Maik Pomplun, Organisator des DARK TROLL FESTIVALS und ehemaliger Gitarrist der Band GERNOTSHAGEN, wurde wegen Vergewaltigung zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Das berichtete heute die Bild-Zeitung.
Der Übergriff, über den nun vor Gericht entschieden wurde, fand der Bild-Zeitung zufolge bereits im Jahr 2022 statt. Damals hatte Pomplun eine Musikjournalistin nach einem gemeinsamen Kneipenabend in eine Toilettenkabine gestoßen, abgeschlossen, die Frau geschlagen und mit dem Finger penetriert. Dies wird gemäß Strafgesetzbuch als Vergewaltigung gewertet.
Pomplun bekannte sich vor Gericht im Sinne der Anklage schuldig. Das milde Urteil begründete das Gericht damit, dass der Übergriff nur sehr kurz gedauert habe, Maik Pomplun nicht vorbestraft sei und er dem Opfer eine Aussage vor Gericht ersparte. Pomplun muss außerdem 5000 € Schmerzensgeld zahlen und hat ein absolutes Kontaktverbot zu der Frau.
„…dass der Übergriff nur sehr kurz gedauert habe“ – Ich kack ab….
„Weil es nur kurz gedauert hat“ – für Sie nicht. Sowas beschäftigt ein Leben lang.
Unverständlich dass der so glimpflich davon kam – ob alkoholisiert oder nicht… Unverzeihlich dass er kleinlaut daherkam und das auch noch für Ihn ausgelegt wurde. Jemand in der Position sollte sich im Griff haben. Es steht auch drin er habe sie eingeschlossen und schlug ihr ins Gesicht. Dann an die Wand gedrückt und penetriert – egal wie lang…
Unding.
Andererseits muss man der deutschen Justiz auch einen Anflug von Besserung bescheinigen. Zumindest wenn man weiss wie der Paragraf früher ausgestaltet war.
Denn vor 20 Jahren hätte es vermutlich noch Freispruch gehießen. Damals musste noch das Leben akut bedroht gewesen sein um als ausreichender Tatbestand zu gelten.
Das die Justiz den möglichen Strafrahmen bei einer Verurteilung fast immer nur im unteren Drittel nutzt, ist zwar auffällig, zur Verallgemeinerung taugt das Argument so aber auch nicht.
Ein evtl. bleibendes Trauma mit evtl. anhaltenden künftigen Vertrauensprobleme und Paranoia/Verfolgungswahn mit einer Bewährungsstrafe und 5k Schmerzensgeld zu „bestrafen“, weil der gute Maik dem Opfer gütigerweise die Aussage vor Gericht erspart hat. Eieiei…