SYSTEM-OF-A-DOWN-Schlagzeuger John Dolmayan hat in einem Podcast einmal mehr die Brüche in der Band aufgezeigt. Darin behauptet Dolmayan, dass Sänger Serj Tankian „schon sehr lange nicht mehr in der Band sein“ wollte: „Wenn ich ehrlich sein soll, hätten wir uns schon 2006 von ihm trennen sollen. Wir haben es mehrfach versucht, ein neues Album anzugehen, doch es wurden Regeln in Kraft gesetzt, die das sehr schwierig machten. Wir kamen auf keinen gemeinsamen Nenner. Das ist zum Teil Serjs Fehler, zum Teil aber auch unser aller Fehler. Wenn der Großteil der Band in eine Richtung tendiert und eine einzige Person in eine andere, dann wird es eben sehr schwierig, gemeinsam Musik zu machen – zumal diese Person wie jede andere auch eine wichtige für die Band ist.“
Die Nebenprojekte der einzelnen Mitglieder überzeugen Dolmayan hingegen nicht: Keines sei so gut wie System Of A Down. „Ich finde die meisten von ihnen sogar schlecht“, gibt er zu. „Wenn man das mit dem vergleicht, was wir gemeinsam mit System tun, versteht man, warum es auf das ganze Team ankommt.“
Trotzdem hält er das Festhalten an der Besetzung für einen Fehler: „Wir hätten einfach mit jemand anderem weitermachen sollen“, sagt er. „Aber das passiert eben, wenn man loyal ist und es wirklich richtig machen will. […] Vielleicht wäre es besser gewesen, ein, zwei Platten mit einem anderen Sänger zu machen und Serj irgendwann später zurückzuholen. So haben wir 15, 20 Jahre unseres Lebens mit Warten verschwendet.“
Ist das nicht sein Schwager? 😅
Tja, dann macht es JETZT anders und nutzt diese Erkenntnis!
Ehrlich gesagt finde ich die Erkenntnis schon Schwachsinn – SOAD ohne Tankian wäre wie Slayer ohne Araya. Sie hätten diese Erkenntnis halt einfach damals nutzen und sich offiziell auflösen sollen, statt den Ronaldo zu machen und nur dem Geld hinerherzurennen und immer dann doch wieder paar Gigs zu spielen, wenns finanziell sinnvoll ist. Dass die Band seit 2004 auch nur eine Show aus Liebe zum Spielen, zur Band oder den Fans gespielt hat, kann mir niemand erzählen.