Sodom gehen auf Zeitreise

Die deutschen Thrash-Metaller SODOM bringen am 10. November ihre neue EP „1982“ in die Plattenläden, mit der sie an die Anfänge ihrer Karriere erinnern möchten. Die Scheibe erscheint über SPV/Steamhammer und enthält Neuaufnahmen von vier frühen SODOM-Songs sowie mit „1982 (Remix)“ einen brandneuen Track. Dieser wurde jetzt als Vorabsingle veröffentlicht:

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Sänger und Bassist Tom Angelripper erzählt über die EP:

„Heutzutage würden wir diese Songs wahrscheinlich anders komponieren und sie in einem moderneren Stil arrangieren. Aber wir sehen diese EP als eine kleine Reise in die Vergangenheit, um die Atmosphäre der frühen achtziger Jahre wieder einzufangen. Für uns geht es darum, uns an diese wilden Jahre zu erinnern. Damals haben die Leute Bands wie Motörhead oder Venom gehasst. Aber wir haben uns einen Dreck um ihre Meinung geschert, wir wollten schockieren und empören.“

Trackliste von „1982“:

01. 1982 (Remix)
02. Witching Metal
03. Victims Of Death
04. Let’s Fight In The Darkness Of Hell
05. Equinox

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11 Kommentare zu “Sodom gehen auf Zeitreise

  1. Habe gerade Sodom mit Kreator verwechselt. Ähnliches gilt aber auch für Sodom, persönlich ist Sodom noch vor Kreator meine favorisierte Band der drei grossen deutschen alten Thrasher. Die letzten Alben waren der Hammer. Es gibt meiner Meinung nach kein schlechtes Sodom Album. Bereits Final Sign of Evil ein gutes Remake vom Black- und Speed Metal Klassiker „In the sign of evil“ der ein Alter von bald 40 Jahren auf dem Buckel hat und Wegweisend für Black, Thrash und Speed war. Sodom verweisen auf die wichtige und geliebte oder auch gehasste Rolle von Venom und Motörhead, die man als unter 40-jähriger kaum noch nachvollziehen kann. Es wird einfach bisschen gestreamt und man meint man kann mitreden. Was diese Musiker in bald 50 Jahren alles geleistet haben musikalisch und kulturell, geht immer mehr vergessen. Es sind Idole, die mit der konsumorientierten Streamingmentalität nicht annähernd gewertschätzt werden können. Man hört eine Band oder sogar nur einen Song, und dann gleich das nächste. Better off dead!

    1. Alles von Sodom unreflektiert abzukulten halte ich für etwas undifferenziert, aber am Ende hat es ja was Gutes, wenn du am kompletten Backkatalog deinen Spaß haben kannst. Diese „Wer damals nicht dabei war, hat sein Maul zu halten“-Mentalität, die bei dir zwischen den Zeilen mitschwingt, finde ich allerdings dezent unappetitlich. :)

      1. Hah, genau mein Humor! Mal eben im Brustton der Überzeugung Sodom und Kreator verwechseln und dann im nächsten Post eine derartige Gatekeeper-Mentalität raushängen lassen – kann man sich nicht ausdenken …

        1. Man fühlt sich also offensichtlich ziemlich angesprochen und um seine eigene Wichtigkeit zu bewahren, spielt man herauf, dass statt auf Sodom zuerst auf Kreator eingegangen wurde. Das Stichwort Zeitreise hat bei mir die starke Assoziation Kreator hervorgerufen wegen der Zeitreiseserie „Dark“, das ist das einzige. Ich habe es danach gemerkt und bin problemlos dazu gestanden.

          1. Es geht im Moment wegen den verdammt frechen minimsten Bezahlungen von Metalbands durch Spotify den allermeisten Bands finanziell Scheisse, auf das wollte ich vor allem hinweisen. Und dass man Cds/Vinyl von seinen Lieblingsbands kaufen sollte, statt nur Streamingkonsum! Da wird der grösste Teil der Musikwelt von wenigen Konzernen geschröpft, was eine unglaubliche Frechheit ist und alle schauen zu und machen mit. Und dann müssen sich legendäre Bands noch anhören, sie hätten nichts neues mehr! Genesis xix, decision day, epitome, in war and peaces, alles sehr geile Alben! Aber eben, wie in meinem Kommentar gesagt, nur mit Streamen wird schon ein grosser Teil der Bands und viel Qualität schon bald verschwinden. Dafür kommt dann vielleicht KI.

      2. Es gibt sicher bessere und etwas weniger gute Alben von Sodom. Ich finde jedoch bei den Lps keinen einzigen Ausfall. Und es ist halt so, es ist was anderes, wenn man alles miterlebt hat! Im Gegenzug dazu werden heute tonnenweise Bands, die ihre Musik auf dem Computer zusammenschnipseln und mehr digital als handgemacht sind, hochgelobt. Jedem das seine. In diesem Sinne, nichts für Ungut und guten Appetit! :-)

  2. Bin nicht der grosse Kreator Fan, aber Kreator hat immer geliefert und die letzten Alben waren sehr gut. Eine Zeitreise in die 80/90 macht immer Sinn. Kreator ist klar deutsches Kulturgut und in Anbetracht der Rolle von Kreator in der Deutschen Zeitreiseserie „Dark“ ist diese Zeitreise eine gute Idee! Die heutige Streamingkultur schöpft leider Künstler gnadenlos aus. Den grössten Teil verdient die Industrie, 99% der Künstler werden geschröpft. Wahrscheinlich gibt es Ausnahmen, die müssen dann aber den Status von Rammstein, Metallica und Iron Maiden nachweisen. Deshalb finde ich als älterer Fan der mit den 80er und 90er aufgewachsen bin und selber als Musiker tätig bin eine Frechheit. Mach selber einmal über Jahrzehnte Musik auf dem der höchsten Niveaus bevor du das Maul voll nimmst. Dein Kommentar zeigt nur, dass du in der Streaming und Konsumkultur gross geworden bist. Hail Kreator, Timetravel und Nostalgie!

    1. Joa, es ist ja nun nicht so, dass es nicht ein Ding wäre, alte Sachen neu einzuspielen, das haben bspw. Destruction und Tankard im Laufe ihrer Karriere auch schon gemacht (Thrash Anthems, Best Case Scenario), ohne dass der Release neuen Materials abgerissen ist, und so alt ist die aktuelle Sodom-Platte auch nicht (knapp drei Jahre). Ich persönlich find’s sehr cool, die alten Tracks in zeitgemäßer Produktion statt Rumpelsound zu hören und im Dezember geht’s ja auf Mini-Tour mit speziellem Old-School-Set, da wird das Release jetzt gewissermaßen auch ein bisschen Promo für die Dates sein.

      1. mei, am ende bin ich vllt einfach nur enttäuscht, dass die ganze entwicklung der letzten jahrzehnte mit dem weggang von bernemann und co. einfach annulliert wurde…

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