Festivalbericht: Brutal Assault Open Air 2016 – Teil 2

12.08.2016 - 13.08.2016 Festung Josefov, Jaroměř (CZ)

brutal assault 2016 header

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… unter anderem mit DEVILDRIVER, NEUROSIS, DYING FETUS, MASTODON, SHINING, ABBATH, EXODUS, GOJIRA, MINISTRY, PARKWAY DRIVE, MONO und 1349!

 TEIL 2

Halbzeit auf dem BRUTAL ASSAULT 2016: Nachdem in diesem Jahr der Mittwoch bereits als ausgewachsener Festivaltag daherkam, stehen den Besuchern nach zwei Konzerttagen noch zwei weitere bevor. Zwar fordern nächtliche Temperaturen von gerade einmal 7 °C dem Schlafsack alles ab, im Vergleich zur Hitzeschlacht 2015 gibt es jedoch keinen Grund zu meckern: Nach dem regnerischen Einstand ist es nunmehr bei Temperaturen um die 20 °C abwechselnd bewölkt und sonnig, zumindest jedoch trocken. Perfektes Wetter also für die zweite Halbzeit:

Freitag, 12.08.16

Brutal Assault 2016 - Freitag-1Den Freitag starten FOX TERRITORY, deren Prog Metalcore jedoch nur wenige Leute vor die Bühne lockt. Nicht viel besser geht es den Trashern von CATASTROFY und JACK THE STRIPPER, deren mathiger Metalcore nicht wirklich zu begeistern vermag. Bei JIG-AI ist dann das erste Mal richtig was vor der Bühne los, denn der „Samurai Bulldozer Commando Goregrind“ der Tschechen kommt in ihrem Heimatland seit jeher sehr gut an. Da passen auch KRONOS ganz gut ins Bild, die sehr ordentlichen Brutal Death Metal abliefern und auch BURY TOMORROW können sich über eine stattliche Anzahl von Fans vor der Bühne freuen.

BA-17Mit IRON REAGAN folgt eine Band, deren kreativster Einfall ihr Name ist. Ihr Crossover Thrash Metal, der aus lauter extrem kurzen Stücken besteht, ist zwar nicht schlecht, wiederholt sich aber bereits nach 15 Minuten nur noch. Wer dachte, dafür nun von GRAVE entschädigt zu werden, wird von BLUES FOR THE RED SUN überrascht: Die Doom-Metaller springen spontan ein, nachdem sich die Ankunft der Death-Metal-Veteranen verzögert. Während sich die Progressive-Metaller VOIVOID noch darüber freuen können, keine Live-Konkurrenz zu haben, bekommen die progressiven Extreme-Metaller TEXTURES, die mit einer technisch perfekten Show und starkem Gesang überzeugen, durch die Verschiebung von GRAVE Konkurrenz: Dass die Band durch ihre Verspätung mit einem Slot auf der Zeltbühne vorlieb nehmen muss, schadet der Intensität der Show keineswegs – zumal sich die Fans im Zelt drängen, um dem rohen schwedischen Oldschool-Death zu frönen.

BA-19Musikalisch etwas anspruchsvoller geht es auf der Mainstage mit den Symphonic-Deathern SEPTICFLESH weiter. Sollte man zumindest meinen, denkt man an die kunstvoll arrangierten Songs der Griechen. Doch von wegen: Während Fronter Spiros Antoniou in jeder Ansage etwas zerstört haben will, prügelt die Band alles nieder – nicht zuletzt die eigenen Samples. Wem der Downtempo-Noise, den NOD NOD im Zelt präsentieren, zu zäh ist, der ist bei RAISED FIST gut aufgehoben: Die Schweden platzen geradezu vor aufgestauter Energie und Bewegungsdrang – kein Wunder, ist die Band doch erst kurz vor Showbeginn nach 13-stündiger Anreise dem Bus entstiegen. Zwar ist die Show trotz ihres Seltenheitswertes wohl für viele Oldschool-Hardcore-Fans kein adäquater Ersatz für die ausgefallenen TERROR, so dass es vor der Bühne vergleichsweise leer bleibt. Mit viel Engagement, Pyro-Technik und perfektem Sound sorgen die Herren um Fronter Alexander Hagman dennoch für einen intensiven Moshpit vor der Bühne.

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Im Zelt demonstrieren derweil IN THE WOODS... eindrucksvoll, was man bei Musik alles falsch machen kann. Mit schnarchigen Grundschulharmonien und schiefem Gesang versucht sich die 2015 mit neuer Besetzung wiederbelebte Truppe an progressivem Black Metal und scheitert dabei kollossal. Wer einfältige Riffs und Melodien mit billigen Keyboardstreicherflächen für gutes Songwriting hält und selbst das noch nicht einmal sauber live darbieten kann, hat auf einer Festivalbühne nichts verloren.

BA-24Fette Riffs, dicke Grooves und ein Sound wie eine Dampfwalze, dazu großer Andrang vor der Bühne – it’s time for OBITUARY. Und wie. Die Truppe aus Florida präsentiert sich in bester Laune und knallte den erfreuten Fans Klassiker wie „Chopped In Half“, „Intoxicated“ oder „Slowly We Rot“ um die Ohren. Das Set erweist sich als eher old-school-lastig, was allerdings keinen wirklich stört, auch weil sich neuere Tracks wie „Centuries Of Lies“ nahtlos einfügen. Dass Thrash Metal auch im Jahre 2016 noch kreativ und progressiv sein kann, beweisen sodann CORONER aus der Schweiz. Mit griffigen, krummtaktigen Thrash-Riffs und passenden Elektronikspielereien, die leider vom Mischer erst ab der Hälfte der Show überhaupt bemerkt und laut gedreht werden, legen sie einen erfrischend interessanten Auftritt hin. Atmosphärisch geht es derweil im Zelt zu: Die Instrumental-Post-Rocker YEAR OF NO LIGHT absolvieren dort vor reichlich Publikum einen ihrer seltenen Auftritte.

BA-26In Sachen Atmosphäre überlassen auch MOONSPELL nichts dem Zufall und überzeugen schon rein optisch durch einen schicken Bühnenaufbau. Das Keyboard ist mit Holzpfeifen und das Schlagzeug mit einem überdimensionierten Geweih dekoriert. Das mag zunächst kitschig erscheinen, ist jedoch durchaus stimmig. Gleiches gilt für die Musik der Band, die auch nach über 20 Jahren noch zu den besten Vertretern des Gothic-Metal gehört. So mischen sich dann auch altes („Mephisto“, „Vampyria“) und neues Material („Breath (Until We Are No More)“, „Last Of Us“) wunderbar zu einem unterhaltsamen Auftritt, der für alle zartbesaiteteren Metal-Fans mehr als nur eine Alternative zum Blasting Hellfire von REBAELLIUN aus Brasilien darstellt.

Als Erlebnis der Extraklasse offenbart sich sodann die Headliner-Show von SATYRICON: Obwohl die Norweger mit 70 Minuten das längste Set des diesjährigen BRUTAL ASSAULT absolvieren, vergeht die Zeit wie im Fluge. Kein Wunder, besteht der erste Teil der Show doch aus der Darbietung des legendären „Nemesis Divina“-Albums, bevor Satyr, Frost und Konsorten noch ein kurzes Best-Of-Set absolvieren. Gewiss, man kann die Zeit nicht zurückdrehen und SATYRICON sind nicht mehr die rohe Black-Metal-Band von früher – authentischer als heute kann „Nemesis Divina“ live dennoch nicht klingen: Ein Erlebnis mit Erinnerungswert.

BA-28Etwas ärgerlich ist nur die Quasi-Überschneidung mit den Avantgarde-Black-Metallern SIGH auf der Oriental-Stage sowie den True Norwegian Black Metallern von TAAKE, die nach CATTLE DECAPITATION im Zelt auftreten: Wer sich nicht rechtzeitig von der Hauptbühne loseist, bekommt schon Probleme, noch einen Platz im Zelt zu finden. Drinnen herrschen im wahrsten Sinne extreme Zustände: Während die Begeisterung des Publikums über den ersten Auftritt der Band in Tschechien gänzlich Black-Metal-untypisch in einen aggressiven Moshpit ausartet, spukt Hoest wie ein Derwisch durch Nebelschwaden, die so dicht sind, dass viele gar nicht mitbekommen, dass sogar ein Gastauftritt stattfindet: Rein stimmlich ist die Dame, die für einen Song den Gesang übernimmt, nämlich nicht minder extrem unterwegs als Hoest selbst.

BA-30Extremen Frauengesang gibt es derweil auch auf der Mainstage, wo ARCH ENEMY unter donnerndem Applaus eine starke Show hinlegen. Neben diversen Songs des aktuellen Albums „War Eternal“ gibt es selbstverständlich auch jede Menge alte Kracher wie „Ravenous“, „My Apocalypse“ oder das grandiose „We Will Rise“ zu genießen. Die Band präsentiert sich bei perfektem Sound äußerst spielfreudig – besonders Sängerin Alissa White-Gluz sorgt für jede Menge Bewegung auf der Bühne. Auch wenn sie im Vergleich zu ihrer Vorgängerin nicht diese unheimliche Dominanz ausstrahlt und mit den ganz tiefen Growls zu kämpfen hat, kann man ihr auf keinen Fall absprechen, einen starken Job zu machen und die Band mit neuer Energie zu versorgen.

Dass anschließend bei den „Slayer des Metalcore“, UNEARTH, deutlich weniger Menschen anwesend sind, ist zwar wenig überraschend, nachdem sich das BRUTAL ASSAULT bereits mehrmals als kein gutes Pflaster für Metalcore erwiesen hat. Dennoch schade, spielen die Amerikaner doch eine richtig gute Show, die eine der langlebigsten Bands des Genres in Topform zeigt. Während im Zelt DIE KRUPPS aus Deutschland zu ihrem EBM tanzen lassen, folgt auf der Hauptbühne für viele die wohl größte Enttäuschung des Festivals: DARK FUNERAL. Bei katastrophalem Sound ohne Gitarren, Bass und die rechte Bassdrum des Schlagzeugs werden die Zuschauer 50 Minuten lang mit Dominators High-Speed-Drumming und dem Gesang von Neuzugang Heljarmadr malträtiert. Mit diesem ist auch das zweite Problem der Show verknüpft: Als das schmächtige, kleine Kerlchen, das er ist, geht sein Versuch, die majestätische Bühnenfigur Emperor Magus Caligula zu imitieren trotz akzeptabler Gesangsperformance voll nach hinten los. Nach und nach verlassen daher immer mehr Zuschauer gelangweilt und genervt den Bühnenbereich in Richtung Zeltplatz, oder aber zur Zeltbühne, um den Tag dort mit der Show der Drone-/Doom-Metaller MONARCH zu beschließen.

Samstag, 13.08.16

BA-33Tag Nummer vier bricht an und beginnt mit den tschechischen KEEP ON ROTTING sowie der französischen Progressive-Formation HYPNO5E, die ihre atmosphärisch dichte, Djent-orientierte Musik technisch sauber, aber optisch unspektakulär und mit arg vielen Samples präsentiert. Nach den Hardcore-Punkern von KNUCKLEDUST aus England und der niederländischen Death-Metal-Truppe DISAVOWED folgen LOST SOCIETY aus Finnland, die die anwesenden Besucher mit ihrem durchaus spaßigen Thrash Metal gut unterhalten können. Weiter geht es mit schwedischem Industrial Metal von MISERY LOVES CO. und den hartnäckig als Soulfly-Klon betitelten EKTOMORF aus Ungarn.

Es bleibt an diesem Samstag Nachmittag erstaunlich lange Highlight-arm. Obwohl mit STICK TO YOUR GUNS (Hardcore), STUCK MOJO (Rap Metal), OMNIUM GATHERUM (Melodic Death Metal), HOLY MOSES (Thrash Metal) und LIGHTNING BOLT (Noise Rock) viel stilistische Abwechslung auf dem Programm steht, findet die nächste nennenswerte Show erst am Abend nach der Electro-Core-Truppe ESKIMO CALLBOY statt: INSOMNIUM

BA-36 Diese präsentieren den zahlreich erschienenen Fans auf der Mainstage ihren Melodic Death Metal. Ganz so groß wie in Deutschland sind INSOMNIUM hier zwar noch nicht, auf begeisterte Publikumsreaktionen kann sich die Band trotzdem verlassen. Wer sie jedoch bereits mehrfach gesehen hat, muss feststellen: Spannender wird die routinierte Liveshow der Finnen dadurch nicht. Wer deswegen gleich ganz das Genre wechseln möchte, ist bei den Grindcorelern BIRDFLESH im Zelt gut aufgehoben – allzu spannend gestalten ihre Spielzeit nämlich im Anschluss an ihre finnischen Landsmänner auch die Pagan-Black-Metaller MOONSORROW nicht.

BA-37Mit krachend-rumpelndem Old School Death Metal nehmen ANGELCORPSE derweil die Zuschauer im Zelt unter Beschuss. Die lange Zeit inaktive Truppe scheint vielen Fans des Genres kein Begriff mehr zu sein, wie die geringe Zuschauerzahl nahelegt. Wer jedoch hergefunden hat, bekommt, was ihm versprochen wurde. Auch auf der Hauptbühne regiert derweil die alte Schule, wenn auch die des New York Hardcore: AGNOSTIC FRONT sind an der Reihe. Mit einem offensichtlich bestens aufgelegten Vinni Stigma und Hits wie „My Way“, „Warrios“ oder „For My Family“ kann eigentlich nichts schief gehen und so liefern die – wenn auch sichtbar alt gewordenen – Straßenkämpfer eine klasse Show ab. Der super Sound und die mächtig feiernden Fans tragen ihren Teil zum Gelingen bei, sodass hier keine Wünsche offen bleiben.

Und doch verblasst der Auftritt wie so viele andere schnell im Angesicht dessen, was BEHEMOTH im Folgenden abliefern: Wie schon 2013 ziehen die Polen gefühlt jeden einzelnen Festivalbesucher vor die Bühne. Das Aufsehen wird durch die Show gerechtfertigt: Perfekt durch Licht, Sound und Stageacting in Szene gesetzt, kommt die einzigartige Musik der Band voll zur Geltung. Auf das aktuelle Album „The Satanist„, das in Gänze präsentiert wird, lassen Nergal und Konsorten noch ein kurzes Best-Of-Set folgen, das trotz insgesamt 65 Minuten Spielzeit gerne noch länger hätte ausfallen dürfen. Ganz großes Kino!BA-41

Mit dem unglücklichen Slot parallel dazu hat die US-Hardcore-Truppe DEFEATER zu kämpfen. So überrascht die geringe Publikumsgröße nicht wirklich – die Anwesenden feiern den melodischen Hardcore dafür umso kräftiger mit Circle Pits und Moshing, auch wenn die zweifellos energetische Wirkung der Musik der Band nach einer halben Stunde bereits merklich nachlässt.

Nicht viel besser geht es der schwedische Crust-Formation WOLFBRIGADE sowie ARCHGOAT auf der Oriental-Stage, die gegen DESTRUCTION anzutreten haben. Zwar tun sich sogar die deutschen Thrash-Veteranen zunächst schwer, gegen den rundum perfekten Auftritt von Behemoth bestehen zu können – mit viel Spielfreude, einer schmissigen Setlist sowie einem Mad Butcher, der wahlweise aufreizend gekleidete Frauen über die Bühne jagt oder Fleisch zerhackt und ins Publikum schmeißt, gelingt es den drei Baden-Württembergern schließlich doch. Dass Gitarrist Mike massive technische Probleme hat, überspielt die Band perfekt: Spontan wird ein Schlagzeugsolo eingebaut, anschließend wird weitergerockt. Destruction Brutal Assault 02

Wer nach dieser Thrash-Metal-Vollbedienung noch nicht genug von dem Genre hat, kann direkt zu DEBUSTOL auf die Zeltbühne wechseln. Alternativ lässt sich bei MGŁA aus Polen auf der Hauptbühne erforschen, was ein Black-Metal-Hype ist: Vor einer anders kaum zu erklärenden Publikumsmenge liefern die derzeit allseits gefeierten Männer in ihren Strumpfmasken eine grundsolide Black-Metal-Show ab.
BA-44Der plötzlich große Erfolg der Truppe bleibt jedoch unerklärlich: Zwar ist die Musik durch harmonische Melodien und simple Rhythmik leicht zugänglich, bietet ansonsten jedoch nichts, was es im Black Metal nicht schon früher (und besser) gab. Dennoch ein Auftritt, der Spaß macht und immerhin nicht langweilt, was man von den im Anschluss nebenan spielenden UFOMAMMUT leider nicht behaupten kann. Auch wenn die Truppe doch noch ein paar in Trance torkelnde Fans vor die Bühne ziehen kann, ist ihre unspektakuläre Sludge-Show für die meisten halbwegs nüchternen Zuhörer wohl eher eine Geduldsprobe, weshalb nach und nach Leute zurück zum Campingplatz oder weiter zur Zeltbühne ziehen.

Letzteres erweist sich als eine absolut richtige Entscheidung, denn dort demonstrieren VENOM INC., dass sie selbst in ihrem inzwischen sehr fortgeschrittenen Alter noch so viel Energie und musikalisches Können auf die Bühne bringen, dass jeder jüngeren Thrashtruppe die Kinnlade herunterklappen dürfte. Die Drei-Mann-Formation, die zur Zeit aus den ursprünglichen VENOM-Mitgliedern Jeffrey Dunn, Anthony Bay und dem erst später hinzugestoßenen Sänger und Bassisten Tony Dolan besteht, präsentiert diverse fetzige Hits aus der VENOM-Diskographie, die von den Fans tatkräftig durch Mitsingen und Moshen unterstützt werden.
Brutal Assault 2016 - Stimmungsbilder-2Ein Black-Metal-lastiges Ende findet das Festival mit DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT und den Schweden von VALKYRJA. Letztere haben zwar in der ersten Hälfte mit einem kurzen Gitarrendefekt sowie suboptimalem Sound dank etwas zu leiser Gitarren zu kämpfen, nachdem diese Probleme aber nahezu gänzlich behoben sind, liefert die Truppe tatsächlich einen der besten, atmosphärischsten und fetzigsten Black-Metal-Auftritte des Festivals ab, den leider nur diejenigen erleben, die am letzten Tag zu so später Stunde noch die Energie haben, sich ins Zelt zu bewegen. Ein absolut würdiger Abschluss des 21. BRUTAL ASSAULT OPEN AIR.

Dass der finale Samstag hinsichtlich der auftretenden Bands nicht ganz das Niveau der restlichen Festival-Tage halten konnte, spricht nicht im geringsten gegen das BRUTAL ASSAULT – waren es doch schlicht und ergreifend die anderen drei Tage, die mit einem weit überdurchschnittlichen Billing den gut besetzten Samstag schlecht aussehen ließen. Damit punktet das BRUTAL ASSAULT auch 2016 in seiner Kern-Tugend: In Sachen Billing kann dem Festival kaum ein anderes europäisches Metal-Event vergleichbarer Größe das Wasser reichen. Dass sich daran so schnell nichts ändern dürfte, ist bereits jetzt, mit der Bestätigung der norwegischen Black-Metal-Legende EMPEROR für die kommende Ausgabe im nächsten Jahr, klar. Aber auch sonst wird das BRUTAL ASSAULT 2016 seinem Ruf als Festival von Fans für Fans gerecht: Mit mehr als fairen Preisen und einem unschlagbar vielfältigen und hochwertigen Essensangebot, vor allem aber mit einer (von den Schwierigkeiten am Einlass aufgrund der Umstellung auf das ansonsten ungemein praktische Bezahlsystem via Chip im Festivalband abgesehen) reibungslosen Organisation ist hier ein entspannter Festivalurlaub garantiert.

BA2017

Publiziert am von , Simon Bodesheim und

Fotos von: Christoph Emmrich

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