Der Jahresrückblick 2020 von Bernhard Landkammer

Meine Top-5 der Metal-Alben 2020
  1. Envy – The Fallen Crimson
  2. Respire – Black Line
  3. Touché Amoré – Lament
  4. Svalbard – When I Die, Will I Get Better
  5. Deftones – Ohms

Honorable Mentions:
Heaven Shall Burn – Of Truth And Sacrifice, Poppy – I Disagree, Code Orange – Underneath, Spanish Love Songs – Brave Faces Everyone, Rotting Out – Ronin, End – Splinters From An Ever-Changing Face, Farbenflucht – Jugend/Tod, Leto – Wider, Vile Creature – Glory Glory! Apathy Took Helm, Liturgy – Origin Of The Alimonies, Sharptooth – Transitional Forms, Be Well – The Weight And The Cost, 100 Kilo Herz – Stadt Land Flucht

Schlechtestes Metal-Album des Jahres 2020

Wie jedes Jahr habe ich mich auch 2020 von schlechten Alben fern gehalten – wenn mir etwas nicht gefällt, mache ich es aus. Von allem, was ich davon mitbekommen habe, waren Glen Danzigs Elvis-Interpretationen aber grausig und die vollständige Butt-Rock-Transformation von Corey Taylor hätte es meines Erachtens auch nicht gebraucht.

Bestes Entmetallisiert-Album des Jahres 2020

Run The Jewels – RTJ4
Haftbefehl – Das weiße Album
Nick Cave – Idiot Prayer
Dua Lipa – Future Nostalgia
Kinderzimmer Productions – Todesverachtung To Go

Honorable Mentions:
Clipping – Visions Of Bodies Being Burned, Sangre de Muerdago – Xuntas, Jay Electronica – A Written Testimony, Princess Nokia – Everything Is Beautiful, Phoebe Bridgers – Punisher, Bright Eyes – Down In The Weeds, Where The World Once Was

Bestes Festival des Jahres 2020

Aus naheliegenden Gründen ist hier keine Antwort möglich.

Bestes Konzert des Jahres 2020

Turnstile am 6.3. im Backstage München, Spanish Love Songs am 31.1. im Technikum München und Birds In Row am 9.2. ebenfalls im Technikum.

An der Onlinefront habe ich quasi nichts geschaut – das Release-Konzert von Code Orange zu Underneath war aber fabelhaft und die kleinen Liveshows von Matze Rossi haben mich im Frühjahr emotional über Wasser gehalten.

Schlechtes Konzert des Jahres 2020

Wirklich schlecht war es nicht, aber gut auch nicht: Gag als Support von Turnstile in München.

Bestes Coverartwork des Jahres 2020

Simpel, aber klasse: 100 Kilo Herz – Stadt Land Flucht

Schlechtestes Coverartwork des Jahres 2020

Auch wenn es vielleicht die wichtigste Band in meinem Leben ist, und es musikalisch echt gut geworden ist, finde ich das Cover von „Hell“ von Die Ärzte einfach nur billig.

Newcomer des Jahres 2020

Auch wenn sie vorher schon Musik gemacht hat, ist ihr Stil jetzt doch so anders, dass ich hier Poppy mit ihrem famosen Album „I Disagree“ platzieren möchte.

Persönliche Entdeckung des Jahres 2020

Leto, Habak, Sharptooth, Farbenflucht, Dua Lipa, Rotting Out, Ambrose Akinmusire, Uada, Diaf, Vile Creature … So unglaublich viel gute Musik, die ich vorher noch nicht in meinem Leben wusste, wurde 2021 veröffentlicht oder durfte ich 2021 entdecken.

Enttäuschung des Jahres 2020

Um enttäuscht zu werden, müsste man ja gute Dinge erwarten.

Überraschung des Jahres 2020

Nachdem ich jahrelang gesagt habe, dass ich weniger Fleisch essen möchte, war die letztlich schleichende Entscheidung, darauf und auch auf Fisch komplett zu verzichten, dann so entspannt, dass ich es gar nicht mehr bewusst wahrnehme (außer Mama kocht etwas Fleischiges und ich muss auf etwas anderes ausweichen).

Mein Song des Jahres 2020

Run The Jewels – Ooh LA LA

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Mein bestes gelesenes Buch 2020

Jasmin Schreiber – Marianengraben

Und: „Untenrum frei“ von Margarete Stokowski sollte eine Pflichtlektüre für das gesamte Land sein.

Mein bester gesehener Film 2020

Nachdem ich meine selbst gesetzte Aufgabe, alle „Meisterwerke“ von Disney in chronologischer Reihenfolge zu schauen, tatsächlich durchgezogen habe (und gerade alle Pixar-Filme dran sind), war nicht mehr viel Zeit für andere Filme. Aber am meisten beeindruckt hat mich vermutlich „Crip Camp“.

Wunsch / Hoffnung für 2021

Wenn es irgendwie möglich ist, dass die Konzerte von Envy Ende September und von Die Ärzte im Dezember stattfinden können, wäre das einfach wunderschön.

Und allgemeiner gesprochen: Wenn ich mir keine sehr großen Sorgen um die Gesundheit meiner Familie und meines Freundeskreises und deren Angehöriger aufgrund einer Pandemie mehr machen müsste, wäre vieles leichter.