Konzertbericht: Saxon w/ Skid Row

23.11.2014 LKA, Stuttgart

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Sie sind seit 1979 aktiv und zeigen keinerlei Anzeichen von Schwäche: SAXON. Zum 35jährigen Bandjubiläum begeben sich die Engländer einmal mehr auf Tour um ihren Fans die alten Hits zu servieren. Mit von der Partie sind diesmal SKID ROW, die selbst neue Songs im Gepäck haben.

19:30 Uhr ist als Beginn angegeben, zu diesem Zeitpunkt beenden jedoch HALCYON WAY gerade ihr Set – ein Unding. Vielleicht ist diese Band nicht der Höhepunkt des künstlerischen Schaffens der Menschheit, trotzdem ist es eine Sauerei, die Truppe vor dem angekündigten Beginn der Show spielen zu lassen.

_IGP0441Das stört die nachfolgenden SKID ROW jedoch herzlich wenig und so rocken die Amis locker aus der Hüfte drauf los. Der Sound ist dabei recht gut, alles ist klar zu hören (auch wenn die Gitarren bisweilen etwas zu präsent sind) und so werden Klassiker wie „18 And Live“ oder „Youth Gone Wild“ in bestmöglicher Qualität dargeboten. Das kommt beim zahlreich vorhandenen Publikum offensichtlich sehr gut an, es werden Köpfe geschüttelt und Fäuste gereckt, es wird applaudiert und mitgesungen. Doch auch neuer Nummern von den „United World Rebellion“-EPs erklingen und werden ebenso begeistert aufgenommen. Mit „Psychotherapy“ schafft es zudem ein Ramones-Cover in die Setlist, die keinen Fan unzufrieden zurücklässt.

_IGP0508Keinen Fan unzufrieden zurückzulassen ist augenscheinlich auf das Ziel von SAXON, den der heutige Headliner gibt von Anfang an richtig Gas und eröffnet sein Set mit dem Klassiker „Motorcycle Man“, gefolgt vom Titeltrack des aktuellen Albums „Sacrifice“. Es folgt eine musikalische Reise durch dreineinhalb Jahrzehnte Bandgeschichte, die deutlich macht, wie wenig sich SAXON um musikalische Trends geschärt haben. Egal welche Nummer man aus der Setlist herauspickt, die Band ist sofort erkennbar. Geradliniger Heavy Metal, ohne Schnickschnack, ohne Breakdowns oder Nu-Metal-Einflüsse.
Dabei spielen SAXON am heutigen Abend nicht nur die obligatorischen Klassiker wie „Power And The Glory“, „Strong Arm Of The Law“ oder „747 (Strangers In The Night)“, auch wenn diese natürlich nicht fehlen. Daneben gibt es jedoch auch Tracks wie „Solid Ball Of Rock“, „Lionheart“ oder „Suzie Hold On“ und sogar „Frozen Rainbow“, die man seit Jahren wenn nicht sogar noch nie Live gehört hat.

_IGP0530Zudem spielen SAXON auf dieser Tour jeden Abend einen Song, den es auf der Tour nur an einmal zu hören gibt. Am heutigen Abend ist dies „Batallions Of Steel“, auch wenn Biff nicht mehr einfällt, ob der Song nun von „The Inner Sanctum“ oder „Into The Labyrinth“ stammt (letzteres wäre die korrekte Antwort gewesen). Und so spielt sich die Band durch ihren Backkatalog, verschwindet nach dem großartigen „Princess Of The Night“ kurz, um für „Wheels Of Steel“ und „Denim And Leather“ zurückzukehren und so den Abend zu beenden. Dachte man. SAXON jedoch scheinen heute richtig Spaß am geschehen zu haben, was wohl nicht zuletzt auch am unglaublich aktiven und enthusiastischen Stuttgarter Publikum liegt. So kommt es, dass Biff nach „Wheels Of Steel“ die Setlist zerreißt und die Band, angefeuert von den Anwesenden, sich aufschwingt aus reiner Freude am Schaffen noch „Dallas 1 PM“ und „20.000 Feet“ rauszuhauen, ehe der Abend mit „Denim And Leather“ beschlossen wird.

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Setlist SAXON :

01. Motorcycle Man
02. Sacrifice
03. Power And The Glory
04. Solid Ball Of Rock
05. Lionheart
06. Strong Arm Of The Law
07. I’ve Got To Rock (To Stay Alive)
08. And The Bands Played On
09. Frozen Rainbow
11. Heavy Metal Thunder
12. Suzie Hold On
13. Battalions Of Steel
14. The Eagle Has Landed
15. To Hell And Back Again
16. 747 (Strangers In The Night)
17. Forever Free
18. Crusader
19. Princess Of The Night
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20. Wheels Of Steel
21. Dallas 1 PM
22. 20.000 Feet
23. Denim And Leather

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Ein starker Support und ein Headliner, der ganz entspannt über zwei Stunden auf der Bühne steht – was will man mehr? SAXON machen ihren Auftritt in Stuttgart zu einem für die Fans unvergesslichen, sei es durch die starke Setlist, durch die geniale Stimmung oder die unbändige Spielfreude der Band. So muss eine Jubiläumstour aussehen, die Fans freuen sich schon auf das nächste Aufeinandertreffen.

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2 Kommentare zu “Saxon w/ Skid Row

  1. Sicher besteht das Problem mit den Vorbands schon seit Jahren, aber das ist ja kein Grund es irgendwann einfach hinzunehmen.
    Auch wenn man es mittlerweile gewohnt ist, nervt es mich jedesmal wieder.

  2. Das weiß doch nun mittlerweile jeder, dass der eigentliche Support beim Öffnen der Halle schon anfängt ! ! Es geht doch schon seit vielen Jahren so… Vorbei, die Zeit, als der Support noch eine Zugabe wert war, leider ! ! Ansonsten gefällt mir die Kritik, habe die Show in Bremen gesehen und war auch begeistert…
    Rock On,
    Wilfried

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