Eine Band, die offenherzig zugibt „Vollgas“ retro zu sein? SONS OF MORPHEUS tun dies, sind aber trotzdem modern. Wir sprachen mit Manu (Gitarre, Gesang), Lukas (Bass) und Simon (Schlagzeug) über ihre stilistische Ausrichtung, das Debütalbum und ihre musikalischen Einflüsse.
Hallo und vielen Dank, dass ihr euch Zeit genommen habt unserer Fragen zu beantworten! Wie geht’s euch?
Lukas: Ich bin gerade tierisch auf Nikotinentzug, sonst geht es mir aber gut.
Manu: Abgesehen davon, dass es kein Bier im Kühlschrank hat, fühle ich mich gut und gesund.
Simon: äääähhhh, jaaaaaa, eeeehmmmmm. Mir geht’s blendend!!!
Viele unserer Leser kennen euch vielleicht noch nicht – magst du euch kurz selbst vorstellen?
Wir sind Sons of Morpheus, kommen aus Luzern in der Schweiz, wir spielen seit gut 2 Jahren in dieser Formation und haben das Glück seither an verschiedensten Orten in ganz Europa und den USA Konzerte gespielt zu haben.
Unsere Musik ist eine explosive Mischung aus 60’s / 70’s Psychedelic Rock, Blues und Stoner-Rock. Wir sind ein klassisches Powertrio bestehend aus Klampfe, Bass und la batterie.
Ihr habt gerade euer Debütalbum „Sons Of Morpheus“ veröffentlicht – seid ihr mit dem Ergebnis zufrieden?
Ja wir sind den Umständen entsprechend sogar sehr zufrieden! Wir hatten zunächst nicht allzuviel Zeit für’s Songwriting, es musste alles sehr schnell passieren. Im Studio war die Stimmung dann aber so gut und entspannt, dass sich einige Sachen, die noch nicht so ausgearbeitet waren zu richtigen Schmuckstücken gemaustert haben. Wir sind happy und verliebt!!
Gibt es auf der Platte etwas, was ihr ändern würdet, wenn ihr könntet?
Nein, ändern würden wir nichts, aber auf der nächsten Platte werden wir einiges etwas anders angehen. Wir möchten beispielsweise gerne mehr Zeit ins Songwriting investieren.
Wie wurde das Album bei den Fans und der Presse aufgenommen?
Bis jetzt ist das Feedback, das zu uns durchgedrungen ist durchwegs postitiv, was uns natürlich enorm freut. Viele Leute freuen sich ab dem dreckigen analog-klang. Wir wussten, es ist etwas gewagt und konträr zu gewöhnlichen Produktionsweisen. wir waren dann umso mehr erfreut, dass das auf so positive Resonanz stieß.
Wie wichtig sind euch als Band Reviews?
Uns sind alle Reviews sehr wichtig, aber nicht weniger wichtig als Feedback von Fans und Kritikern. Spannend bei Reviews ist, dass es eine völlig unbeteiligte Person ist, die sich Zeit nimmt das Album zu hören und darüber zu schreiben.
Was bedeutet euer Bandname Sons Of Morpheus?
Morpheus ist der Traumgott in der griechischen Mythologie und Träume an sich bedeuten uns sehr viel. Wenn wir unterwegs sind, träumen wir im Tourbus oft in der Weltgeschichte herum… Crazy Shit geht da manchmal ab. Wir sind definitiv irgendwie diesem Traum-Ding ausgesetzt, das hat irgendwie zur Namensgebung geführt. Was ist schon Traum und Real… in der Erinnerung lassen sich Träume und Realität oftmals nicht mehr richtig unterscheiden, Musik ist ebenfalls so ein Zwischending. Dort gefällts uns, da gehören wir hin!
Habt ihr auf dem Album ein bestimmtes Konzept verfolgt?
Äääähh… Nein, eigentlich nicht. Es war alles sehr Floworientiert… Doch vielleicht ja: der Flow war das Konzept, ….dem Flow zu folgen… oder so ähnlich.
Wo würdest ihr eure musikalischen Wurzeln verorten?
Wir kommen alle aus sehr verschiedenen Ecken… die Liste wäre endlos: Hendrix, Philip Sayce, Karma To Burn von Manu – Zeppelin, Mars Volta, Biffy Clyro von Lukas – Tool, Porcupine Tree, Rival Sons von Simon.
In wie fern passt der Begriff „retro“ zu Sons Of Morpheus?
Wir nehmen etwas zum Credo, das früher aktueller war als es heute ist. Insofern sind wir Vollgas retro. Mit Leib und Seele!! Wir verneinen aber nicht, dass wir im 21. Jahrhundert leben und verschließen uns nicht vor aktuellen Einflüssen. Retromodern so zu sagen.
Habt ihr vor mit dem Album im Gepäck auf Tour zu gehen?
Wir sind aktuell auf Tour mit der Platte: Unsere Tour umfasst ca. 35 Shows in Deutschland und der Schweiz. Unsere Tourdaten sind auf www.sonsofmorpheus.com
Alles klar, zum Abschluss noch das traditionelle Metal1.Brainsorming:
Black Metal: ratterratterratter woooaaahhhhh, niuuniuuuniuuuu
TTIP: TCP/IP CTRL+ALT+Delete Tips Tips Tips, 10% min.
Jägermeister: Er liegt da hinter der tanne und lauert und er wartet…. er zielt und wartet, und plötzlich schießt er und dann hat der dich.
Deep Purple: tatataaaa tatatadaaaa tatataaaa tataaaaaaaaaaa!!!
Sons Of Morppheus in 10 Jahren: ratterratterratter woooaaahhhhh niuuniuuuniuuuu,
Dann noch einmal vielen Dank für deine Zeit und deine Antworten. Wenn du noch etwas hinzufügen möchtest – die letzten Worte gehören dir!
Vielen dank Metal1, keep up the awesome work!!! Hat sehr Spaß gemacht mit euch, immer gerne wieder!!!!!
21. Oktober 2014 Christoph Emmrich