Meine Top-5 der Metal-Alben 2020
- Thou & Emma Ruth Rundle – May Our Chambers Be Full
- Crippled Black Phoenix – Ellengæst
- Bear – Propaganda
- Lesser Glow – Nullity
- The Ocean – Phanerozoic II: Mesozoic | Cenozoic
… plus weitere hervorragende Alben von z. B. Boris, Heads., Mr. Bungle, Jesu, Hymn… die Liste ist ziemlich lang. Musikalisch betrachtet war 2020 ziemlich ergiebig. Immerhin das …
Schlechtestes Metal-Album des Jahres 2020
Ich hatte Glück: Totalausfälle blieben mir dieses Jahr erspart (sogar die „neue“ Static X finde ich cool). Ein wenig enttäuscht war ich allerdings sowohl von der neuen Marilyn Manson als auch von Corey Taylors Soloalbum.
Bestes Entmetallisiert-Album des Jahres 2020
Den Titel müssen sich wohl drei Alben teilen:
Bohren & Der Club Of Gore – Patchouli Blue
Run The Jewels – RTJ4
Public Enemy – What You Gonna Do When The Grid Goes Down
Bestes Festival des Jahres 2020
Virtuell war nicht so meins … insofern: keins.
Bestes Konzert des Jahres 2020
Waren ja auch nur drei, insofern bleibt die Wahl überschaubar und ich entscheide mich für Long Distance Calling im Backstage München irgendwann im Herbst draußen… es war arschkalt und es gab Met.
Schlechtes Konzert des Jahres 2020
In diesem merkwürdigen Jahr war man dankbar für jede Chance auf Live-Musik. Insofern: keins.
Bestes Coverartwork des Jahres 2020
Das kommt jetzt hier nicht so richtig rüber, aber das vollumfängliche The-Ocean–Phanerozoic-Vinyl-Holzbox-Set ist in Sachen Design, Verarbeitung, Detailverliebtheit und Stil definitiv eins der ambitioniertesten und krassesten Projekte in der langen und bewegten Geschichte des Albumartworks:
Aber wenn es einfach um ein cooles Cover ohne Schnickschnack geht, sind Bear ziemlich weit vorne:
Schlechtestes Coverartwork des Jahres 2020
Newcomer des Jahres 2020
Dann wohl auch Bear, die so eine locker-flockige Nu-Metal-Attitüde mit modernem, rifforientiertem Metal kombinieren. Spaßig!
Persönliche Entdeckung des Jahres 2020
Ich hatte tatsächlich die Zeit, mich angemessen aufmerksam durch diverse Albumklassiker zu hören, die ich als runtergerockte Gebraucht-Schallplatten für kleines Geld ersteigern konnte:
Deep Purple – Made In Japan, die halbe Pink-Floyd-Diskografie sowie ein ganzer Haufen Prog von ELP bis King Crimson, die wichtigen Beatles-Platten in unterschiedlichen Versionen (mono/stereo), die ersten vier Sabbath-Alben, DAF, aber auch Urgesteine und Prototypen des Post Rock wie Slint oder Talk Talk … auch diese Liste ist lang.
Enttäuschung des Jahres 2020
Unterm Strich dann irgendwie doch dieses Virus …
Überraschung des Jahres 2020
Wohl ebenfalls dieses Virus …
Mein Song des Jahres 2020
Passend zum Jahr: Crippled Black Phoenix – Lost
Mein bestes gelesenes Buch 2020
„Storm Static Sleep: A Pathway Through Post-Rock“ von Jack Chuter, „Quanten Camper Calamari“ von Aljosha Jelinek und „QualityLand 2.0: Kikis Geheimnis“ von Marc-Uwe Kling.
Mein bester gesehener Film 2020
Auch hier herrschte dieses Jahr gefühlt irgendwie Flaute … Ich hatte auf „Tenet“ gehofft, bin aber nicht sicher, ob der Film meine Erwartungen erfüllt hat – wobei die Frage mit dem Gedanken ja schon beantwortet ist. Die PJ-Harvey-Doku „A Dog Called Money“ fand ich ziemlich großartig. Und es gab aber viele interessante Serien (und genug Zeit dafür): „The Handmaid’s Tale“, „The Boys“, „Raised By Wolves“, „Barry“, „Watchmen“ … wobei die eine oder andere Serie wohl sicher schon vor 2020 veröffentlicht wurde.
Wunsch / Hoffnung für 2021
Ein etwas „normaleres“ Jahr wäre ganz nett.