen und Hardcore eben, weil die meisten der Lieder mit dem Charme des hardcorelastigen shouten(s) bestückt sind. Gefällt unter Umständen vielleicht nicht jeden.
Das Lied in dem beides, also Hardcore und Rap, perfekt vereint wird ist „step into the sideshow“, welches eigentlich noch zu den abwechlungsreichsten Songs des Albums gehört. Denn das ist leider schon der erste Kritikpunkt, dass sich manche einfach zu sehr vom Aufbau her ähneln.
Aber theoretisch wird das von der super Stimme des Sängers wieder wett gemacht. Die Stimme ist zwar am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig aber man gewöhnt sich schnell dran. Auf jeden fall ist die Markante Stimme des Frotnmann’s ein Pluspunkt. Ausserdem beherrscht er sowohl das singen als auch das agressive Rappen perfekt. Und sein shouting ist auch nicht schlecht.
Die Lieder, in denen seine Stimme sehr gut zur Geltung kommt, sind „Power Tool“ und „Wither Away“. Diese Songs sind zwar schön anzuhören und auch nicht von schlechten Eltern, aber irgendwie hat man das ganze doch schon mal gehört. Besonders bei „Wither Away“ fühlt man sich beim Anfang etwas an Incubus erinnert, da sich die Gitarren doch sehr mit Incubus ähneln. Zumindest am Anfang. Aber manche Songs, wie z.b „Smile Electric“, sind wirklich überraschend und bieten auch was an Innovation. Was Sänger Max jedoch in Zukunft lassen sollte, sind die teilweise mehr lustig anstatt cool wirkenden Psycho-Gebrabbel Einlagen. Er müsste sich lieber auf’s Rappen und singen wie im Eröffnungssong „We The People“ konzentrieren, denn das ist was er wirklich kann. Sonst ist eigentlich nichts Großartiges zu sagen. 40 Below Summer werden mit ihrem Debüt keinen vom Hocker reißen, aber 5 oder 6 gute Lieder haben sie schon. „Invitation To The Dance“ ist im Gesamtbild gesehen ein gutes, solides Album für eine Newcomer Band. Leider bleiben wirklich große Überraschungen aber aus, obwohl die Band sicherlich Potenzial hat.
(Benjamin)
Wertung: 6 / 10
Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info