Festivalbericht: Brutal Assault Open Air 2016 – Teil 1

10.08.2016 - 11.08.2016 Festung Josefov, Jaroměř (CZ)

brutal assault 2016 header

TEIL 1

20 Jahre sind seit der Erstauflage des BRUTAL ASSAULT vergangen – und wie schon in den Jahren zuvor gibt es auch bei der 21. Ausgabe des Festivals in der malerischen Kulisse der Festung Josefov bei Jaroměř (Tschechische Republik) diverse Neuerungen: Neben der Tatsache, dass der Mittwoch mittlerweile zum vollwertigen Konzerttag avanciert ist, kommt in diesem Jahr erstmalig  ein bargeldloses Bezahlsystem via Chip im Festival-Armband zum Einsatz.

Mittwoch, 10.08.16

Die Kombination aus beidem sorgt bei manchem Besucher gleich zu Beginn für Unmut – wer nämlich erst am Mittwoch anreist, muss bei der Bändchenausgabe lange Schlangen und damit verbundene Wartezeiten in Kauf nehmen. Nicht wenige Fans verpassen deswegen TESA, die mit ihrem Sludge-Metal auf der Jägermeister-Stage das 21. Brutal Assault eröffnen, bevor die deutschen Thrasher DUST BOLT – heute mit Aushilfsbassist Tom Liebing – es ihnen auf der zweiten Hauptbühne, der Metalshop-Stage, gleichtun. Dass es zudem tröpfelt, mitunter sogar richtiggehend schüttet, dämpft zudem die Motivation, sich vor die Bühnen zu stellen.
Brutal Assault 2016 - Stimmungsbilder-1

So füllt sich das Gelände während der Show der lokalen Post-Hardcoreler THE TRUTH IS OUT THERE eher schleppend. Im Gegensatz zu den amerikanischen Prog-Thrashern VEKTOR profitieren zumindest GOATWHORE als erste Band auf der Zeltbühne von der Wetterlage. Dass es anschließend vor der linken der beiden Hauptbühnen richtiggehend voll wird, beweist einmal mehr, dass die Melodic-Black-Metaller TRIBULATION auf dem richtigen Weg sind: Mit ihrem Stil zwischen Dissection und Watain sowie ihren intensiven Liveshows dürften die Schweden noch weit kommen – auch heute erspielt sich das Quartett viel Respekt. Der war Exhumed-Sänger Matt Harvey und seinen Kollegen bei GRUESOME schon sicher, bevor die Band die ersten Töne veröffentlicht hatte. Und auch live kann die erst 2014 gegründete Band mit ihrem satten Old School Death Metal überzeugen. Deutlich moderner, wenn auch nicht weniger stark, sind die folgenden DEVILDRIVER, die wie gewohnt besonders dann mitzureißen verstehen, wenn sie gekonnt Geschwindigkeit und Groove miteinander paaren – wer seinen Moshpit gerne wild mag, ist hier richtig.

BA-50Nicht zuletzt der Schutz vor Regen macht derweil die Zeltbühne attraktiv. Auf die dort vom Zwei-Mann-Projekt THE ALGORITHM aus Frankreich veranstaltete Party für Prog-, Djent- und Core-Fans folgt mit SADIST ein Leckerbissen für Fans progressiven Death Metals: Mit ungewöhnlichem Gesangsstil von Fronter Trevor Nadir, Sechssaiter-Bass und Multiinstrumentalist Tommy Talamanca, der gleichzeitig Gitarre und Keyboard spielt, haben die Italiener einiges zu bieten. Ein erstes absolutes Highlight im Billing des diesjährigen Brutal Assault steht anschließend auf der Hauptbühne an: Die US-amerikanische Sludge-Legende NEUROSIS. Als wäre die Musik der Band um Scott Kelly und Steve Von Till schon trist genug, nimmt pünktlich zum Showbeginn der Regen ab. Zurück bleibt etwas Nieselregen und ein sich verdunkelnder, wolkenverhangener Himmel der perfekt den düsteren Sound der Band untermalt.

BA-23Kaum weniger legendär sind im Anschluss DYING FETUS, auch wenn es bei dem Trio aus Maryland viel direkter auf die Zwölf gibt. Das Set ist gespickt mit Klassikern wie „One Shot One Kill“ und „Goresque Impalement“ und bietet zudem einen Song vom kommenden Album – ein mächtiger Auftritt.

Wer das Hauptbühnenprogramm des Abends zu krass findet, muss dennoch nicht auf dem Zeltplatz versauern: Während im Zelt die EBM-Horrorcoreler MORTAL CABINET aus Tschechien sowie die italienischen Doomer CONAN auf dem Programm stehen, ist es zeit für ein besonderes Event: Auf der kleinen Oriental-Stage, malerisch in einem Festungshof positioniert, liefert der Dark-Rocker KING DUDE eine Show der Extraklasse: Musikalisch zwischen Johnny Cash und Tom Waits, begeistert der Amerikaner mit starker Ausstrahlung und viel Hingabe.

BA-45Als MASTODON die Bühne betreten, wird direkt deutlich, wie weit sich die Truppe zum einen von ihrer Sluge-Metal-Vergangenheit freigeschwommen hat – exemplarisch dafür läuft Gitarrist Brent Hinds im Hippie-Look auf – und wie sehr sie zugleich doch noch in ihr verwurzelt sind, was nicht zuletzt der Gesang von Bassist Troy Sanders zeigt. Der Sound ist top und die Band offensichtlich gut drauf, auch wenn die Stimme von Drummer Brann Dailor im Mix leider fast komplett verschwindet. Unterm Strich ein toller Auftritt einer Band, die man leider viel zu selten live erleben kann. Einziger Wermutstropfen: Obwohl es sich angeboten hätte, wird kein Gastauftritt von Scott Kelly (Neurosis) realisiert, der ja auf Album bereits diverse Male als Gastsänger mitwirken durfte.

Mit Niklas Kvarforths SHINING steht zeitgleich das erste Black-Metal-Highlight auf dem Programm: Dass die Band „nur“ auf der Zeltbühne spielt, überrascht zunächst – der Andrang hält sich jedoch in Grenzen, so dass alle Fans im Trockenen unterkommen, um sich von Kvarforth beschimpfen zu lassen. Zwar zückt Kvarforth zwischendurch auch mal die Reitgerte, ansonsten steht heute die Musik im Mittelpunkt: Hier liefern SHINING in neuer Besetzung eine fehlerfreie Darbietung ab, die auch in Sachen Setlist keine Wünsche offenlässt, das Publikum jedoch erstaunlich kalt lässt. Während danach MUTOID MAN mit ihrem Punk-Rock’n’Roll als zweite Band des Tages die Oriental-Stage rocken und im Zelt BRUTALLY DECEASED aus Tschechien ihren Death Metal feilbieten, steht auf der Hauptbühne ein weiterer Publikumsmagnet auf dem Programm: ABBATH.
Brutal Assault 2016 - Samstag-24
So befremdlich und albern man dessen sichtlich selbstironisches Acting auch finden mag, musikalisch liefern er und seine All-Star-Truppe einen fantastischen Auftritt ab. Neben Songs seines Solo-Debüts werden auch ein paar Immortal-Klassiker zum Besten gegeben. Seine zackige Ansage „I am ABBATH! We are… ABBATH! ABBATH!“ schafft es, für die restlichen Tage zum Running Gag des Festivals zu werden und die üblichen „Slayer!“- oder „Helga!“-Rufe abzulösen. BA-02Mit CHELSEA WOLFE folgt sodann einer der ungewöhnlichsten Auftritte des Festivals. Die Kalifornierin präsentiert zusammen mit ihrer Band einen sehr individuellen Mix aus Drone, Ambient, Doom Metal und Noise Rock. Begleitet wird dieser von ihrer mystisch die Musik umwabernden, hypnotischen, großartigen Stimme. Das ist sichtlich nicht jedermanns Sache, wer es aber zu so später Stunde schafft, sich auf die eigenartig bedrückende und packende Musik einzulassen, wird mit einem unvergesslichen Konzerterlebnis belohnt.

Während auf den Hauptbühnen für heute Feierabend ist, ist im Zelt noch lange nicht Schluss: Eingehüllt in eine Nebelwand, die die Musiker auf der Bühne nur zeitweise als schwarze Umrisse im wabernden Weiß erahnen lässt, präsentieren THAW ihren sehr monotonen Black Metal, bevor die Maskenträger SLAUGMAUR den ersten Konzerttag schließlich um kurz vor drei beschließen.

Donnerstag, 11.08.16

Der Vormittag beginnt mit einem bunten Mix lokaler Bands, die alles zwischen Avantgarde (DEMIMONDE), Core (PERFECITIZEN), Modern (LIVE EVIL) und Death Metal (HEAVING EARTH) zu bieten haben, bevor der Australier PLINI, Live-Gitarrist der später folgenden Intervals, das Billing mit seinem komplett instrumentalen Prog Rock international werden lässt. Im Anschluss an die polnischen Grindcoreler ANTIGAMA stehen sodann die Prog-Deather OBSCURA auf dem Programm. Dass die Show wie geplant stattfinden kann, ist Aushilfsschlagzeuger Sebastian Lanser (Panzerballett) zu verdanken, der seine Aufgabe heute mit Bravour erfüllt. Auch danach bleibt es virtuos: Gitarrengott Tosin Abasi und die beiden nicht minder talentierten Mitstreiter seines Instrumentalprojekts ANIMALS AS LEADERS lassen seine maximal abgedrehten, krummtaktigen Prog-Djent-Jazz-Metal-Kompositionen auf die verständlicherweise begeisterte Menge los. Musik für Musiknerds. Trotz anfänglich miesen, später glücklicherweise deutlich besseren Sounds wie immer großes Kino.BA-03
Deutlich weniger filigran gehen ABORTED zu Werke. Die Truppe um Sänger Sven De Caluwe prügelt die massenhaft vor der Bühne versammelten Fans schnörkellos und mit größtmöglicher Brutalität unangespitzt in den Boden. Ein starker Auftritt, der beim tschechischen Publikum hervorragend ankommt. Und es bleibt alternativlos hart: Während im Zelt die tschechischen Death-Metaller ANTIGOD antreten, liefern auf der Hauptbühne die legendären H2O feinsten New York Hardcore aufs Parkett: Passend zum erfreulich guten Wetter sorgt die Band mit sympathischem Auftreten für beste Laune im Publikum. Diese können THE BLACK DAHLIA MURDER direkt aufgreifen: Bei perfektem Sound sorgt die Band von der ersten Sekunde an für wilde Moshpits – und bringen das Publikum als erste und einzige Band in diesem Jahr dazu, einen gigantischen Circle-Pit um das Mischpult-Zelt zu starten.

BA-04Auf die Progressive-/Djent-Metaller INTERVALS folgt derweil im Zelt die Melodic-Doom-Formation OCTOBER TIDE, deren Auftritt allerdings so gar nicht überzeugen will: Mit ihren vergessenswerten Melodien wirken sie wie ein langweiliger Swallow-The-Sun-Klon und schaffen es nur selten, schöne Momente zu erzeugen. Doppelt schade: Wer sich für die Show der Schweden entscheidet, verpasst damit bei IHSAHN zeitgleich eine mitreißende Prog-Black-Metal-Show: Unterstützt von seiner mehr als talentierten Band liefert der Norweger, der im kommenden Jahr mit Emperor aufs Brutal Assault zurückkehren wird, eine mitreißende Darbietung – und das, obwohl bei der Anreise diverse Instrumente verschollen gingen, so dass die Band auf geliehene Instrumente zurückgreifen muss. Höhepunkt der Show ist schließlich der Hit „Celestial Violence“, den IHSAHN (wie in der Studio-Version) im Duett mit Leprous-Sänger Einar Solberg darbietet. Nicht ganz so mitreißend fällt der Auftritt von IMMOLATION aus. Dafür, dass die Band heute ohne Bill Taylor auskommen muss, der aufgrund eines Krankheitsfalls in der Familie heimreisen musste, schlägt sich das verbliebene Trio zwar gut – so richtig will der Funke heute dennoch nicht überspringen – vielleicht, weil das Publikum weiß, dass in diesem Sektor noch ganz andere Kaliber auf dem Billing stehen. BA-08

Noch mehr harte Riffs, diesmal jedoch aus dem Thrash-Bereich, steht anschließend bei EXODUS auf dem Programm. Neben dem Wechsel am Mikrophon hin zum alten Sänger Steve Souza fällt auf, dass sich Gary Holt von Heathen-Gitarrist Kragen Lum vertreten lässt. Musikalisch funktioniert das zwar einwandfrei – schon der pseudo-kumpelhaften Ansagen von Souza wegen ist das Ganze dennoch gewöhnungsbedürftig.

BA-10Mit den aktuell mehr denn je gehypten GOJIRA folgt ein weiterer beeindruckender Auftritt: Präzise wie ein Uhrwerk entfesseln die Franzosen ihr progressives Death-Feuerwerk und bringen die Zuschauer damit zum Ausrasten. Die Setlist umfasst fast sämtliche Hits sowie – konsequenterweise – die härtesten Songs ihres ansonsten eher ruhigen neuen Albums „Magma“ und lässt somit keine Wünsche offen. Der unvergessliche Auftritt beweist, wie sehr sich diese Band den aktuellen Bekanntheitsschub verdient hat.

Auf die Djenter TESSERACT und die Goregrinder AHUMADO GRANUJO folgt auf der Zeltbühne derweil keine geringere Band als DARK TRANQUILLITY. Ja, richtig gelesen: Zeltbühne. Diese grobe Fehleinschätzung seitens der Organisatoren führt dazu, dass sich die Zuschauer schon vor Beginn etwa 20 Meter vor dem Zelt stauen und ein Betreten des Zeltes nur mit sehr energischem Durchboxen möglich ist. Hat man es aber erst einmal ins Innere geschafft, erwartet einen dort bei glasklarem Sound ein grandioses Best-Of der inzwischen sehr umfangreichen Diskographie der schwedischen Melodic-Death-Metal-Pioniere.

Mag der Andrang bei den Schweden auch noch so groß sein – über mangelndes Publikumsinteresse brauchen sich derweil auf der Hauptbühne MINISTRY nicht beschweren. Während auf der Videoleinwand (wie nicht anders zu erwarten) ein unterhaltsames Anti-Trump-Video das nächste jagt, beeindruckt die schon mehrfach totgeglaubte Industrial-Legende mit einer bärenstarken Show: Perfekter Sound, eine mehr als gelungene Songauswahl und vor allem ein topfitter Al Jourgensen – zumindest in den letzten 10 Jahren hat man MINISTRY wohl kaum in besserer Form erlebt.

BA-14Dass bei den folgenden PARKWAY DRIVE, die heute (zumindest in puncto Spielzeit) quasi die Headlinerposition besetzen, dann nur recht wenige Leute vor der Bühne sind, verwundert trotz des sehr poppigen letzten Albums.  Die Australier lassen sich jedoch nicht verunsichern und ziehen ihre komplette Show durch, als ob sie vor 20.000 Menschen spielen würden, die jeden ihrer Texte können. Diese Show hätte deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt.

Während im Zelt die Prog-Deather MITHRAS mit einem 20-minütigen Stromausfall zu kämpfen haben, steht auf der Oriental-Stage der nächste mit Spannung erwartete Auftritt an: Diese ganz besondere Location gehört heute den Japanern MONO, die eine Stunde lang das Publikum verzaubern. Unter dem sternklaren Himmelszelt, über das die Perseiden ihre Sternschnuppen schicken, erleben Band und Fans im gesteckt vollen und doch in andächtiges Schweigen gehüllten Burghof ein ganz besonderes Konzerterlebnis. Wem der Stilwechsel von Ministry beziehungsweise Dark Tranquillity hin zu Mono noch nicht krass genug war, der wechselt nun zu den Hauptbühnen: Der Jungspund James Kent aka. PERTURBATOR präsentiert dort in einem DJ-Set seine Techno-Sounds. Mit einer Live-Show hat das Macbook-Geklicke zwar soviel zu tun wie Moorhuhn-Spielen mit jagen, dennoch findet die Show ihre Zuhörer. Was zunächst unterhaltsam klingt, läuft sich live dann doch recht schnell tot – zumal der DJ sichtlich zum Ärger des Stagemanagers auch nach Ablauf seiner Zeit nicht zum Ende findet.

1349 Brutal Assault

Als Resultat dieser überflüssigen Aktion verzögert sich der Auftritt der Norweger 1349. Als diese schließlich um 1:20 auf die Bühne kommen, erleben Band und Fans zunächst einen Schreckmoment: Das ritualisierte Feuerspucken zum Showbeginn geht gehörig schief und Frosts Gesicht fängt für kurze Zeit Feuer. Die folgende Überraschung ist positiver Natur: Mit erfreulich gutem Sound gesegnet liefern die Norweger ein starkes Set mit klarem Fokus auf ihrem aktuellen Album „Massive Cauldron Of Chaos“ ab. Nach dem bereits erwähnten Stromausfall bei Mithras im Zelt verzögert sich auch die Show von LEPROUS entsprechend. Als die Norweger schließlich die Bühne betreten, werden sie vom Publikum begeistert empfangen und – den teils komplexen Songs zum Trotz – immer wieder durch lautstarkes Mitsingen unterstützt, bevor die Polen EMBRIONAL den zweiten Tag mit ihrem Death Metal gebührend beenden.

Der Frust über den im Vergleich zum letzten Jahr wieder etwas schleppender verlaufenden Einlass am Mittwoch ist durch die durchweg gelungenen Shows an den ersten beiden Tagen, die bereits einige echte Highlights bereithielten, schnell vergessen. Und selbst das etwas launische Wetter vermag dem BRUTAL-ASSAULT-Publikum die Laune nicht zu verderben – schließlich bietet die Lokalität der Festung Josefov dank der unermüdlichen Restaurierungsarbeiten der Festungsfreunde in diesem Jahr neben diversen Bars in den alten Gemäuern noch mehr spezielle Locations zu erkunden als in den vergangenen Jahren – eine Altar-Kammer für Lemmy Kilmister, zwei Ausstellungsräume für Kunst und die Ambient-Lodge mit Absinthbar beispielsweise.

>> Lies hier TEIL 2…

… unter anderem mit OBITUARY, MOONSPELL, SATYRICON, ARCH ENEMY, TAAKE, CATTLE DECAPITATION, DARK FUNERAL, AGNOSTIC FRONT, BEHEMOTH, DESTRUCTION, MGŁA und unserem Fazit!

Brutal Assault 2016 bands

Publiziert am von , Simon Bodesheim und

Fotos von: Christoph Emmrich

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