Festivalbericht: Party.San Open Air 2017

10.08.2017 - 12.08.2017 Schlotheim, Flugplatz Obermehler-Schlotheim

Es ist wieder so weit: Der Flugplatz Obermehler-Schlotheim im beschaulichen Unstrut-Hainich-Kreis wird für drei Tage zum Place-to-be für alle Fans der extremen Metal-Spielarten. Einmal mehr lockt das Party.San-Metal-Open Air mit einem ansprechenden Line-Up, bestehend aus alten Helden auf der Hauptbühne und vorwiegend neuen Geheimtipps im Zelt, in die thüringische Provinz. Auch von schweren Regenschauern lassen sich die gut 9000 Gäste ihre Party nicht verderben.

Donnerstag, 10.8.2017

Das Party.San darf im Jahr 2017 melodisch beginnen: Die Shooting Stars von NIGHT DEMON geben sich um 15.30 Uhr auf der Hauptbühne die Ehre und überzeugen mit einem tighten Set aus NWoBHM-beeinflusstem Heavy Metal. Schon sticht der differenzierte Sound ins Ohr, der nicht nur allen Instrumenten den richtigen Raum gibt, sondern auch ordentlich Druck macht. Auch die Menschenmenge vor der Bühne ist dafür, dass es sich um den Eröffnungsgig des Festivals handelt, bereits ordentlich. Kein Wunder: Die Band hat mit den Songs ihrer beiden Longplayer „Curse Of The Damned“ und „Darkness Remains“ starkes Material in der Hinterhand. Nummern wie die zackigen Brecher „Screams In The Night“ und „Full Speed Ahead“ sind geradezu prädestiniert, um die Bierlaune bereits zu früher Stunde anzuheizen. Ein besonderes Highlight gibt es zum Abschluss des Gigs: Mit „Wasted Years“ gaben die Kalifornier sogar ein Iron-Maiden-Cover im Gepäck, das ein wenig schneller und ruppiger daherkommt als das Original – so, als hätte man jenes mal eben von „Somewhere In Time“ auf „Killers“ verfrachtet.

Da kann AZARATH im Anschluss nicht ganz mithalten. Der recht stumpfe Black-Death mit teils recht deutlichen Anleihen an frühere Behemoth und Immolation kommt ohne echte Höhepunkte aus. Hinzu kommt, dass die Musiker ihr Set recht autistisch herunterholzen und daher sichtlich Schwierigkeiten haben, einen Draht zu ihrem Publikum aufzubauen.

Die kräftig gehypten Jungspunde von MISþYRMING geben sich da schon mehr Mühe. Mit reichlich Kunstblut verschmiert stehen die Isländer auf der Bühne, der Fronter kreischt sich – leidend zum Mikro aufschauend – die Seele aus dem Leib. Spieltechnisch ist das ein solider Auftritt. Doch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass das Material der Schwarzmetaller auf Platte unter guten Kopfhörern genossen, die alle musikalischen Finessen darzustellen vermögen, deutlich mehr hermacht. Zum einzigen Mal im Verlauf des Festivals liegt das Problem hier beim Sound: Die ausgeklügelten, gegeneinander verschobenen Gitarrenläufe vermatschen. In einen hypnotischen schwarzen Strudel wird hier nur gezogen, wer das Material ohnehin gut kennt.

Im Zelt darf PIGHEAD aus Berlin und Greifswald aufspielen. Zu hören gibt es technischen Brutal Death, der sich gut dazu eignet, auf Touren zu kommen. Damit findet die Band auf dem Party.San durchaus ihre Anhänger, vor der Bühne bildet sich ein Circle Pit. Allein: Aus der Masse ähnlich gelagerter Bands sticht das kaum heraus.

Auf der Hauptbühne repräsentiert GOD DETHRONED Death Metal in seiner traditionelleren Form. Trotzdem findet sich im Sound der Niederländer viel Melodie und beinahe schwelgerisch-verträumte Leads verleihen dem Brachialsound epische Breite, ohne dass die Musik in kitschige Melo-Death Klischees verfällt. Die Setlist deckt die gesamte Bandbreite der Bandgeschichte ab und eine Spätneunziger-Nummer wie „Soul Capture 1562“ von „Bloody Blasmphemy“ findet sich genauso wie das eingängige „Annihilation Crusade“ von der viel gelobten 2017er-Veröffentlichung „The World Ablaze“.

Nachdem auf der Zeltbühne Thomas Lindberg und Adrian Erlandsson von At The Gates mit ihrer neuen Band THE LURKING FEAR eine Lehrstunde in fiesem Todesmetall abgeliefert haben, steht auf der Hauptbühne das erste der drei Power-Duos des Festivals auf dem Programm: MANTAR. Das mörderisch groovende Crust-Punk-Doom-Death-Gemisch sorgt für eine extra Portion räudigen Rock’n’Roll-Feelings. Auf der Bühne fließt der Schweiß in Strömen: „Habt ihr Bock auf Stress?“, so feuert Frontmann Hanno Klänhardt sein Publikum immer wieder an. Dabei fletscht der Hanseat die Zähne wie ein wild gewordener Straßenköter, krümmt sich und springt derart abenteuerlich, dass man hofft, der schmächtige, oberkörperfreie Kerl möge sich nichts brechen. Spätestens, als er sich rücklings vor den Amp wirft, um die Musik im Feedback-Strudel ertrinken zu lassen, wird auch dem Letzten ersichtlich: Hier ist einer mit ungeteilter Leidenschaft am Werk. Das gilt auch für Schlagzeuger Erinç Sakarya, dessen kraftvolles Spiel sicher so anstrengend ist, wie es aussieht. Spätestens bei „Era Borealis“ brechen alle Dämme und ein textsicheres „This is Era Borealis! This is death über alles!“ schallt dem wolkenverhangenen Himmel entgegen.

Was es dann auf der Undergroundstage im Zelt zu sehen gibt, lässt viele der alten Black-Metal-Helden, die es auf dem Party.San noch zu sehen geben wird, alt aussehen: ULTHA reißt alles zu Boden, was nicht niet- und nagelfest ist. Mit modernem Black Metal, der zur Abwechslung auch mal doomig daherkommen darf, erschaffen die Jungs aus Köln, getaucht in eine extra Portion Nebel und rotes Bühnenlicht, das die Gesichter der Mitglieder beinahe unkenntlich macht, einen gewaltigen schwarzen Monolithen, der Spuren mittlerer Secrets Of The Moon aufweist. Dass hier eine Band aus dem links-intellektuellen Spektrum des Genres am Werk ist, merkt man anhand des Sounds nicht: Anders als bei so manchen Kollegen wirkt bei ULTHA nichts zu prätentiös. Selbst die vereinzelten Post-Metal-Ausflüge sind nicht schöngeistig sondern abgrundtief finster. Auch der Synthesizer, den die Gruppe in Gebrauch hat, nimmt der Musik nicht ihre zerstörerische Kraft. Stattdessen trägt er durch sein unterschwelliges Dräuen noch zur durch und durch bösartigen Atmosphäre bei. Tageshighlight – nicht nur für den Autoren.

DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT ist bei jedem Live-Gig eine Black-Metal-Urgewalt, die man mit Worten überhaupt nicht beschreiben kann. Front-Furie Onielar erscheint ganz in weiß wie eine Zombie-Figur, die George A. Romero nicht besser in Szene hätte setzen können. Selbst in der Black-Metal-Szene, die sogar Metaller, die schon vieles gesehen haben, noch mal genauer hinschauen lässt, ist sie eine Anti-Figur. Auch wenn man die Musik von DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT weder mag noch versteht, ist die Gruppe live immer eine verwirrende Augenweide. Die Band, die tatsächlich schon seit 1999 ihr Unwesen im Untergrund treibt, bietet auf dem Party.San einen Rückblick auf ihre zahlreichen Alben. Natürlich dürfen Hymnen wie „Das All-Eine“ nicht fehlen. Auch besudelt Onielar sich traditionsgemäß während des Gigs wieder satt mit Blut (die Fans sind dieses Mal zu weit von der Bühne weg, um bespuckt zu werden), und überhaupt wird eine höllische Show geboten. Den krönenden Abschluss bildet wie erwartet (aber immer wieder gerne gehört) der „Nocturnal March“, bevor man sich als Besucher, der eventuell nicht wusste, was ihn erwartet, erst mal von dieser Band erholen muss. [Uta A.]

Vor dem Auftritt von URFAUST macht der Himmel wahr, was er den ganzen Tag schon mit dunklen, tief hängenden Wolken angekündigt hat: Er öffnet seine Schleusen und Starkregen setzt ein. Kein Wunder also, dass sich ein großer Teil der Besucher lieber im Zelt aufhält, als dem ohnehin polarisierenden zweiten Power-Duo des Festivals die  Ehre zu erweisen. Manch einer, der sich im Trockenen an seinem Bier festhält, schwadroniert gar davon, wie „verdammt überschätzt“ er die Musik der „Urkacke“ findet. Solcherlei Kommentare berauben die beiden Niederländer jedoch durch einen starken Auftritt jeglicher Existenzberechtigung. Das Bühnenlicht – meist in Grün- und Blautönen gehalten – bleibt spartanisch. Der Fokus liegt auf den Musikern, die sich mit Mantra-artigen Clean-Gesängen und simplen Rhythmen in eine Art Trance spielen. Und das, obwohl sie ihre Klang gewordenen Meditationen in einem offenbar für ihre Verhältnisse relativ nüchternen Zustand darbieten. Mancher Fan lässt sich trotz der Wassermassen und des immer schlammiger werdenden Untergrunds zu versunkenen Ausdruckstänzen hinreißen. Ein Umstand, den Fronter IX mit einem herzlichen „Those are die hard! Standing in the rain all the time!“ honoriert.

Mit OVERKILL folgen die Thrash-Stars des Billings. Und die enttäuschen nicht, sondern liefern ein furioses Set aus alten Klassikern und neuen Perlen ab. Fronter Bobby „Blitz“ Ellsworth gibt dabei die Rampensau, die er schon immer war und die immer schon heisere Stimme wird gefühlt immer schmirgeliger. Songs neueren Datums wie der Opener „Mean, Green, Killing Machine“, „Electric Rattlesnake“ oder „Ironbound“ können dabei problemlos gegen alte Klassiker wie „Rotten To The Core“ vom Überalbum „Feel The Fire“ oder „Hello From The Gutter“ bestehen. Das gereiftere Songwriting macht die neuen OVERKILL-Nummern sogar deutlich interessanter als die zweifellos reizvollen, oft aber einfach gestrickten Songs aus der Sturm-und-Drang-Phase. Zum Abschluss gibt es das sehnsüchtig erwartete The-Subhumans-Cover „Fuck You“ auf die Ohren, das „Blitz“ mit einem charmant dahergekreischten „Verpiss dich!“ und einem ausgestreckten Mittelfinger ankündigt. „Was? Schon vorbei?“, fragt ein Typ hinter mir. „Germany, forever in our heart!“, ruft der Frontmann aus, bevor er die Bühne verlässt. Eine Liebesbekundung, die offenbar auf Gegenseitigkeit beruht: Auf dem Zeltplatz wird man später Sprüche hören wie „OVERKILL! Geil! Beste Liveband des ganzen Festivals!“.

Doch der Headliner des Tages steht noch aus: Mit ABBATH steht die wohl witzigste Figur – oder größte Witzfigur? – in den Startlöchern, seit es Black Metal gibt – wobei die Komik hier anders als bei vielen Kollegen mit überzogenem Panda-Corpsepaint nicht ganz unfreiwillig ist. Gegen 0.30 Uhr betritt nun also die Solo-Formation des ehemaligen Immortal-Frontmanns die Bühne, bevor der Namensgeber selbst vor seine Zuhörerschaft stapft und den Feuerspucker gibt. Doch ABBATH wäre nicht ABBATH, bräche er diese martialische Geste nicht sofort durch einen Elvis-Gedächtnis-Hüftschwung  und Gene-Simmons-Zungenspiel selbstironisch auf. Los geht es mit „To War!“, das auch Opener des selbstbetitelten Debüts der Gruppe ist. Die Publikumslieblinge jedoch sind die zahlreichen IMMORTAL-Cover, „One By One“, „Tyrants“, „Nebular Ravens Winter“ oder „All Shall Fall“ etwa, die die ABBATH-Musiker so souverän darbieten, dass man die Originale eigentlich nicht zu vermissen braucht. Etwas eigenwillig wirkt mit der Zeit allerdings das ständige Kokettieren des Frontmanns mit seiner Trunkenheit: „I’m drrrrrunk! But that’s a party, rrrrrrright?“ Und der Seitenhieb in Richtung der alten Immortal-Kollegen, den sich der Norweger zum Abschluss des Gigs nicht verkneifen kann, wirkt ein wenig, als hätte es hier jemand nötig, nachzutreten: „I am Abbath and I am here to stay. I am Immortal!“

 

Freitag, 11.8.2017

Der Freitag startet traditionell mit einer ordentlichen Portion Fäkalien und Gedärme: GUT spielt zur Mittagsstunde reinrassigen Goregrind und lockt damit die Adherenten von Abflusstöpseln, Klobürsten und Gummipuppen aus den Zelten, ehe bei DEMILICH Death Metal der alten Schule ansteht. Mit Gründungsdatum im Jahr 1990 sind die Finnen bereits alte Hasen. Technisch ist den Mannen nicht vorzuwerfen, sodass die frühen Vögel ordentlichen Geknüppel zum Lunch serviert bekommen. Dass der Fünfer allerdings bislang nicht größere Bekanntheit erlangt hat, verwundert kaum: Der Aha-Moment, der gespannt aufhorchen lässt, bleibt aus.

Anders bei den Thrash-Legenden von DEMOLITION HAMMER, denen ihr Alter zwar anhand der teils ergrauenden Mähnen anzusehen, keineswegs aber anzuhören ist – im Gegenteil: Von der Power und Spielfreude kann sich so manche Jungspund-Combo eine dicke Scheibe abschneiden. Authentischer geht es kaum. Fronter Steve Reynold stellt gefühlt jedem dritten Wort ein „(mother)fucking“ voran. Ein Gebaren, dem so viel Spinal Tap innewohnt, dass es schon wieder sympathisch ist.

Deutlich verzichtbarer ist da schon KALMAH. Das Konglomerat verschiedener Extreme-Metal-Genres und einem Schuss Pagan-Flair klingt etwa wie Insomnium in besser gelaunt aber leider nicht in gut. Das Keyboard geht im Mix unter und die Riffs erregen kaum Aufmerksamkeit. Folglich ist der Platz vor der Bühne auch bei Weitem schlechter gefüllt als noch bei Demolition Hammer. Dass die Jungs spielen können, steht außer Frage. Allein: Wo bleibt das Alleinstellungsmerkmal?

Ungebändigte Energie versprüht hingegen wieder VITAL REMAINS. „Are you ready for some old school death metal?“, fragt Frontmann Scott Willy und verspricht nicht zu viel. „Where is your god now?“, speit er dem Publikum entgegen, nachdem er eine Bibel in Brand gesteckt hat. Auch musikalisch geht es richtig derb zur Sache: Die Growls und Screams sind unmenschlich, die GItarren führen direkt in den Mahlstrom und die Rhythmus-Fraktion spaltet mit rasenden Gewaltausbrüchen die bangenden Schädel. Besonders der Fronter entpuppt sich als echtes Energiebündel und verlässt immer wieder die Bühne, um sich seinen Weg durch die Menge zu bahnen. Dass sein Crowdsurfing-Versuch eher von kurzer Dauer ist, da sich die Menge einfach noch zu schütter auf dem großen Platz verteilt: Geschenkt. Zu einer Wall Of Death reicht es allemal. Immerhin eignen sich Nummern wie „Scorned“ oder „Hammer Down The Nails“ bestens zum gepflegten Aggressionsabbau.

 

Ähnlich wie mit Misþyrming am Vortag verhält es sich mit UADA: Bei den Schwarzmetall-Shooting-Stars und Feuilleton-Lieblingen möchte der Funke einfach nicht vollends überspringen. Die Feinheiten, die auf Platte den Reiz der Band ausmachen, kommen live einfach nicht richtig rüber. Da können sich die Mitglieder ihre Gesichter durch tief sitzende Kapuzen noch so unkenntlich machen – so mitreißend wie das, was die Genre-Kollegen von beispielsweise Mgła mit ähnlichem Konzept auf der Bühne abliefern, ist das Gebotene bei Weitem nicht. Erst in der zweiten Hälfte ihres Gigs tauen die anfangs noch recht hüftsteifen Jungs auf. Fazit: Nicht schlecht, aber auch keine Jubelstürme wert.

Mitreißender ist da schon der Auftritt von VERHEERER auf der Zeltbühne. Die Riffs sind mitreißend, die Screams absolut professionell, was auch für das Songwriting gilt. Live kommen die tendenziell über siebenminütigen Songs der 2015er-EP „Archar“ deutlich dreckiger als auf Platte. Dass sich das Zelt zügig immer weiter füllt, überrascht somit kaum, kann aber auch daran liegen, dass parallel zu den letzten Zügen der VERHEERER-Show die Ausreißer-Band des diesjährigen Party.San loslegt: MOONSORROW. Hier dürfen die Keyboards erstmals eine prominentere Rolle einnehmen. Sicher nicht die Lieblingsband des durchschnittlichen Party.San-Besuchers.

Besser kommt da schon das Power-Trio AURA NOIR an: Die Motörhead des Black-Thrash sind live ein echtes Brett. Besonders Frontsau Aggressor wohnt mit schütterem Haar und Sonnenbrille trotz bewölktem Himmel ein Hauch Lemmy inne. Und Nummern wie „Deep Tracts Of Hell“, „The Stalker“ oder „Destructor“ haben sowieso ihren ganz eigenen, räudigen Groove. Auch wenn die Gruppe auf übermäßiges Stageacting verzichtet, ist ihr die Spielfreude deutlich anzuhören. Aggressor trifft den Nagel auf den Kopf: „We are the ugliest band in the world!“ Yeah!

Viel Anklang findet auch das nächste Zelt-Highlight nach Ultha: KRINGA aus Österreich. Eine Gruppe, die spürbar wild und hungrig ist. Der Fronter schaut zum Mikro auf wie Mille oder Lemmy und durchleidet die Songs sichtlich. Seine Clean-Gesänge erinnern zuweilen an Urfaust. Der Bassist spielt seine Linien mit einer derart apathischen Mine, dass es einem Angst werden kann. Dass die Gruppe am Bühnenrand in einem Gefäß aus Tierknochen Weihrauch abbrennt, mag zwar länst nichts Originelles mehr haben, doch passt in diesem Fall gut ins Bild. KRINGAs Black Metal mit gelegentlichen Thrash-Anleihen besitzt zudem einen ganz eigenen Sound, das Songwriting bemerkenswerten emotionalen Tiefgang. Kein Wunder, dass sich mit Terratur Possessions ein im Underground renommiertes Label der aktuellen EP der Gruppe („Through The Flesh Of Ethereal Wombs“) angenommen hat.

Auf der Hauptbühne ist es unterdessen wieder Zeit für Todesmetall: Die Polen von VADER stehen, während einmal mal der Starkregen einsetzt, auf der Bühne und liefern eine routinierte Show ab. Leider nutzt sich das Material der Gruppe mit der Zeit ab und im Verbund mit einem etwas sterilen Sound läuft das Konzert Gefahr bei einem Ohr rein und beim anderen wieder raus zu gehen, ohne dass viel hängenbleibt.

Der reizvollere Auftritt findet einmal mehr im Zelt statt, wo NAILED TO OBSCURITY mit einer melancholischen Mischung aus Doom und Melodic-Death begeistern. Die schwelgerischen Gitarrenlinen und -harmonien sind von der ganz edlen Sorte und versprühen eine wohlige Schwermut, an der man vergehen möchte. Trotzdem versinkt die Musik nie völlig in Trauerweiden-Stimmung und treibende Parts kommen nicht zu kurz. Eine Träumer-Band mit Abgeh-Faktor quasi. Metal für Genießer. Die interessantesten Acts scheinen heuer nicht auf der Hauptbühne zu spielen: Die wahren Überraschungen hält meist die Undergroundstage bereit.

Ein Umstand, den der Auftritt von NILE auf der Mainstage untermauert. Der Ägypter-Death der US-Amerikaner – jetzt mit neuem Frontmann – mag mal originell gewesen sein, technisch eindrucksvoll ist das Gebotene ohne Frage, doch im Grunde handelt es sich eben doch nur um recht konventionelles technisches Todesmetall. Bringt Technik-Freaks zielsicher zur Ejakulation, nutzt sich aber – gerade live – rasch ab.

Gefühl statt Hochgeschwindigkeit liefern die Doom-Legenden von CANDLEMASS. Das überrascht, weiß die aktuelle Besetzung um Sänger Mats Levén doch nicht immer auf ganzer Linie zu überzeugen – zumal auf dem Party.San widrige Umstände hinzukommen: Das Backdrop und Teile des Equipments der Band sind in Kopenhagen steckengeblieben. Abhilfe schaffen die Jungs von Gut und Vader. Dankenswerterweise, denn der Auftritt der Schweden wird vielen Festivalbesuchern als eines der Highlights im Gedächtnis bleiben. Immerhin liefert die Gruppe ein Best-Of-Set ab, das sich sehen lassen kann: Los geht es mit „Mirror, Mirror“, gefolgt vom unsterblichen „Bewitched“. Sicher: Levén mag nicht das irrwitzig exzentrische Charisma eines Messiah Marcolin besitzen, auch nicht die schiere Stimmgewalt eines Robert Lowe, dafür aber viel Flexibilität: Sein Organ schmiegt sich geschmeidig in den jeweiligen Song ein. Die aktuelle CANDLEMASS-Inkarnation mag somit nicht die Strahlkraft vergangener Line-Ups besitzen, dafür aber eine extra Schippe an sympathischer Bodenständigkeit. Und so erklingen Klassiker wie „The Well Of Souls“, „At The Gallows End“ oder „Solitude“ schließlich aus vielen, vielen Kehlen. Stark!

„Wir haben nicht viel Zeit, also wird das heute kurz und schmerzlos“, so kündigt DEW-SCENTED-Fronter Leif Jensen den Auftritt seiner Gruppe an, die als Zelt-Headliner eine amtliche Thrash-Bombe zündet, die das zahlreich erschienene Publikum ordentlich mitreißt. Solide Abgehkost, die schon mal für den Headliner auf der Mainstage anheizt: AUTOPSY liefert bei großem Publikumszuspruch einen Auftritt nach der Devise „Stumpf ist trumpf“ ab, der aber allen Gore-Fetischisten genau das gibt, was sie brauchen: Ordentlich auf die Fresse, aber mit der Präzision eines Seziermessers. Und natürlich findet sich in der Setlist eine Extraportion „Severed-Survival“-Material. Klassiker der Marke „Charred Remains“, „In The Grip Of Winter“, „Pagan Saviour“ oder „Ridden With Disease“ verfehlen auch mit 28 Jahren auf dem Buckel ihre Wirkung nicht.

 

Samstag, 12.8.2017

Am Samstag steht um 11 Uhr bereits das erste Highlight auf der Zeltbühne an: INDIAN NIGHTMARE aus Berlin präsentiert thrashig-punkigen Speed-Metal mit melodischer NWoBHM-Schlagseite und thematischen Bezügen  zum Indianertum. Dass die Jungs, die stilecht mit Stirnbändern auf der Bühne stehen, dabei auf kitschigen Tribal-Kram verzichten, dafür kann man ihnen nicht genug danken. Stattdessen gibt es treibende 80er-Gedächtnis-Mucke bis zum Abwinken. Wer da nicht wach wird, ist selber schuld. Auf der Hauptbühne gibt gleich im Anschluss GRUESOME STUFF RELISH den Party-Starter mit knüppeligem Gore-Death. Dass die Musiker bei der Darbietung etwas hüftsteif agieren, verhindert nicht, dass einmal mehr die Gummipuppen fliegen. Dabei zeigt sich sogar einmal stellenweise so etwas wie blauer Himmel.

Größtmögliches Kontrastprogramm gibt es bei MOURNING BELOVETH: Melancholie und ausladende Songstrukturen sind angesagt – eine Mischung die bereits zu früher Stunde einige Die-Hards vor die Bühne lockt. Immerhin sind die Doomster aus Irland populärer denn je, seit sie ihr Musik unter dem hochgeschätzten Ván-Records-Banner unter die Leute bringen. Auch die Live-Darbietung wird dem Ruf der Band gerecht: Jedem Mitglied steht die Leidenschaft an der eigenen Musik ins Gesicht geschrieben. Besonders eindrucksvoll ist die Leistung der beiden Sänger, von denen jeweils einer für Growls bzw. Clean-Gesang verantwortlich zeichnet. Besonders Frank Brennan, der die melodischen Gesänge übernimmt, läuft zu Höchstform auf und klingt wie eine Mischung aus Quorthon und Dio. Eine Band für Genießer. Schade nur, dass der Veranstalter den Auftritt so früh angesetzt hat: Diese Leistung hätte ein größeres und insgesamt engagierteres Publikum verdient.

Traditionellen Death Metal mit ordentlich Hall auf den Vocals präsentiert MERCILESS, ehe mit HADES ALMIGHTY eine norwegische Black-Metal-Legende der in Sachen Popularität zweiten Reihe auf der Running Order steht. Für Kenner das heimliche Highlight des Festival-Freitags. Warum? Weil die Band, die nach 14-jähriger Pause entschieden hatte, es 2015 noch einmal mit einem neuen Sänger zu versuchen, niemanden Geringeres als den Schlagzeuger von Kampfar hierfür rekrutieren konnte, der auch für Kampfar schon manchmal Background-Gesang beigesteuert hatte. Des Weiteren sind Live-Gigs der Band eher rar, weil es sich – zumindest hierzulande – noch nicht herumgesprochen hat, wie großartig sie live ist. Sänger Ask macht seinem Namen alle Ehre und betritt stolz erhobenen Hauptes mit seinem Runenbuch die Bühne. Sofort legt die Band mit „The Dawn Of The Dying Sun“, „Nemesis“, sowie „Funeral Storm“ von der neuesten EP „Pyre Era, Black!“ los. Shouter Ask hat eine ordentliche Röhre und feuert jede Songzeile mit so viel Energie heraus, als wäre es seine letzte Chance, auf der Bühne zu stehen. Entsprechende Gestik unterstreicht die Spielfreude. Das Publikum lässt sich anstecken und geht ordentlich mit, sodass es gegen Ende des Gigs sehr viel voller vor der Bühne ist als zu Beginn. Es folgt das rare Stück „…again shall be“ von der 1994er EP, sowie „Awakening Of Kings“ und „Crusade Of The Underworld Hordes“. Die Band beendete den Auftritt mit dem Titelsong der aktuellen EP „Pyre Era, Black!“, sowie „Submission equals suicide“. HADES ALMIGHTY hat mit diesem Auftritt bewiesen, dass die Formation wie ein Phönix aus der Asche auferstanden ist. [Uta A.]

Ganz andere Töne schlägt CRYPTOPSY an: Die Kanadier nämlich packen das Seziermesser aus und kredenzen Gore, Gore und nochmal Gore. Die Riffs sind dissonant, die Drums preschen gnadenlos vorwärts, die Musiker sind Meister im Propeller-Bangen. Was das Backdrop schon andeutet und Fans besonders freuen dürfte: Der Klassiker „None So Vile“ steht in voller Länge auf dem Programm. Dementsprechend viele Anhänger des technischen Death Metals haben sich vor der Bühne versammelt und lassen die Matten kreisen. Ein überzeugender Gig. Einziges Haar in der Suppe: Der Sound ist ziemlich steril geraten.

Überzeugend ist auch das dritte Trio im  Line-Up: INQUISITION. Der Auftritt der beiden in den USA lebenden Kolumbier bietet das, was man sich von Abbath wünschen würde: Einen unwiderstehlich knarzigen Frontmann und ausladend-frostiges Breitband-Riffing. Obgleich die Band bereits seit 1988 existiert, steht sie im Ruf, den heißesten reinrassigen Black-Metal-Scheiß der Stunde zu spielen. Ein Ruf, dem die Darbietung vollumfänglich gerecht wird. Besonders die Klangfülle, die Dagon mit nur einer Gitarre in die Speaker zu zaubern vermag, fasziniert. Die Funktionsbezeichnung „Gitarrist“ greift hier eindeutig zu kurz: Der passendere Ausdruck wäre Sound-Architekt. Vor der Bühne ist es trotz Nieselregen verdientermaßen ziemlich voll. „Weißt du was ich hasse? Begrenzte Spielzeit auf Festivals. Alter, das war geil!“, hört man einen sagen, als zum Konzert-Abschluss nur noch Ziegengemecker – Klischees wollen bedient werden – aus den Boxen dringt.

Mit NECROPHOBIC betritt gegen 17:30 Uhr eine weitere Band die Bühne, der die Spielfreude förmlich ins Gesicht geschrieben steht. Nach 20 Jahren hat sich die Gruppe mit ihrem alten Sänger Anders wiedervereint, der auch die neue EP „Pesta“ eingesungen hat. Und genau wie vor 20 Jahren stehen die Bandmitglieder auch heute von oben bis unten in Leder, Jeans und Nieten gehüllt, auf der Bühne und lassen die 80er raushängen. Mimisch sind die Schweden sowieso unerreicht. Da werden Grimassen gezogen und gepost, bis der Arzt kommt. Jedes Gitarrensolo wird ordentlich zelebriert. Da wird klassischer Old-School-Black-Metal aufgefahren. „Spawned By Evil“ ist daher der perfekte Opener für den Gig. Nach „Dreams Shall Flesh“ und „The Crossing“ verkündet die Band stolz, dass genau an diesem Tag die neue EP erschienen ist,  deren Titelsong natürlich sogleich aus den Boxen schallt. Der Track ist komplex und wuchtig und eignet sich hervorragend, um die Fans zum Headbangen zu animieren. Natürlich werden auch Klassiker wie „Revelation 666“ und „Blinded By light, Enlightened By Darkness“ aufgefahren. Als Schmankerl gibt es noch die allererste Live-Darbietung des ersten Promos der Band, nämlich von „Slow Asphyxiation“. Die Neuaufnahme hiervon bildet auch die B-Seite der „Pesta“-EP. Mit „The Nocturnal Silence“ steht allerdings schon der den letzte Song des gelungenen Auftritts an. NECROPHOBIC gehört wirklich zu den kurzweiligsten, unterhaltsamsten Black-Metal-Bands Skandinaviens. [Uta A.]

Im Zelt bringt sich derweil VIGILANCE in Stellung. Mit ziemlich niedlicher Kriegsbemalung und fett schwarz ummalten Panda-Augen stehen die Slowenier auf der Bühne. Zu ihrem angeschwärzten Speed Metal passt dieses infantile Auftreten jedoch gut. Räudig und primitiv geht es zur Sache. Das ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich herausstechend.

Umso meldodischer geht es bei INSOMNIUM zu. Die finnischen Melo-Death-Spezialisten bieten diesmal ihr aktuelles Ein-Song-Album „Winter’s Gate“ in voller Länge dar – und zwar ausschließlich. Fan-Service sieht anders aus. Durch die so auf der Strecke bleibende Interaktion mit dem Publikum wirkt der Auftritt außerdem etwas distanziert. Doch wenn man so will, passt das zur nordischen Melancholie der Klänge in Verbindung mit dem wieder zugezogenen Himmel und dem bläulich gehaltenen Bühnenlicht ganz gut. Technisch gibt es hier auch nichts zu bekritteln: Die mehrstimmigen Gesänge harmonieren auf den Punkt, die Riffs sitzen. Die Reaktionen bleiben trotzdem verhalten.

 

Dafür kommt die Hartwurst-Fraktion bei DESASTER wieder voll auf ihre Kosten, denn die Koblenzer Black-Thrasher liefern eine Show ab, die die kräftige Pyro-Unterstützung überhaupt nicht nötig hatte, um mit ordentlich Feuer zu entfachen. Gefühlt der Gig mit der höchsten Crowdsurfer-Dichte des Festivals. Ähnlich mitreißend geht es bei den Death-Metal-Legenden von POSSESSED zur Sache, die, obgleich vom Line-Up der legendären „Seven-Churches“-Scheibe nur noch der an den Rollstuhl gebundene Jeff Becerra am Start ist, warmherzig aufgenommen werden. Sicher nicht zuletzt auch deshalb, weil der Fronter trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen gleichermaßen Charisma wie Authentizität ausstrahlt. Eine Nummer wie „My Beliefs“ mit ihren „Sei-wer-du-bist“-Lyrics klingt aus Becarras Mund eben gleich noch eine Schippe glaubwürdiger. Dazu ein mörderisch knalliger Sound und der ergreifende wie mitreißende Auftritt ist perfekt. Die Qualität von „Seven-Churches“-Nummern wie „Fallen Angel“ oder „The Exorcist“ spricht ohnehin für sich, doch auch das reichlich dargebotene Material der 87er-EP „The Eyes Of Horror“ macht live eine gute Figur – was auch für die neuen Songs gilt, die POSSESSED diesmal im Gepäck hat. Erscheinen sollen sie bald über Nuclear Blast. Enttäuschen dürfte die resultierende Scheibe kaum – zumindest dann nicht, wenn man nicht zu viel Weiterentwicklung erwartet: Es handelt sich nämlich um Nummern, wie sie bandtypischer nicht sein könnten: Rasend schnelle, räudige Abrissbirnen mit drückenden tiefen Gitarren.

 

Wo es auf dem Gelände eh schon voll ist, wird es am einzigen Abend ohne Platzregen jetzt noch voller: Die Kriegs-Schwarzmetaller von MARDUK rufen zur Schlacht. Passend zum Image der Gruppe, wird ihr die Ehre zuteil, die auf beiden Bühnenseiten positionierten Kanonen abzufeuern, ehe mit dem Klassiker „Panzer Division Marduk“ der Knüppel-Sturm über den Flugplatz hereinbricht. Es soll für heute die einzige Nummer der Scheibe bleiben, mit der man die Band stets zuerst in Verbindung bringt. Dennoch haben die Schweden ein leichtes Spiel, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass der Sound-Mann dem Vierer ein wahrhaftes Bollwerk in die Speaker zaubert und die Lichtshow besonders opulent ausfällt. Auch Frontmann Mortuus, der mit stilsicherer Arroganz die Bühne einnimmt, trägt seinen Teil zum Aufbau einer gelungenen Atmosphäre bei. Bei aller Feindseligkeit der Musik, kommen jedoch auch heimelige Gefühle auf. Obwohl die Band über weite Strecken auf weniger populäres Material wie zum Beispiel „Of Hell’s Fire“ vom Album „Nightwing“ oder „The Levelling Dust“ von „Rom 5:12“ setzt, weiß man natürlich, was man bei MARDUK bekommt: eine mal mehr, mal weniger stumpfe akustische Tracht Prügel. Unterm Strich bleibt ein solider Auftritt im Gedächtnis.

Mit TRIPTKYON kommt das Highlight allerdings tatsächlich mal am Schluss: Der erst wenige Wochen vor dem Festival für die verhinderten Morbid Angel eingesprungene Celtic-Frost-Nachfolger darf das Bühnenprogramm ausklingen lassen und überzeugt dabei auf ganzer Linie. Schon als der „Morbid-Tales“-Klassiker „Procreation (Of The Wicked)“ das Set eröffnet, geht Bewegung durch die Menge. Die Gruppe, die auf dem Party.San ihre letzte Show mit ihrem langjährigen Schlagzeuger Norman Lonhard spielt, läuft trotz technischer Probleme, die zwischen den Songs diverse Male zu längeren Pausen führen, zu Höchstform auf. Eine gewisse Schweizer Extreme-Metal-Legende braucht da niemand zu vermissen. Zumal mit „Dethroned Emperor“, „Ain Elohim“, „Morbid Tales“ und „Circle Of The Tyrants“, bei dem es endgültig kein Halten mehr gibt für die zahlreichen Frost-Fanatiker im Publikum, noch vier weitere Celtic-Frost-Nummern auf dem Programm stehen. Die beiden TRIPTYKON-Alben sind mit „Goetia“, „Tree Of Suffocating Souls“ und dem Fast-20-Minüter „The Prolonging“, dessen erste schwerfällige Gitarrentöne ein Zuschauer mit einem lauten „Yeah! 20 Minuten Sex!“ quittiert, vertreten. Viel Show braucht es nicht, nur kaltes Bühnenlicht und Nebel, eine Wolkendecke, die zum ersten Mal den Blick auf den fahlen Mond freigibt, und ein „Uggggh“ für ein Hallelujah.

Einmal mehr sind sich die Party.San-Macher treu geblieben: Das Festival präsentiert sich betont schlicht und legt den Fokus auf harte Klänge in entspannter Atmosphäre und zwar ganz ohne Volksfest-Schnickschnack, Wikinger-Dörfer oder Mittelaltermärkte. Dafür fällt der Metal-Markt mit Massen an Tonträgern und szenetypischer Bekleidung umso üppiger aus. Essen und Getränke gibt es zu fairen Preisen. Gleiches gilt für den Zutritt zu den Sanitäranlagen mit fließend Wasser. Das einzige Manko bleibt also das verregnete Wetter, das selbst renommierte Acts wie Urfaust um den einen oder anderen Zuschauer gebracht haben dürfte.

Publiziert am von Nico Schwappacher

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