Obwohl Dan Swanö schon seit den frühen 90ern als Produzent aktiv ist, stand und steht seine Karriere im Schatten seiner eigenen musikalischen Vision – mit Edge of Sanity veröffentlichte er quasi ausschließlich Alben, die im Death Metal nach wie vor hoch angesehen sind. Vom guten Ruf als Musiker profitierte auch die Arbeit hinter den Reglern, Swanö produzierte in seinem Unisound Studio unzählige heute legendäre Alben des Death und Black Metal, inklusive früher Ergüsse von Marduk und Dissection. Inzwischen scheint er auch Gefallen daran gefunden zu haben, Alben aus dieser Zeit mit verbessertem Sound zu versehen, zuletzt so geschehen mit Sacramentums legendärem „Far Away From The Sun“. Ansonsten beschränkt er sich heutzutage generell auf Mixen & Mastern.
Hallo! Danke, dass du dir für dieses Interview Zeit genommen hast! Wie geht’s dir?
Mir geht’s super, ich schlürfe einen Dolce Gusto Cafeé Crema!
Klingt gut, haha. Und woran arbeitest du derzeit im Studio? Kannst du uns schon etwas darüber verraten, was wir von dem Ergebnis erwarten können?
Im Moment mixe ich gerade die Full-Dynamic-Vinyl-Version der kommenden Merciless (Frankreich). Super Zeug in der Tradition von Death und Pestilence. Außerdem arbeite ich an einer 7“ (nur Vinyl) für die israelisch-amerikanische Band Subterranenan Masquerade. Und schließlich mixe ich noch eine 4-Track-Demo von einer amerikanischen Band namens Callion Zino. Sehr gutes Material in der Tradition von Breaking Benjamin und Sevendust. Ich arbeite auch am finalen Mix meines eigenen „Comeback“-Albums mit dem Witherscape-Projekt. Und dann gibt es immer tonnenweise Mastering, was gemacht werden muss, hehe.
Ok, das klingt nach einer Menge Arbeit. Aber lass uns ganz am Anfang anfangen: Wie kamst du zu deinem Job als Produzent?
Ich denke, ich entwickelte die Fähigkeit zu wissen, was funktioniert, wenn es aus Hi-Fi-Boxen kommen soll. Es ist eine Sache, im Probenraum Songs rauszuhauen, aber irgendwann musst du einfach schauen, was jeder spielt und ob das dem Song nutzt oder eher schadet …
Ist das dein gelernter Traumjob oder hattest du vorher einen anderen Beruf?
In meiner Jugend wollte ich immer ein Rock Star sein … aber nach einer Weile bekam ich mit, dass das nicht alles so glamourös ist, da ich kein Fan davon bin, mehr als ein paar Stunden zu reisen bzw. unterwegs zu sein. Irgendwie ein blöder Job. Danach interessierte ich mich zunehmend für das Aufnehmen und Mixen, aber auch, wie man die Songs auf der Platte effizienter gestalten könnte.
Mittlerweile ist dein Name ein Verkaufsargument für ein Album geworden, obwohl dich viele Menschen immer noch eher als den Musiker denn den Produzenten wahrnehmen und auf Promozetteln Edge Of Sanity und dein Name oft genannt werden. Nervt dich das und wäre es dir lieber, wenn Menschen dich als das sehen, was du heute bist? Hast du manchmal das Gefühl, dass Bands primär mit dir arbeiten wollen, um nachher den „mixed by Dan Swanö“-Sticker auf ihr Album machen zu können und nicht, weil sie deine Arbeit schätzen?
Naja, wenn mein Geburtsname ein paar Alben mehr verkauft und ich tatsächlich am Mixing oder Mastering beteiligt war, dann ist das kein Problem für mich. Eigentlich bin ich eher geehrt, wenn eine Band Geld ausgibt um ihrem Album einen „mixed by Dan Swanö“-Sticker verpassen zu können – die gibt es ja nicht gratis, haha.
Ich kann mir vorstellen, dass man sich ein Album sehr detailliert anhören muss um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie es nachher klingen soll. Ist es wichtig, dass dir die Musik, die du produzierst, persönlich gefällt oder kannst du genauso gut mit Musik arbeiten, die du nicht magst?
Da ich, abgesehen von meinen eigenen Bands, keine Produktionen mehr mache, ist es also nur noch das Mixing und Mastering und da muss ich mir einen Song anhören, bevor ich mich voll auf ein Projekt einlasse. Ich muss sicherstellen, dass die Aufnehme auf eine Art und Weise erfolgt ist, die es mir ermöglicht, 101%ig mein Bestes zu geben. Manchmal ist die Musik und das Spiel der Musiker schrecklich, aber ich habe gelernt das auszublenden und dann hinsichtlich des Klangs mein Bestes zu geben. Aber wenn die Songs super sind und gut gespielt sind, dann mixt sich das natürlich automatisch besser.
Beeinflusst deine Tätigkeit als Produzent deinen Musikgeschmack?
Ich tendiere dazu, Bands mit einer schlechten Produktion nicht zu hören – auf jeden Fall.
Hörst du (mittlerweile) privat andere Musik, als die die du produzierst?
Ich muss meinem iPod (160GB) danken, der mich mit anderen Sachen füttert, als denen, die ich acht Stunden auf Arbeit höre. Ich mache da seltsame Sachen, wie alle Songs (~6000) alphabetisch hören und das dauerte schon eine ganze Weile (auch wenn ich natürlich gelegentlich etwas überspringe). Momentan höre ich alle Songs zufällig durch und füge diejenigen, die ich wirklich mag zur „on the fly“-Playlist hinzu. Ich hab es satt, dass ständig all die schlechten Lieder kommen. Dazu muss ich sagen, dass ich meine gesamte CD-Sammlung in 320kb/s auf das Teil gezogen und meine CDs eingelagert habe.
Hast du aufgehört bestimmte Genres zu hören, weil du zu viel an Alben aus dieser Richtung gearbeitet hast?
Ich muss gestehen, dass ich kaum etwas aus der Death- / Thrash- / Black-Metal-Welt gehört habe, mal abgesehen von den Sachen, die ich selbst gemixt habe. Manchmal hörst du von einem Album, bei dem Sound richtig geil sein soll – beispielsweise die Neue von Jens Borgen oder so – dann höre ich es mir ein paar Mal wegen des Klangs an – aber um ehrlich zu sein: Wenn ich „böse“ Musik höre, dann selten welche, die nach 1993 geschrieben wurde, hehe.
In wie weit haben sich deine Vorstellungen des perfekten Sounds für ein Extreme-Metal-Album seit Mitte der 90er Jahre gewandelt?
Anfang der 90er war das triggern des Schlagzeuges noch ein bisschen „offensichtlich“ und da es keine Plug-Ins gab, um richtig ins Detail zu gehen, war der Klang meist etwas dreckiger.
Welche Aspekte sind momentan am Wichtigsten und was kann man nur durch die modernen Produktionsmöglichkeiten erreichen?
Der Fakt, dass ich schlechte Aufnahmen re-ampen kann, wenn es einen DI gibt – wenn nicht, kann ich immer noch einen intelligenten EQ-Rip nehmen, um eine Aufnahme zu retten, die in den 90ern nicht nutzbar gewesen wäre. Außerdem kann ich schlechte Drums durch richtig „lebendig“ klingende Samples ersetzen.
Liest du CD-Reviews und interessiert die der Erfolg eines Albums das du produziert hast, oder ist das Kapitel für dich abgeschlossen, sobald du den Master verschickt hast?
Natürlich. Ich habe ein Auge auf meine Klienten.
Stört es dich, wenn in Reviews nur über die Musik geredet und nicht über die Produktion gesprochen wird, obwohl eine gute Produktion unerlässlich für jedes gute Album ist?
Natürlich wünscht man sich, dass die Reviews sagen, es wäre die beste Produktion aller Zeiten – aber meistens fokussieren die Reviews die Bands und das ist O.K. für mich.
Und bist du stolz, wenn es ein Album in die Charts schafft?
Natürlich. Ich lächle und springe im Kreis. Besonders in Finnland, da hier die Bands, mit denen ich arbeite, meistens richtig hoch einsteigen!
Würdest du sagen, dass die Arbeit, die ein Produzent in ein Album steckt, allgemein unterbewertet ist? Manchmal hat man das Gefühl, dass ein perfekter Sound das ist, was die Hörer erwarten, nicht was sie honorieren…
Die Arbeit von Produzenten ist sehr „unausgeglichen“. Manchmal tun sie nichts, sagen „das klingt super“ und schicken dem Label eine Rechnung über 1000€ pro Tag dafür, dass sie der Band den Arsch küssen. Einige andere machen den Unterschied und treiben die Band an, ihre Bestleistung abzurufen und sollten dafür auch auf dem Cover honoriert werden: „Band X featuring Produzent Y“, hehe.
Denkst du es waren andere Zeiten, als noch nicht jeder Musiker (und welcher Metalhead hält sich nicht für einen Musiker?) mit Sachen wie Pro-Tools und Logic arbeiten konnte?
Absolut, sowohl im Positiven als im Negativen. In den alten Zeiten musstest du eine Band zusammenbekommen, um deine Ideen lebendig werden zu sehen. Manchmal „starb“ eine Idee, einfach weil die Band nicht gut genug war, um sie umzusetzen. Heute kannst du Zeug programmieren und es tatsächlich komplett perfekt gespielt hören, bevor du es jemand anderem beibringst. Allerdings wirft das das Problem auf, dass die Demo-Version technisch perfekt ist und man Probleme hat, das Level zu halten, wenn man Menschen benutzt, haha.
Viele, besonders kleine Bands, machen die Aufnahmen selbst, um teure Studiozeit zu sparen und lassen nur das Mixing und Mastering machen. Macht diese Arbeitsweise für dich Sinn oder willst du von Anfang an bei einem Projekt involviert sein, um die Entwicklung des Album von Anfang an positiv beeinflussen zu können?
Alle Bands, die selbst aufnehmen, nehmen viel zu viele unnötige Overdubs und anderen Scheiß auf. Aber ich kriege auch „überaufgenommenen“ Kram von Studios. Es fehlt einfach jemand, der während des Aufnahmeprozesses die guten beziehungsweise schlechten Ideen aussortiert.
Wie viel Einfluss hast du normalerweise auf ein Album? Nimmst du manchmal am Kreativprozess teil? Steuerst du Ideen bei, oder siehst du die eher als Werkzeug in der Hand der Musiker, um ihnen den Sound zu verschaffen, den sie wollen?
Heutzutage bin ich Dienstleister. Ich fordere ein Referenzalbum an. Ohne das würde ich nicht mal anfangen, die wav-Dateien zu importieren. Es gibt eine Million verschiedene Sounds aus denen mal wählen kann – sobald ich eine Referenz habe, verstehe ich, was die Band will und von da ausgehend formen wir gemeinsam unseren eigenen Sound.
Wie gut lernst du die Bands bei euerer Zusammenarbeit kennen, beziehungsweise wie läuft da die Kommunikation ab?
Studioarbeit mache ich ja wie gesagt nicht mehr. Das Mixing mache ich alleine und ich schicke mp3s und wavs online an die Bands, die sich den Mix an ihren eigenen Anlagen anhören.
Hast du früher, als du noch mit Bands im Studio warst, mit den Musikern nach getaner Arbeit auch mal ein paar Bier getrunken? Oder passt so etwas nicht in die professionelle Beziehung zwischen Produzent und Band?
Früher, als ich noch Bands aufgenommen habe, bin ich mit vielen Bands richtig gut klargekommen. Einige von ihnen wurden Freunde und sogar Co-Musiker, wie Mike und Peter von Opeth, Anders und Jonas von Katatonia, Tom von Memory Garden, Lord K. von Habitat usw.
In Interviews sagen Musiker oft, dass Teile des Kreativprozesses erst im Studio stattfanden. Wie stehst du dazu?
Das ist mir nie wirklich passiert. Es gab Zeiten, wenn nicht alle Bandmitglieder ihre Parts gelernt hatten – dann habe ich darauf bestanden, dass der, der alles geschrieben hat, es auch einspielt, also alle Gitarren, Bass und so weiter, denn oft haben wir nur ein paar Tage (!!!), um alles abzuschließen – inklusive dem Mixing!!
Digital, Analog, Vintage-Amps, modernes Aufnahmeequipment, Re-Amping…Für einige Menschen haben diese Fragen fast schon religiösen Charakter. Welches Equipment bevorzugst du und wo siehst du dessen Vorteile?
Ich bin 100% für digitales Mixing. Ich habe Focusrite ISA preamp/DI und ein Mikrofon von DPA sowie eines vonn Audio Technica, um den Gesang aufzunehmen.
In den vergangenen Dekaden haben sich viele Genres soundtechnisch verändert, was zu einem enormen Retro-Trend führte. Klingen Metal Alben 2013 besser als in den 80ern, oder nur anders?
Ich denke es gibt einige Alben, die klingen, wie sie in den 90ern hätten klingen sollen – nur eben mit Triggern und besserem Klang, wie etwa die Alben von Testament. Ich bin mir sicher, dass ihre Alben schon damals so hätten klingen sollen wie die Neuaufnahmen, die sie gemacht haben. Ich denke, die Neuaufnahmen von „Human“ von Death ist ein gutes Beispiel für die Evolution des Mixing im Metal. Der gleiche Typ nimmt sich das gleiche Material 20 Jahre später erneut vor und es klingt ähnlich, aber so viel besser. Wie von Video zu 3D Blue-Ray, hehe.
Wurdest du von der Arbeit anderer Produzenten beeinflusst? Wenn du privat ein Album hörst und dir der Sound gefällt, versuchst du dann herauszufinden, wer das Album produziert hat und welches Equipment er benutzt hat? Ist es dir schon passiert, dass du daraufhin dein Studioequipment geändert hast?
Ich stehle permanent Klänge von anderen. Ich habe einen Haufen professioneller Referenzen, mit denen ich die ganze Zeit arbeite. Ich liebe Zeug von Borgen, Sneap, Sperber und Staub und benutze es häufig.
Als Hörer der sehr auf den Sound fokussiert ist: Wünschst du dir manchmal einen besseren Sound bei einem legendären Album? Denkst du darüber nach, wie das Album klingen würde, wenn du es produziert hättest?
Ständig, hehe. Manche Alben haben einen richtig beschissenen Sound und ich würde am liebsten in der Zeit zurückgehen und sie selbst mixen, absolut. Mittlerweile, besonders im Auto, überspringe ich auch Songs, die ich eigentlich mag … einfach, weil die Produktion sie unerträglich macht. Traurig, aber wahr.
Neben der Produktion neuer Musik remasterst du auch häufig ältere Alben für Wiederveröffentlichungen. Wie kommt es zu solchen Projekten?
Meist von den gleichen Labels. Ich habe einmal gute Arbeit geleistet und hoffentlich hält der Trend an, hehe.
Ist das etwas, dass im Verhältnis zu der zu verrichtenden Arbeit gut bezahlt wird oder eher ein Hobby von dir?
Die Bezahlung ist manchmal nicht annähernd an dem dran, was man an Zeit investieren muss. Aber ich mag es, Sachen zu remastern und Juwelen aus der Scheiße zu ziehen. Also mache ich es, weil ich Spaß daran habe. Normales Mastering und gut gemixte Alben sind, aus monetärer Sicht, rentabler. Aber ich mag es einfach, die Ärmel hochzukrempeln und mich mit einer dreckigen Death-Metal-Demo von 1987 auseinanderzusetzen. Da fühle ich mich einfach heimisch, hehe.
Wie sehr erhöht ein Remaster die Notwendigkeit, ein altes Album zu kaufen?
Manche Remaster sind einfach schrecklich. Manche sind gar nicht verändert, also eher eine Neuverpackung. Es gibt eine Hand voll Remasters, die es tatsächlich hingekriegt haben, aber ich würde mir wirklich wünschen, dass es mehr Tontechniker geben, die den Arsch in der Hose hätten, die Probleme wirklich anzugehen – unabhängig davon, ob das den „klassischen“ Sound verändert. Ich würde zum Beispiel liebend gern „Hotter Than Hell“ (von Kiss, A.d.Red.) remastern. Es gibt eine Menge, was man tun könnte, um dieses Album genießbarer zu machen. Natürlich würde es sich ganz anders anhören, aber das Original kling sehr seltsam. Also warum nicht? Gene, ruf mich an, haha.
Wenn die Qualität ungefähr die selbe ist, ist ein Album, das mit den heutigen Möglichkeiten produziert wurde, nicht immer die bessere Wahl?
Viele Bands bekommen für ihre la-la-Songs tatsächlich von einer kräftigen und fetten Produktion Unterstützung. Das ist sehr wahr. Das wird besonders deutlich, wenn man eine Liveaufnahme oder was Derartiges hört. Wenn auf dem Album nämlich die Drums wie Thors Hammer und die Gitarren richtig massiv klingen und dann auf einmal die Kick und Snare „blopp“ machen und die Gitarren wie ein Kazoo klingen …. dann ist der Song einfach weg.
Gibt es ein Album, auf das du als Produzent besonders stolz bist? Falls ja: welches und warum?
Ich bin stolz auf viele meiner Arbeiten, aber nicht stolz genug um sie hier aufzulisten. Ich finde immer etwas an einem Album, was es von der 10/10-Position runtertreibt.
Welches Projekt war für dich das interessanteste im Jahre 2012?
Die Aufnahme des Witherscape Albums, da es mein eigenes Zeug ist, hehe.
Was war das schwierigste/ nervigste Projekt und warum?
Es gab einige Alben, die ziemlich schlecht aufgenommen waren und ich musste jedes Werkzeug in meiner Kiste rauskramen, um ihnen einen ordentlichen Sound zu verpassen. Und einige Bands haben einfach zu viel Zeit (keine Deadline) und sind dann bei jedem kleinen Detail, was sonst niemand hören wird, wählerisch. Aber am Ende ist die Band 101%ig zufrieden und dann ist meine Arbeit getan. Ich sehe das als Karma, da ich in den 90ern ca. 100 Alben gemixt habe, die die Bands vielleicht überhaupt nicht mochten.
Gibt es eine Band, mit der du in der Zukunft gern zusammenarbeiten würdest?
Nicht wirklich. Ich bin zufrieden mit meinen Kunden. Manche Bands sind seit dem Wiederanfang 2006 bei mir und kommen immer wieder. Ich liebe sie, haha.
Eine letzte Frage: Kannst du uns eine kleine Anekdote aus deiner Karriere als Produzent erzählen?
Ich denke einer der lustigsten Zwischenfälle überhaupt passierte, als ich 2005 das Allegiance-Album aufnahm. Das Studio war richtig weit oben in einem coolen Turm und auf der anderen Straßenseite wohnten Leute. Die Gesangskabine war eine verdammte Sauna (wegen dem wärmsten Sommer aller Zeiten) und der Kontrollraum war ein paar Grad kühler, also nahmen wir den Gesang dort auf. Ich machte alle Fenster auf und bekam gar nicht richtig mit, wie lauf Bogge sang. Sie sangen auf Schwedisch und es gab eine Menge Obszönitäten in ihren Texten und nach einer Weile klingelte es. Ich bat sie, aufzumachen und als ich mich umdrehte, waren da eine paar Polizisten in kompletten Kampfanzügen und ein Hund oder auch zwei, die sich ziemlich aggressiv verhielten. Tatsächlich hatte eine Frau, die auf der anderen Straßenseite wohnte, die Polizei informiert, dass in dieser Wohnung eine Frau ermordet würde! Es dauerte eine Weile, ehe sie uns glaubten, dass wir lediglich Gesang aufnahmen – erst als ich ihnen das Zeug über die Anlage vorspielte, glaubte sie uns, brüllten „Macht die verfluchten Fenster zu!!!“ und gingen zurück zur Wache!
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Ok, alles Gute auch dir und Danke für das Interview!
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>> Special: Die Männer am Mischpult